Biographie Bruno II. von Berg Bruno II. war der erste Kölner Erzbischof aus der Familie der älteren Grafen von Berg. Aufgrund der Quellenlage und seines nur kurzen Episkopats ist es schwierig, seine Leistungen als Erzbischof zu beurteilen. Umstritten waren seine Wahl und seine Einsetzung durch den König. Brunos Amtszeit war zwar von Widerständen im Priorenkolleg und Streitigkeiten mit Lothar III. überschattet, doch scheint er seine geistlichen Pflichten gewissenhaft und engagiert erfüllt zu haben. So tat er viel für die in seiner Erzdiözese ansässigen Konvente, vor allem für die Prämonstratenser und Zisterzienser.
Thema Der ausgefallene Friesenzug Heinrichs V. im Jahre 1114 Als Heinrich V. (römisch-deutscher König 1106-1125, ab 1111 Kaiser) sich am 12.2.1111 in Rom von Papst Paschalis II. (Pontifikat 1099-1118) zum Kaiser krönen lassen wollte, kam es zu einem Eklat: Die deutschen Fürsten glaubten die Bedingungen, unter denen der Papst Heinrich krönen wollte, nicht akzeptieren zu können. Die Krönungszeremonie lief aus dem Ruder und der Tag endete mit der Gefangennahme des Papstes durch Heinrich. Dadurch konnte dieser weitreichende Zugeständnisse in der strittigen Frage der Investitur der deutschen Bischöfe durch den Herrscher und seine Kaiserkrönung am 13. April erlangen. Alles schien nach einem Erfolg für Heinrich V. auszusehen.
Biographie Rudolf Schieffer Rudolf Schieffer gehörte zu den herausragenden Mittelalterhistorikern seiner Generation, dessen beeindruckend umfangreiches und fachlich breites Œuvre sich gleichermaßen durch tiefschürfende Detailstudien wie auch durch Gesamtdarstellungen und Editionen auszeichnet. Als Präsident der Monumenta Germaniae historica (MGH) und Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Leitungsgremien, Akademien und wissenschaftlichen Gesellschaften sowie als gesuchter Gutachter wirkte er nachhaltig für das Fach, als erfolgreicher Vortragender auch für eine breitere Öffentlichkeit nach außen.
Thema Kölner Inschriften des Mittelalters – ein epigraphischer Streifzug Inschriften verbinden die Eigenschaften archivalischen Schriftgutes und materieller Quellen, denn es handelt sich bei ihnen um „Beschriftungen verschiedener Materialien – in Stein, Holz, Metall, Leder, Stoff, Email, Glas, Mosaik usw. –, die von Kräften und mit Methoden hergestellt sind, die nicht dem Schreibschul- und Kanzleibetrieb angehören“. Inschriften sind in Stein gehauen, in Metall graviert, getrieben oder gegossen, in Email gearbeitet, gestickt oder gewebt, um nur die häufigsten Techniken zu erwähnen, mit denen sie hergestellt sind. Sie befinden sich ebenso auf Grabdenkmälern oder Glocken wie an Bauwerken, auf Glasfenstern, liturgischem Gerät und Textilien oder alltäglichen Gebrauchsgegenständen.