Biographie Franz Kaspar von Francken-Sierstorpff Franz Kaspar von Francken-Sierstorpff (Franken-Siersdorf) stammte aus einer Familie, die seit dem 17. Jahrhundert zahlreiche Geistliche hervorbrachte, die als Stiftsherren, Priesterherren im Kölner Domkapitel, Universitätsprofessoren und Regenten des Gymnasium Laurentianum wirkten. Ein Bruder wurde Bischof, zwei Neffen wurden Generalvikar. Franz Kaspar von Francken-Sierstorpff selbst wirkte seit 1711 als Professor an der Universität Köln und amtierte 1724-1728 als deren Rektor. 46 Jahre diente er der Kölner Kirche als Weihbischof und nahm zahlreiche Weihehandlungen vor. Wichtige Impulse für das kirchliche Leben gingen von ihm als Kommissar des 1736 errichteten Priesterseminars, des Seminarium Clementinum, aus.
Biographie Johann Anton Friedrich Baudri Johann Anton Friedrich Baudri war jahrzehntelang einer der einflussreichsten Geistlichen des Erzbistums Köln. Er vertrat konsequent die streng kirchliche Richtung, der er in enger Verbundenheit mit Erzbischof Johannes Kardinal von Geissel im Erzbistum Köln zum Siege verhalf.Der Nachruf der Kölnischen Volkszeitung vom 30.6.1893 beschreibt Weihbischof Baudri treffend als die „wohl populairste Persönlichkeit in Köln“. Es war ein langer Weg, den der Sohn einer kleinbürgerlichen katholischen Familie aus der Diasporastadt Elberfeld (heute Stadt Wuppertal) bis dahin beschritten hatte.
Biographie Clemens August von Merle Clemens August von Merle war ein bei Zeitgenossen umstrittener Weihbischof in der Zeit des Ancien Regimes. 1797 mit 65 Jahren zum Bischof geweiht, blickte er auf eine solide Karriere am Kurkölnischen Hof: Zunächst war er Kanoniker in Köln und Trier, dann Mitglied des Kölner Domkapitels, Präsident des Weltlichen Hofgerichts in Köln und seit 1776 erzbischöflicher Seminarkommissar.