Epoche 1288 bis 1521 - Die Rheinlande im Spätmittelalter Den Beginn der spätmittelalterlichen rheinischen Geschichte markiert eine der größten und blutigsten Schlachten des Mittelalters: das Treffen bei Worringen am 5.6.1288. Der Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg und seine Verbündeten, die Grafen von Geldern und Luxemburg, unterlagen dem jungen Herzog Johann I. von Brabant (1252/1253-1294) und dessen Alliierten, den Grafen von Berg, Jülich und Mark sowie der Stadt Köln.
Biographie Dietrich VI. von Kleve Dietrich VI./VIII. gilt als die „bei weitem bedeutendste und bemerkenswerteste Gestalt unter den Klever Grafen des 13. und 14. Jahrhunderts“ (Kastner). Dietrich von Kleve wurde um 1256/1257 als ältester Sohn des Grafen Dietrich V./VII. und der Aleidis von Heinsberg (gestorben nach 1303) geboren. Noch zu Lebzeiten seines Großvaters, Graf Dietrichs IV./VI. von Kleve, wurde der Junge am 13.5.1260 mit Margaretha von Geldern (gestorben nach 1284), der Tochter Graf Ottos II. von Geldern (Regierungszeit 1229-1271), verlobt. Nach dem Tod seines Vaters 1275 trat Dietrich die Nachfolge in Kleve an.
Biographie Dietrich V. von Kleve Die Amtszeit dieses Klever Grafen wurde stark durch den Einfluss des Kölner Erzbischofs und von zunehmenden Bemühungen um den inneren Landesausbau seiner Grafschaft geprägt. Außerdem setzte er die von seinem Vater begonnene Städtegründungspolitik fort. Dietrich von Kleve wurde um 1226 als ältester Sohn aus der zweiten Ehe Graf Dietrichs IV./VI . von Kleve mit Hedwig von Meißen (gestorben 1250) geboren. Aus der ersten Ehe des Vaters stammten die älteren Halbgeschwister Dietrich primogenitus (um 1214/1215-1245) und Margaretha (gestorben 1251), die Ehefrau des Grafen Otto II. von Geldern (Regierungszeit 1229-1271).
Biographie Dietrich IV. von Kleve Die lange Regierungszeit Dietrichs IV./VI. von Kleve wurde durch den andauernden Konflikt mit den Kölner Erzbischöfen und die Gründung der ältesten klevischen Städte geprägt. Dietrich von Kleve wurde wohl zwischen 1187 und 1196 als Sohn Graf Dietrichs III./V. von Kleve (circa 1160/1170 geboren, Regierungszeit 1172-1200/1202) und der Margaretha von Holland (gestorben nach 1203) geboren; ob er Geschwister hatte, ist nicht bekannt. In den Quellen begegnet er erstmals 1202 als puer de Clive; zu diesem Zeitpunkt war sein Vater bereits verstorben. Als Vormund Dietrichs trat sein Onkel, Graf Dietrich von Holland (Regierungszeit 1190-1203), auf.
Biographie Adolf von der Mark Adolf von der Mark war ein nachgeborener Sohn aus dem märkischen Grafenhaus, der zunächst eine geistliche Laufbahn einschlug, nacheinander auf die Bischofsstühle von Münster und Köln gelangte und schließlich erster Graf von Kleve aus dem Haus Mark wurde.