Biographie Karl Henrici Karl Henrici war ein bedeutender Vertreter der so genannten Stadtbaukunst, der hauptsächlich in Aachen lehrte und arbeitete. Obwohl viele seiner Planungen nicht oder nur teilweise umgesetzt wurden, waren sie richtungweisend und beeinflussen städtebauliche Diskussionen bis in die Gegenwart.
Biographie Franz Bracht Franz Bracht baute als Oberbürgermeister die Stadt Essen aus und stabilisierte ihre Finanzen von 1924 bis 1932. Am Ende der Weimarer Republik trug er nach dem „Preußenschlag“ 1932 als stellvertretender Reichskommissar und Reichsminister zum Weg Deutschlands in die Hitler-Diktatur bei.
Biographie Hermann Heinrich Becker Hermann Heinrich Becker gehörte zu den populären Protagonisten der demokratischen Bewegung des Vormärz und der Revolution 1848/1849. Bereits während seiner Schulzeit wurde er wegen seiner auffallenden Haar- und Bartfarbe „roter Becker" gerufen. Später wurde dieser Beinamen auch auf seine sozialrevolutionären Gesinnung übertragen. In seinem Amt als Oberbürgermeister von Köln schuf Hermann Heinrich Becker ab 1875 wesentliche Voraussetzungen für die Erweiterung und Modernisierung des Kölner Stadtgebietes im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Thema Von „unförmigen Giganten“ und „barbarischen Steinhaufen“ - Industriedörfer und die „Unfähigkeit zur Stadtentwicklung“ im Ruhrgebiet Wenn die so genannten „shrinking cities“, die prophezeiten „Schrumpfstädte“ das scheinbar bedrohliche Szenario einer schon nahen Zukunft als das Ergebnis des demografischen Wandels im 21. Jahrhundert darstellen, dann mag es schon verwundern, wenn sich Historiker heute einer Urbanisierungsvariante erinnern, die im Deutschen Kaiserreich geradezu klassisch war im Kontext von Industrialisierung, Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum: die industriellen Riesendörfer, vor allem entlang der Emscher, die die Geschichte der Stadtentwicklung im Ruhrgebiet so nachhaltig und bis heute spürbar geprägt haben.
Thema Industrialisierung und Städtebildung an der Saar Als im Saarland 1973 die kommunale Gebiets- und Verwaltungsreform durchgeführt wurde, gab es 16 Städte. Auf den ersten Blick scheint, wenn man die Namensliste durchgeht, das Stadtrecht in keinem einzigen Fall in der Hochphase der Industrialisierung verliehen worden zu sein. Die Hälfte erhielt die Verleihung erst nach dem Ersten Weltkrieg, allein sechs von ihnen nach dem Zweiten Weltkrieg. Bei der anderen Hälfte ist nach den geschichtlichen Bestandteilen des Saarlandes zwischen drei bayerischen und fünf preußischen Städten zu unterscheiden, bis auf historisch begründete Ausnahmen handelte es sich beim Stande von 1914 um Kreisstädte.