Zeittafel 1976

17.5.1976

Der Stifterverband der Deutschen Wissenschaft eröffnet in Bonn-Bad Godesberg das Wissenschaftszentrum

Die Eröffnung fand in Anwesenheit von Bundespräsident Walter Scheel (Amtszeit 1974-1979) und Bundesforschungsminister Hans Matthöfer (Amtszeit 1974-1978; 1978-1982 Bundesfinanzminister, 1982 Bundespostminister) statt. In dem Gebäudekomplex waren zunächst zehn Selbstverwaltungs-Körperschaften der Wissenschaft untergebracht: Stifterverband der Deutschen Wissenschaft, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), Westdeutsche Rektorenkonferenz, Studienstiftung des Deutschen Volkes, Alexander-von-Humboldt-Stiftung, Deutsches Studentenwerk, Max-Planck-Gesellschaft, Stiftung Volkswagenwerk, Arbeitsgemeinschaft der Großforschungsinstitute. Seitdem fanden dort weitere Einrichtungen Platz, unter anderem das Deutsche Museum Bonn.

1.6.1976

Gesetz zur Wiederherstellung der Selbständigkeit der Stadt Wesseling (Wesseling-Gesetz)

Nach der Eingliederung der Stadt Wesseling in die Stadt Köln zum 1.1.1975 hatte Wesseling erfolgreich die Wiederherstellung seiner Selbständigkeit eingeklagt. Das Gesetz trat am 1.7.1976 in Kraft.

1.6.1976

Gesetz zur Änderung des Ruhrgebiets-Gesetzes vom 9.7.1974

Das Gesetz trat am 1.7.1976 in Kraft.

1.6.1976

Gesetz über Gebietsänderungen im Neugliederungsraum Düsseldorf

Das Gesetz trat am 1.7.1976 in Kraft.

1954-1999

Militärische Nutzung des britischen NATO-Flughafens Laarbruch (Gemeinde Weeze)

Der Flugplatz wird seitdem als Airport Niederrhein für die zivile Nutzung ausgebaut; Flugbetrieb seit 2003.

1973-1985

Bau des Kernkraftwerks vom Typ "Schneller Brüter" in Kalkar-Hönnepel

Auf Beschluss der Bundesregierung ging die Anlage 1991 nicht ans Netz. 1995 Verkauf und Umwandlung in den Freizeitpark "Kernwasser Wunderland".  Der Kraftwerkbau war schon im Vorfeld stark behindert worden, unter anderem durch zahlreiche Prozesse, davon zwei vor dem Bundesverfassungsgericht, eine vierjährige Bauunterbrechung sowie zahlreiche technische Auflagen, die über den internationalen Standard hinausgingen. Der lange nachwirkende Schock der Katastrophe von Tschernobyl sowie die seinerzeitige Kohlevorrangpolitik waren weitere ausschlaggebende Faktoren für den Regierungsbeschluss gegen die Inbetriebnahme.

1975-1985

Bau der Großen Dhünn-Talsperre des Wupperverbandes