Biographie Johannes Campanus Johannes Campanus war ein Theologe, der vornehmlich im Herzogtum Jülich gewirkt hat. Als reformatorisches Gedankengut im Rheinland aufkam, nahm Campanus vor allem lutherische Ideen auf und verbreitete sie. Nach dem Bruch mit Martin Luther (1483–1546) und den Wittenberger Reformatoren predigte er im Jülicher Raum seine eigenen Lehransichten. Mit seiner meist als radikal und häretisch empfundenen Lehre eckte er sowohl auf katholischer als auch protestantischer Seite an. Wegen seiner antitrinitarischen Ansichten wurde Campanus verhaftet und verbrachte das letzte Drittel seines Lebens im Gefängnis, wo er auch starb.
Biographie Adelheid von Vilich Adelheid ist die früheste Bonnerin, über die sich eine biographische Skizze schreiben lässt. Wichtigste Quelle hierfür ist die um das Jahr 1057 entstandene Lebensbeschreibung „Vita Adelheidis". Ihre Verfasserin ist die aus vornehmer rheinischer Familie stammende Bertha, eine Schwester des Abtes Wolfhelm von Brauweiler, die ihren eigenen Worten zufolge in ihrer Kindheit eine Schülerin Adelheids gewesen war. Berthas Motiv war dabei, für die nicht nur bei ihr in hohem Ansehen stehende Adelheid eine adäquate Erinnerung zu schaffen, den Kölner Erzbischof Anno II. über das heiligmäßige Leben Adelheids zu informieren und ihn zur Genehmigung ihrer liturgischen Verehrung zu veranlassen.
Epoche 1288 bis 1521 - Die Rheinlande im Spätmittelalter Den Beginn der spätmittelalterlichen rheinischen Geschichte markiert eine der größten und blutigsten Schlachten des Mittelalters: das Treffen bei Worringen am 5.6.1288. Der Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg und seine Verbündeten, die Grafen von Geldern und Luxemburg, unterlagen dem jungen Herzog Johann I. von Brabant (1252/1253-1294) und dessen Alliierten, den Grafen von Berg, Jülich und Mark sowie der Stadt Köln.
Epoche 785 bis 1288 - Die Rheinlande im Hochmittelalter Im ostfränkisch-deutschen Reich gehörten die Rheinlande links des Stroms zu dem 925 neu erworbenen Raum Lothringen, der auch die heutigen Benelux-Staaten und Teile Frankreichs umfasste. Die Integration Lothringens in das Reich der Ottonen ging nur langsam voran. Die Bewohner des Raums waren noch stark in gesamtfränkisch-karolingischen Traditionen verwurzelt. Beziehungen in das noch von karolingischen Königen beherrschte westfränkisch-französische Reich schwächten sich nur zögerlich ab.
Orte und Räume Kurfürstentum Trier Die Bezeichnung „Kurtrier“ steht für das Territorium des Kurfürsten von Trier. Als Erzbischof und Reichsfürst war er Mitglied des Kurfürstenkollegs, einem seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert festen Gremium von Königswählern, in dem er neben den Erzbischöfen von Köln und Mainz die dritte geistliche Kurstimme erhob. Die Anfänge des Trierer Bistums reichen in das ausgehende 3. Jahrhundert zurück.
Orte und Räume Kreis Bad Kreuznach Der in der Mitte von Rheinland-Pfalz gelegene Kreis Bad Kreuznach grenzt im Norden an den Rhein-Hunsrück-Kreis und den Kreis Mainz-Bingen, im Westen an den Kreis Alzey-Worms, im Süden an den Donnersbergkreis und den Kreis Kusel und im Westen an den Kreis Birkenfeld. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Bad Kreuznach.
Orte und Räume Rhein-Hunsrück-Kreis Der in der Mitte von Rheinland-Pfalz gelegene Rhein-Hunsrück-Kreis grenzt im Norden an den Kreis Mayen-Koblenz, im Osten an den Rhein-Lahn-Kreis und den Kreis Mainz-Bingen, im Süden an die Kreise Bad Kreuznach und Birkenfeld und im Westen an die Kreise Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Simmern.