Biographie Philipp von Heinsberg Philipp von Heinsberg schuf in seinem 24-jährigen Episkopat wesentliche Grundlagen für die Ausbildung des Kölner Territoriums und erwarb das Herzogtum Westfalen für die Kölner Kirche. Seine enge Bindung an Kaiser Friedrich I. Barbarossa (Regierungszeit 1152-1190) und König Heinrich VI. (Regierungszeit 1190-1197) zeigte sich durch zahlreiche Gesandtschaften und seine Unterstützung im Konflikt mit Papst Alexander III. (Pontifikat 1159-1181); sie wurde nur für kurze Zeit unterbrochen, als Philipp stärker territoriale Interessen verfolgte.
Biographie Rainald von Dassel Rainald von Dassel war einer der engsten Vertrauten und Berater Kaiser Friedrich Barbarossas (Regierungszeit 1155-1190). Dieser bestellte ihn zum Reichskanzler, förderte seine Wahl zum Erzbischof von Köln und ernannte ihn zum Erzkanzler für Italien. Rainald verfocht energisch die Position der Staufer und die Rechte des Reiches. Das Bild, das die Quellen von Rainald zeichnen, ist daher stark parteiisch geprägt. Die staufisch gesinnten Geschichtsschreiber lobten seine Kaisertreue und Bildung, während die Anhänger des Papstes in ihm einen „bösartigen Menschen", gar den „Erzschismatiker" und das „Haupt der Bedränger der Kirche" sahen.
Biographie Engelbert von Berg Der Kölner Erzbischof Engelbert von Berg galt schon bei seinen Zeitgenossen als herausragende und zugleich umstrittene Persönlichkeit. Während seines Episkopats sei die Kölner Kirche an Ruhm, Reichtum und Macht so überragend gewesen wie zuvor nur unter Erzbischof Bruno I., behauptet sein Biograph Caesarius von Heisterbach. Doch vermerkt er auch, Engelbert sei hochfahrend und der irdischen Welt ergeben, ein bedeutend besserer Herzog als Bischof gewesen. Nur sein edler Tod (mors pretiosa), sein Martyrium, habe diesen Makel vollständig aufgewogen.