Biographie Heinz Günther Konsalik Heinz Günther Konsalik war der meistgelesene deutsche Schriftsteller der Nachkriegszeit. Seine 155 Bücher wurden in 42 Sprachen übersetzt und erreichten eine Auflage von 83 Millionen Exemplaren. Viele seiner Werke wurden verfilmt. Heinz Günther Konsalik wurde am 28.5.1921 in Köln geboren. Nach eigenen Angaben entstammte er einem alten sächsischen Adelsgeschlecht, das seinen Titel im Wilhelminischen Zeitalter abgelegt hatte. Nach dem Studium der Medizin, Theaterwissenschaften und Literaturgeschichte in Köln, München und Wien mit dem Ziel, Dramaturg zu werden, fungierte er im Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter in Frankreich und an der russischen Ostfront.
Biographie Joseph Caspar Witsch Joseph Casper Witsch war ein Bibliothekar und Verleger aus Köln. Seine berufliche Laufbahn begann er in den 1920er-Jahren als Angestellter der Stadtverwaltung Köln. Durch private Fortbildung gelang es ihm, sich beruflich weiter zu qualifizieren. 1932 übernahm er die Leitung der Technischen Bibliothek. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten zunächst aus politischen Gründen aus dem Dienst entlassen, trat aber bereits im Oktober desselben Jahre der SA bei und konnte seine berufliche Laufbahn in Stralsund und Jena fortsetzen.
Biographie Richard Thoma Richard Thoma, seit 1928 Professor an der Universität Bonn, gehörte in der Weimarer Republik zu den wenigen Staatsrechtslehrern, die die demokratische Republik fachlich wie politisch verteidigten. Er war Mitherausgeber des Standardhandbuchs zum deutschen Staatsrecht.
Biographie August Sander August Sander war ein Fotograf, der zwischen 1911 und 1942 ausgehend von seiner Lichtbildwerkstatt in der Dürener Straße in Köln-Lindenthal gewirkt hat. Mit seiner kommerziellen Tätigkeit verband er ein historisches und künstlerisches Interesse, das er verstärkt seit den 1920er Jahren verwirklichte.
Biographie Ernst Rudolf Huber Der Staatsrechtler und Verfassungshistoriker Ernst Rudolf Huber stammte aus dem Rheinland, das lebenslang für ihn Heimat blieb. Als Schüler des Rechtsgelehrten Carl Schmitt stieg er ab 1933 zu einem der führenden Staatsrechtler im „Dritten Reich" auf. Nach 1945 als politisch belastet geltend, blieb er zunächst ohne Anstellung und konnte erst in den 1950er Jahren seine Lehrtätigkeit wiederaufnehmen. Mit der in den Jahren 1957 bis 1984 geschriebenen „Deutschen Verfassungsgeschichte seit 1789" hinterließ Huber ein bis heute unverzichtbares Standardwerk zur deutschen Rechtshistoriographie.
Biographie Hugo Junkers Der Name Hugo Junkers ist in erster Linie Synonym für Pionierleistungen in der Luftfahrtindustrie. Aber auch auf zahlreichen anderen Gebieten tat sich der berühmte Sohn der ehemaligen rheinischen Industriestadt Rheydt, seit der Gebietsreform 1975 Teil der Stadt Mönchengladbach, und Absolvent der Technischen Hochschule Aachen mit Erfindungen und Konstruktionen hervor, welche teilweise bis heute von Bedeutung für unser alltägliches Leben sind.
Biographie Clemens Klotz Clemens Klotz zählt zu den führenden Architekten während des "Dritten Reiches". Er zeichnete für die Entwürfe der NS-Ordensburgen Vogelsang in der Eifel und Krössinsee in Pommern verantwortlich und entwickelte Pläne zu einer architektonischen Umgestaltung Kölns im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie.
Biographie Irmgard Keun Irmgard Keun war in den 1930er Jahren die meistgelesene deutsche Schriftstellerin. Dennoch wurde ihre literarische Bedeutung erst spät erkannt. Die Meinungen über ihre Werke gingen weit auseinander. In der NS-Zeit unterstellte man ihr eine reine Milieudarstellung armer Leute mit antideutscher Tendenz, später sprach die Kritik abschätzig von Unterhaltungsromanen für Frauen, während sie für die feministische Literaturbewegung eine Vorreiterrolle gewann. Nach 1945 geriet sie in Vergessenheit und erlebte erst in den 1970er Jahren eine Renaissance, ihre Bücher wurden wieder aufgelegt und erneut zu Bestsellern.
Biographie Wilhelm Kreis Kreis war ein einflussreicher Architekt, der das Rheinland vom späten Kaiserreich bis in die Zeit des Wiederaufbaus in den 1950er Jahren stark geprägt hat. Der Sohn Wilhelm Heinrich des Bezirksgeometers Franz Kreis (1829-1909) und seiner Frau Susanne (1841-1932), geborene Engelmann, wurde am 17.3.1873 in Eltville im Rheingau geboren. Er hatte acht Geschwister. Am 6.12.1899 heiratete Kreis gegen den hartnäckigen Widerstand seiner streng katholischen Familie die Protestantin jüdischer Abstammung und Tochter eines Fabrikdirektors aus Braunschweig, Hedwig R. Hähn. Die Ehe blieb kinderlos.
Biographie Fritz Lewy Fritz Lewy war Graphikdesigner, Bühnenbildner an den Theatern in Düsseldorf, Weimar und Köln und von 1927-1933 Chefgraphiker beim Westdeutschen Rundfunk. In der Emigration arbeitete Lewy als freelancer in Barcelona und Cincinnati/Ohio (USA). Der Vater war wirtschaftlich erfolgreich und außerordentlich kunstbeflissen. Die künstlerischen Ambitionen des Sohnes Fritz wurden deshalb von den Eltern schon früh durch Zeichen- und Musikunterricht gefördert. Im Frühjahr 1911 bestand Lewy das Abitur am Essener Helmholtz-Realgymnasium und nahm ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Essen auf. Seine akademischen Lehrer waren insbesondere die Gebrauchsgraphiker und Typographen Anna Simons (1871-1951) sowie Fritz H. Ehmcke (1878-1965).