Biographie Familie Henckels Die Familie Henckels war eine protestantische Schleiferfamilie aus Solingen, die das Schneidwarenunternehmen „Zwilling J.A. Henckels“ gegründet hat. Bis Ende des 19. Jahrhunderts gelang es den Henckels, ihr Unternehmen zum größten Solinger Schneidwarenhandel auszubauen und ihr Fabrikzeichen, den „Zwilling“, weltweit als Markenzeichen zu etablieren.
Biographie Joseph Andreas Maria Anschuez Der aus einer Beamten- und Musikerfamilie stammende Joseph Andreas Maria Anschuez wurde zwar trotz musikalischer Hochbegabung im Hauptberuf Jurist, ließ aber nie von der Musik. Als Initiator und erster Musikdirektor des bis heute bestehenden Musik-Instituts prägte er das Musikleben seiner Heimatstadt Koblenz nachhaltig.
Biographie Heinrich Foelix Heinrich Foelix war ein kurtrierischer Hofmaler in Koblenz-Ehrenbreitstein, dessen feudale Repräsentationsporträts in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts angesichts des kulturellen und politischen Wandels zum letzten Mal die höfische Welt des Ancien Régime im Rheinland spiegeln.
Biographie Joseph Görres Joseph Görres war ein aus Koblenz stammender katholischer Publizist des Vormärz (1815-1848) und Begründer des „Rheinischen Merkur". Bis zu seinem Besuch in Paris 1798/1799 war er Anhänger der Französischen Revolution. Mit seiner Schrift „Athanasius" wurde er zu einem der frühen Begründer des politischen Katholizismus. Görres wurde als Sohn des Holzhändlers Moritz Görres und dessen Frau Helena am 25.1.1776 in Koblenz geboren. Von 1786 bis 1793 besuchte er das dortige, heute nach ihm benannte Jesuitengymnasium. Über seine geistlichen Lehrer kam er mit aufklärerischem Gedankengut in Berührung. Nach der Schulzeit bildete sich der Autodidakt in Medizin, Naturwissenschaften und Geschichte fort.
Biographie Karl Freiherr von Ingersleben Karl Freiherr von Ingersleben schlug zunächst eine militärische Laufbahn ein und trat dann in den preußischen Staatsdienst ein. Als Kriegs- und Domänenrat in Stettin erwarb er sich große Verdienste um die Aufhebung der Leibeigenschaft auf den pommerschen Domänen, wurde erster Oberpräsident der Provinz Pommern und wechselte 1816 als Oberpräsident an den Rhein.
Biographie Johannes Bückler Johannes (Johann) Bückler, besser unter seinem Rufnamen Schinderhannes bekannt, war ein deutscher Räuber, der während der Jahre 1796 und 1802 gemeinsam mit seinen Spießgesellen über 130 Straftaten verübte, die von Viehdiebstahl bis Mord reichten. Trotzdem bietet die Figur des Schinderhannes bis heute Stoff für viele Geschichten, die den Räuber aus dem Hunsrück meist mehr als einen Robin Hood des Soonwaldes erscheinen lassen.
Biographie Johann Gottfried Brügelmann Am 24.8.1784 erhielt der Elberfelder Kaufmann Johann Gottfried Brügelmann (geboren 6.7.1750 in Elberfeld) von seinem Landesherrn Karl Theodor, Kurfürst von der Pfalz und Bayern und Herzog von Jülich und Berg das Privileg, eine maschinengetriebene Spinnerei betreiben zu dürfen. Diese Fabrik, die Brügelmann nach ihrem englischen Vorbild „Cromford“ nannte, gilt als die erste Fabrik auf dem europäischen Kontinent.
Biographie Benedikt Beckenkamp Benedikt Beckenkamp hat nicht nur bedeutende Persönlichkeiten der Goethe-Zeit im Rheinland portraitiert, sondern auch Altarbilder mit religiösen Themen, Landschaftsbilder und Kopien nach Gemälden altdeutscher Meister geschaffen. In seiner langen Lebenszeit hat er verschiedene Stilrichtungen vom ausgehenden Rokoko bis zum Biedermeier durchlaufen. Zahlreiche Gemälde sind in den rheinischen Museen in Koblenz, Bonn und Köln, aber auch in Kirchen und in Privatbesitz erhalten.
Biographie Varnhagen Varnhagen war der Name eines ritterbürtigen Geschlechts, das nach Stiftung einer erblichen Vikarie (geistlichen Stiftung) in Iserlohn durch den kölnischen Kanoniker Konrad von Ense genannt Varnhagen (1520) vorwiegend Pfarrer und Ärzte hervorbrachte und im 19. Jahrhundert durch mehrere Schriftsteller unter seinen Nachfahren Weltruhm erlangte.
Biographie Familie Boch Die aus Lothringen (Audun-le-Tiche) stammende Familie Boch baute ein weltweit führendes Unternehmen auf, das hauptsächlich Geschirr, Fliesen und Sanitärkeramik produziert und vertreibt. Mit dem Erwerb der säkularisierten Benediktinerabtei St. Peter in Mettlach im Jahre 1809 fasste sie Fuß an der Saar. Die ehemalige Abtei beherbergte bis weit ins 20. Jahrhundert den Hauptsitz des Unternehmens beziehungsweise die Konzernzentrale. Im ehemaligen Klostergarten befindet sich auch die Familiengruft.