Thema Der Kölner Zentral-Dombauverein im 19. Jahrhundert Bis weit ins 18. Jahrhundert hinein stand der seit etwa 1560 unvollendet gebliebene gotische Dom in Köln außerhalb des allgemeinen Interesses. Grund war die ablehnende Haltung der Aufklärung gegenüber dem vermeintlich „finsteren“ Mittelalter. Das Urteil änderte sich erst mit der wenig später einsetzenden ästhetischen Neubewertung des gotischen Baustils im Sturm und Drang. So gab es seit dem Ende des 18. Jahrhunderts auch erste positive Beiträge über den Kölner Dom. Der Ausgangspunkt für diese Umbewertung ist seit dem 19. Jahrhundert mit dem Namen des Naturforschers, Geographen und Schriftstellers Georg Forster verbunden, der 1790 in Köln Station machte und dabei auch den Dom besuchte. Mit seiner positiven Würdigung des Kölner Doms wurde Forster zu einem frühen und wirkungsmächtigen Repräsentanten der in Deutschland einsetzenden Gotik-Debatte. Das Interesse am Dom war geweckt und mit diesem Interesse, das in den öffentlichen Debatten zum Ausdruck kam, waren von Anfang an Pläne verbunden, die auf eine Fertigstellung des Kirchenbaus zielten.
Biographie Johann Heinrich Franz Freiherr von Wittgenstein Als Heinrich von Wittgenstein im Zuge der revolutionären Umbrüche am 27.3.1848 zum Regierungspräsidenten von Köln ernannt wurde, hatte sich das preußische Innenministerium zuvor angeblich nicht nach seiner Bereitschaft für das Amt erkundigt. Seine Ernennung zum obersten Staatsbeamten vor Ort war nicht nur ein symbolisch wichtiges Zugeständnis an die Kölner Bevölkerung, sondern auch eine Anerkennung seiner Verdienste für Kommune und Gesellschaft. Als Spross einer alteingesessenen Honoratiorenfamilie, die mehrfach Kölner Bürgermeister gestellt hatte, war ihm das Engagement für das Gemeinwohl selbstverständlich.
Biographie Johann Anton Friedrich Baudri Johann Anton Friedrich Baudri war jahrzehntelang einer der einflussreichsten Geistlichen des Erzbistums Köln. Er vertrat konsequent die streng kirchliche Richtung, der er in enger Verbundenheit mit Erzbischof Johannes Kardinal von Geissel im Erzbistum Köln zum Siege verhalf.Der Nachruf der Kölnischen Volkszeitung vom 30.6.1893 beschreibt Weihbischof Baudri treffend als die „wohl populairste Persönlichkeit in Köln“. Es war ein langer Weg, den der Sohn einer kleinbürgerlichen katholischen Familie aus der Diasporastadt Elberfeld (heute Stadt Wuppertal) bis dahin beschritten hatte.
Biographie Ernst Friedrich Zwirner Ernst Friedrich Zwirner war im 19. Jahrhundert der erste Dombaumeister nach der Unterbrechung der Arbeiten am Kölner Dom im Jahre 1560. Seine als freier Architekt errichteten Bauten zeigen ihn als Vertreter eines neugotischen Historismus.
Thema Die Wallfahrt zum Heiligen Rock zu Trier Vom 13.4.-13.5.2012 wurde in Trier der Heilige Rock ausgestellt. Er brachte circa 545.000 Pilger nach Trier und erregte – wie alle Wallfahrten in den letzten 500 Jahren – die Gemüter nicht nur der Gläubigen. Der Anlass für die Wallfahrt von 2012 war die 500. Wiederkehr des Jahres der Wiederauffindung der Tunika des Herrn 1512. Doch bevor wir auf die Geschichte der Wallfahrt zu sprechen kommen, sollten wir einen Blick auf die Reliquie und ihre Geschichte werfen, die auch für die vielumstrittene Frage der Echtheit von Bedeutung ist.