Biographie Franz Haniel Franz Haniel war das jüngste Kind von Aletta und Jacob Wilhelm Haniel. Aletta Haniel, geborene Noot (1742-1815) stammt aus Orsoy am Niederrhein (heute Stadt Rheinberg). Ihr Vater war Jan Willem Noot (1708-1770), der Mitte der 1740er Jahre das Amt des Zoll- und Lizentbesehers in Ruhrort (heute Stadt Duisburg) übernahm. Vor den Toren Ruhrorts baute er 1756 ein so genanntes Packhaus (Wohn- und Kontorhaus). In dem stattlichen Neubau betrieb er ein Lagerhaltungsgeschäft für die Kolonialwarenhändler der Region. Die Erlaubnis zum Bau dieses Hauses erhielt er vom preußischen König Friedrich II. (Regierungszeit 1740-1786), der am 10.2.1756 ein entsprechendes Dokument unterzeichnete. Dieses Datum gilt als Gründungsjahr der heutigen Firma Franz Haniel & Cie. GmbH, die damit auf eine über 250-jährige Tradition zurück blicken kann.
Biographie Aletta Haniel Aletta Haniel war eine im ausgehenden 18. Jahrhundert in verschiedenen Geschäftsfeldern erfolgreich tätige Geschäftsfrau und eine der herausragenden Unternehmerinnen ihrer Zeit. Mit der umsichtigen Erziehung und kaufmännischen Ausbildung ihres Sohns Franz Haniel trug sie maßgeblich dazu bei, dass dieser zu einem der bedeutendsten Industriepioniere des 19. Jahrhunderts aufstieg.
Biographie Joseph Görres Joseph Görres war ein aus Koblenz stammender katholischer Publizist des Vormärz (1815-1848) und Begründer des „Rheinischen Merkur". Bis zu seinem Besuch in Paris 1798/1799 war er Anhänger der Französischen Revolution. Mit seiner Schrift „Athanasius" wurde er zu einem der frühen Begründer des politischen Katholizismus. Görres wurde als Sohn des Holzhändlers Moritz Görres und dessen Frau Helena am 25.1.1776 in Koblenz geboren. Von 1786 bis 1793 besuchte er das dortige, heute nach ihm benannte Jesuitengymnasium. Über seine geistlichen Lehrer kam er mit aufklärerischem Gedankengut in Berührung. Nach der Schulzeit bildete sich der Autodidakt in Medizin, Naturwissenschaften und Geschichte fort.
Biographie Familie Röchling Die aus Westfalen stammende Familie Röchling baute an der Saar ein Unternehmen auf, das auf dem Gebiet des Handels mit Rohstoffen (Kohle, Erze, Eisen und Stahl) und der Montanindustrie eine führende Stellung in Deutschland errang. Dessen geographischer Schwerpunkt befand sich jahrzehntelang in der Grenzregion, in die die ersten Familienmitglieder um 1730 zogen. Die Neuankömmlinge und ihre Nachkommen verbanden sich sofort mit dem ansässigen Besitz- und Bildungsbürgertum.
Biographie Franz Anton Ries Franz Anton Ries war ein berühmter Bonner Musiker, dem zur Zeit des letzten Kölner Kurfürsten Max Franz von Österreich in der Residenz Bonn die Hofkapelle unterstand. Er war väterlicher Freund und Geigenlehrer des jungen Ludwig van Beethoven. Seine Söhne, der Komponist und Pianist Ferdinand Ries und der Geiger Hubert Ries (1802-1886) führten die musikalische Tradition der Familie fort.
Biographie Familie Stumm II Johann Christian Stumm (1640-1719) aus Rhaunen-Sulzbach in der Pfalz war nicht nur der Ahnherr der bekannten Eisenhüttenunternehmer Stumm , sondern über den jüngsten Sohn Johann Michael (1683-1732) auch einer namhaften Orgelbauerfamilie, die sich dem Handwerk über mehr als zwei Jahrhunderte hinweg widmete.
Biographie Familie Stumm I Aus der vom Hunsrück stammenden Familie Stumm leiteten sich zwei herausragende Unternehmerdynastien ab, der jüngste Sohn von Johann Christian Stumm (1640-1719) begründete eine Orgelbauerfamilie, der älteste eine Hüttenfamilie, die im 19. Jahrhundert ein führendes deutsches Unternehmen aufbaute.
Biographie Nikolaus Simrock Nikolaus Simrock war Waldhornist am Bonner Hof der letzten beiden Kölner Kurfürsten Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels und Max Franz von Österreich. Er war der Gründer eines großen Musikverlagshauses in Bonn, in dem die Werke Wolfgang Amadeus Mozarts (1756-1791), Joseph Haydns (1731-1809), Beethovens und fast aller zeitgenössischer Komponisten erschienen. Die Freundschaft zu Ludwig van Beethoven wurde für seine verlegerische Tätigkeit von großer Bedeutung.
Biographie Clemens Wenzel Fürst von Metternich-Winneburg Als österreichischer Außenminister und Staatskanzler bestimmte Metternich maßgeblich die Politik der Habsburgermonarchie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und übte auch auf die europäische Politik weitreichenden Einfluss aus. Die Ära nach dem Wiener Kongress, die oft verkürzend als Epoche der Restauration beschrieben wurde, wird bis heute vor allem mit seinem Namen in Verbindung gebracht. Verantwortlich dafür sind die unverkennbar antiliberalen, antikonstitutionellen, aber auch antinationalen Züge seiner Politik, die ihren Niederschlag in politischer Zensur, einem ausgeprägten Spitzelsystem und massiver Unterdrückung oppositioneller Bewegungen fanden.
Biographie Maria Kunigunde von Sachsen Maria Kunigunde von Sachsen, die den größten Teil ihres Lebens einflussreich an der Seite ihres Bruders Clemens Wenzeslaus, des letzten Kurfürsten und Erzbischofs von Trier, am Hof zu Koblenz verbrachte, war die letzte Fürstäbtissin des Reichsstiftes Essen vor dessen Säkularisation.