Biographie Walter Först Walter Först avancierte durch seine langjährige Tätigkeit als Leiter der WDR-Hörfunk-Landesredaktion zu einem profilierten Experten der Landesgeschichte Nordrhein-Westfalens. Es war sein Anliegen, über den regionalen Rundfunk die Integration der drei Landesteile Rheinland, Westfalen und Lippe in das 1946 gegründete Bundesland zu fördern. Als er 1985 in den Ruhestand trat, wurde würdigend hervorgehoben, dass er durch sein engagiertes Wirken in Beruf und nebenamtlichen Aktivitäten den „Bindestrich“ zwischen den Landesteilen kürzer gemacht habe. Sein besonderes Interesse galt der rheinischen Landesgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Thema Johannes Rau, Rheinwein und „Schnüss“. Der sowjetische Schriftsteller Julian Semënov (1931-1993) über Nordrhein-Westfalen Am 2.7.1984 veröffentlichte die Hamburger Zeitschrift Der Spiegel eine umfangreiche Reportage über das sowjetische Komitee für Staatssicherheit (KGB). Darin schilderte man die Geschichte und Tätigkeit der sowjetischen Staatssicherheit und betonte, dass dieser Geheimdienst seit Jahren bemüht sei, seinen Ruf aufzupolieren und die Sympathie der sowjetischen Bevölkerung zu gewinnen. Um diese Ziele zu erreichen, verwende der KGB diverse raffinierte Propagandamethoden und setze dabei unter anderem auf den Schriftsteller Julian S. Semënov, der „die populärsten Bücher der Sowjet-Union“ schreibe und die Staatssicherheit und Miliz (Polizei) in „seinen Trivialwerken“ verherrliche. In seinen Kriminalromanen stelle dieser „keusche Idealist“ seine KGB-Protagonisten als „edelmütige und vornehme Herren“ dar, die „dem Leser als Vorbild“ anempfohlen seien. Den Schriftsteller Semënov den deutschen Lesern vorstellend, wies man außerdem auf die Tatsache hin, dass der sowjetische Autor Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre in der Nähe von Bonn gelebt und das westeuropäische Büro der renommierten sowjetischen Kulturzeitung Literaturnaja gazeta („Literaturzeitung“) aufgebaut habe.
Biographie Willi Eichler Nur wenigen Eingeweihten in der SPD ist Willi Eichler heute noch ein Begriff. Dabei war er einer der wichtigsten Vordenker der SPD in der Nachkriegszeit und hat entscheidend zur Programmatik der Partei beigetragen. Die Wahlsiege Willy Brandts (1913-1992, Bundeskanzler 1969-1974) wären ohne ihn kaum denkbar gewesen. Rheinländer wurde er eher durch Zufall, verbrachte dann aber seine zweite Lebenshälfte in Köln und Bonn.
Biographie Kurt Brumme Kurt Brumme war einer der Pioniere der deutschen Sportberichterstattung nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Rundfunkkommentator begleitete er mehr als 6.000 Sportübertragungen und blieb als Moderator der von ihm entwickelten Rundfunksendung „Sport und Musik“ generationenübergreifend als die „Stimme der Bundesliga“ in Erinnerung.
Biographie Otto Brües Otto Brües war „im Brotberuf" Journalist, nach eigenem Verständnis jedoch mehr Schriftsteller und Dichter, der mit seinem Werk für eine bessere Welt werben wollte. Ewald Otto Karl Brües wurde am 7.11.1897 in Krefeld geboren und evangelisch getauft. Sein Vater, Ernst Brües, geboren am 9.8.1866 in Viersen, war Chefredakteur der „Krefelder Zeitung"; seine Mutter, Clara Brües geborene Scheuten, war am 1.6.1874 in Krefeld geboren und evangelisch getauft. Sie stammte aus einer alten Kaufmannsfamilie.