Biographie Johann Arnold Nehring Johann Arnold Nehring stammte aus Wesel und war ein bedeutender Baumeister des Barock in Berlin und Brandenburg. Johann Arnold Nehring (auch die Schreibweise Nering ist gebräuchlich) wurde vermutlich am 13.1.1659 in Wesel als Sohn des promovierten Juristen und späteren Bürgermeisters von Wesel, Laurens Nehring und dessen Frau Susanne, geborene Knobbe, geboren. Die Vorfahren der Nehrings waren im 16. Jahrhundert als Glaubensflüchtlinge aus der niederländischen Hansestadt Tiel nach Wesel gekommen.
Biographie Helena Curtens Helena Curtens wurde 1738 im Alter von 16 Jahren zusammen mit ihrer Nachbarin Agnes Olmans als Hexe verbrannt. Der spektakuläre und gleichzeitig letzte Hexenprozess am Niederrhein hielt die Bevölkerung Düsseldorfs und der umliegenden Dörfer über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren in Atem.
Biographie Johann Joseph Couven Johann Joseph Couven bestimmte als erster Stadtarchitekt der Freien Reichsstadt Aachen das Baugeschehen zwischen Rhein und Maas zur Zeit des Barock. Mit seinen sorgfältig ausgearbeiteten Planvorlagen und einer an Frankreich orientierten Architektursprache markiert Couven einen Scheidepunkt vom handwerklich organisierten Baumeister zum akademisch ausgebildeten Architekten. Sein überlieferter Plannachlass von etwa 700 Zeichnungen, größtenteils erhalten in seinem privaten Archiv (heute im Suermondt-Ludwig-Museum Aachen) sowie in den Archiven verschiedener Auftraggeber, ist ein eindrucksvoller Beleg für die Kunst der Architekturzeichnung im 18. Jahrhundert.
Biographie Jakob Couven Jakob Couven hatte in der Verwaltung der Freien Reichsstadt Aachen als erster Stadtsekretär eine verantwortungsvolle Position inne, die ihn in Kontakt mit den bedeutenden Patrizierfamilien brachte, in deren Auftrag er repräsentative Wohnbauten entwarf.
Biographie Clemens Wenzeslaus von Sachsen Clemens Wenzeslaus von Sachsen war der letzte Erzbischof und Kurfürst von Trier und kann als Vertreter der katholischen Aufklärung bezeichnet werden, der in seiner fast 30-jährigen Regierungszeit versuchte, Bildung und Wohlstand in seinem Kurstaat zu heben, während seine Haltung in kirchlichen Belangen eher schwankend war.
Biographie Johann Philipp von Walderdorff Johann Philipp von Walderdorff, in dessen Regierungszeit der Siebenjährige Krieg fiel, gilt als umstrittener Kurfürst, da er sich in seiner Amtsführung in hohem Maße von seinen zum Teil korrupten Vertrauten leiten ließ; persönlich fromm, trat er auf künstlerischem Gebiet als Bauherr und Förderer der Malerei hervor.
Biographie Clemens August von Droste zu Vischering Clemens August Droste zu Vischering, 1835 zum Kölner Erzbischof gewählt, personifiziert durch seine Auseinandersetzungen mit der preußischen Regierung im so genannten Kölner Kirchenstreit das konfliktträchtige Verhältnis von katholischer Kirche und preußisch-protestantischer Staatsmacht im 19. Jahrhundert in Deutschland. Der sich 1837 an der Mischehenfrage entzündende Streit zwischen dem Erzbischof und Preußen mündete in der Verhaftung Droste zu Vischerings, die ihn zu einer bedeutsamen Symbolgestalt für die Freiheit der Kirche machte und die eine nachhaltige Sensibilisierung und Politisierung des Katholizismus in Deutschland zur Folge hatte.
Biographie George Desmarées George Desmarées gehört zu den bedeutendsten Porträtmalern des Rokoko in Süddeutschland und im Rheinland. Geschult am französischen Porträtstil eines Hyacinthe Rigaud (1659-1743) und eines Nicolas de Largillière (1656-1746), denen er sich in seinen reifen Jahren als ebenbürtig erwies, entwickelte Desmarées für seine Bildnismalerei eine unverkennbare eigene Handschrift. Die meisten Jahre seines Lebens war er für den kurbayerischen Hof in München, den dortigen Adel und auch für wohlhabende Bürger tätig. 1745-1749 und nochmals 1753/1754 stand er in Bonn und Brühl mit seiner Werkstatt im Dienst des Kölner Kurfürsten Clemens August von Bayern.
Biographie Ferdinand Adolf von Plettenberg Graf Ferdinand Adolf von Plettenberg ebnete als ehrgeiziger, aufgrund seines diplomatischen Geschicks jedoch auch überaus erfolgreicher Berater der bayrischen Wittelsbacher deren letzten Vertreter, Clemens August, den Weg auf den Kölner Bischofsstuhl.
Biographie Philipp Christoph von Sötern Die Amtszeit des Trierer Erzbischofs und Kurfürsten Philipp Christoph von Sötern war bestimmt durch den Dreißigjährigen Krieg, in dem er an der Seite Frankreichs in Opposition zu Kaiser Ferdinand II. (Regierungszeit 1619-1637) geriet. Des Weiteren brachte er mit seiner nepotistischen Ämterpolitik Domkapitel wie Untertanen gegen sich auf.