Thema Katholische Presse im preußischen Rheinland im 19. Jahrhundert bis zum Kulturkampf Phasenweise kaum existent, entwickelte sich im Presseboom des 19. Jahrhunderts nach und nach im preußischen Rheinland eine katholische Presse, die Otto von Bismarck (1815-1898) schließlich im Kulturkampf angesichts ihrer öffentlichen Resonanz sichtlich zu ärgern vermochte. Sie wurde Teil des viel diskutierten katholischen Milieus und stabilisierte es durch ihr Informations- und Deutungsangebot. Die Geschichte dieser Zeitungen und Zeitschriften ist erst teilweise geschrieben, denn es fehlen insbesondere für die zweite Jahrhunderthälfte sowohl Darstellungen zur Gesamtentwicklung als auch (neuere) Spezialstudien zu einzelnen zentralen Organen.
Biographie Joseph Hubert Mooren Zusammen mit Anton Josef Binterim, Pfarrer in Düsseldorf-Bilk, gab Mooren von 1828 bis 1831 das vierbändige Werk „Die alte und neue Erzdiözese Köln in Dekanate eingetheilt“ heraus. Es wurde bahnbrechend für die Erforschung der rheinischen Kirchengeschichte. Er war Gründer des „Historischen Vereins für Geldern und Umgebung“ und erster Vorsitzender des „Historischen Vereins für den Niederrhein insbesondere die alte Erzdiözese Köln“.
Biographie Anton Josef Binterim Durch das zusammen mit dem Wachtendonker katholischen Pfarrer Josef Hubert Mooren in den Jahren 1828 bis 1831 herausgegebene vierbändige Werk „Die alte und die neue Erzdiözese Köln“ legte Binterim den Grundstein für eine aus den authentischen Quellen geschöpften Erforschung der Kölner Diözesangeschichte. Er gilt als „geistiger Vater“ des 1854 gegründeten und bis heute bestehenden Historischen Vereins für den Niederrhein und war einer der führenden Köpfe der Altkirchlichen in der Erzdiözese Köln.
Orte und Räume Erzbistum Köln Quellen von 313/314 belegen mit der Erwähnung des heiligen Maternus, des ersten bekannten Kölner Bischofs, zugleich auch das Bestehen eines Bistums im Sinne einer organisierten Christengemeinde mit einem Bischof an der Spitze. Damit ist Köln von den Bistümern Deutschlands nach Trier das am frühesten nachweisbare; die Bischofsliste umfasst von Maternus bis Joachim Kardinal Meisner (seit 1989) 94 Namen.