Biographie Theodor Schieffer Theodor Schieffer zählt zu den bedeutendsten Mittelalterhistorikern und Diplomatikern (Urkundenforschern) der Nachkriegszeit.
Thema Die „Jahrtausendausstellungen“ in Köln und Aachen 1925 Zu den Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages vom 28.6.1919 gehörte die vorübergehende Besetzung der linksrheinischen Gebiete Deutschlands und einiger Brückenköpfe auf dem rechten Rheinufer durch Truppen Frankreichs, Belgiens und Großbritanniens. Dass diese Besetzung auf 15 Jahre befristet wurde, hatte der französischen Verhandlungsführung von den Vertretern Großbritanniens und der USA abgetrotzt werden müssen; Frankreich hatte eigentlich die Rheingrenze angestrebt. Auch nach dem – in Deutschland ohnedies als illegitim empfundenen – Friedensvertrag gab die französische Deutschlandpolitik auf deutscher Seite Anlass zu der Besorgnis, das Rheinland solle vom Deutschen Reich abgetrennt und einer französischen Einfluss-Sphäre einverleibt werden. Die belgisch-französische Besetzung des Ruhrgebiets im Januar 1923 wegen ausbleibender deutscher Reparationszahlungen trug ebenso zu diesen Sorgen bei wie die französische Kulturpolitik einer pénétration pacifique des besetzten Gebiets, die unter anderem geschichtspolitisch das gemeinsame kulturelle Erbe der Rheinländer und der frankophonen Zivilisation betonte, ohne jedoch auf breite Resonanz zu stoßen.
Thema Die Rheinlandbesetzung (1918-1930) Bei der Besatzungszeit (1918-1930) handelt es sich um einen regelrechten Komplex von Themen. Im Folgenden stehen nicht nur Verträge und Paragraphen, Politik- und Diplomatiegeschichte im Vordergrund, sondern es gilt ebenso, einen Blick auf Kultur- und Wissenschaftspolitik beziehungsweise Kultur- und Wissenschaftsgeschichte zu werfen. Wirtschaftliche Implikationen spielen ebenfalls eine Rolle. Allerdings werden diese an anderer Stelle des Online-Portals ausführlicher behandelt, so dass sie hier lediglich gestreift werden.
Biographie Franz Petri Franz Petri war ein führender Landeshistoriker des 20. Jahrhunderts. Petri gehörte zu Beginn des „Dritten Reiches" zu der jungen Generation von Historikern, die sich auf der Basis eines tiefgehenden Nationalismus und wissenschaftlich begründeter Überzeugungen von der Wirkungskraft von „Raum" und „Volkstum" dem Nationalsozialismus erst zur Verfügung stellten, dann ihn auch mit Überzeugung vertraten.
Biographie Adolf Kober Als Rabbiner und Historiker war Adolf Kober die Verkörperung eines deutsch-jüdischen Ideals: des akademisch gebildeten „Rabbiner-Doktors“. Seine Studien zur jüdischen Geschichte in Deutschland, insbesondere in Köln und dem Rheinland, werden bis heute rezipiert; doch auch sein Wirken als Rabbiner und sein kulturelles und karitatives Engagement sollten in Erinnerung bleiben.
Biographie Paul Egon Hübinger Paul Egon Hübinger verstand sich als Historiker, war aber zudem einer der wichtigsten Wissenschaftspolitiker der frühen Jahre der Bundesrepublik Deutschland. Am 4.2.1911 wurde Paul Egon Hübinger in Düsseldorf als Sohn des Gymnasiallehrers Dr. phil. Anton Hübinger geboren. Seine Schulzeit fiel in die unruhige Zeit der Weimarer Republik. Als 1925 die tausendjährige Zugehörigkeit der Rheinlande zum Reich gefeiert wurde, machte Hübinger sich die damalige Begeisterung für das deutsche Vaterland zu eigen. Dennoch erkannte er schon früh, dass eine enge deutsch-französische Zusammenarbeit für die Zukunft Europas entscheidend sein würde und man sich auf das gemeinsame Erbe besinnen solle.