Biographie Franz Xaver Bachem Obwohl die Bedeutung der über das Rheinland hinaus politisch aktiven Mitglieder der Kölner Verlegerfamilie Bachem die Erinnerung an Franz Xaver Bachem sicher überragt, so spielte der Nachfolger seines Vaters Joseph Bachem in der Leitung des „J. P. Bachem-Verlages“ und der „Kölnischen Volkszeitung“ doch eine wichtige Rolle bei der Fortführung des traditionsreichen Erbes während der turbulenten Epoche vom wilhelminischen Kaiserreich bis zu den Anfängen der Weimarer Republik.
Biographie Leo Breuer Leo Breuer war ein Bonner Maler, der – in Bonn und Paris arbeitend – heute zu den wichtigsten Vertretern des geometrisch-konstruktivistischen Kunststils nach 1945 gezählt wird.
Biographie Karl Bachem Der 1858 in Köln geborene Verlegersohn Karl Bachem entstammte nicht nur einer der bedeutendsten rheinischen Familien des sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts formierenden politischen Katholizismus, durch seine breitgefächerten Tätigkeitsgebiete als Jurist, Journalist, Politiker, intellektueller Vordenker und letzten Endes als Historiker und Publizist der Zentrumspartei war er wohl auch der bekannteste Spross seiner Familie.
Biographie Otto Brües Otto Brües war „im Brotberuf" Journalist, nach eigenem Verständnis jedoch mehr Schriftsteller und Dichter, der mit seinem Werk für eine bessere Welt werben wollte. Ewald Otto Karl Brües wurde am 7.11.1897 in Krefeld geboren und evangelisch getauft. Sein Vater, Ernst Brües, geboren am 9.8.1866 in Viersen, war Chefredakteur der „Krefelder Zeitung"; seine Mutter, Clara Brües geborene Scheuten, war am 1.6.1874 in Krefeld geboren und evangelisch getauft. Sie stammte aus einer alten Kaufmannsfamilie.
Biographie Johannes Blum Johannes Blum war ein langjähriger leitender Funktionär des Zentrums in Krefeld; gegen Ende des Ersten Weltkrieges wurde er noch in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt, der Nationalversammlung gehörte er 1919/1920 an, dem Reichstag von 1920 bis November 1933. 1945 setzte er sich noch für die Gründung einer überkonfessionellen christlichen Partei auch in Krefeld ein.
Biographie Johannes Bell Johannes Bell war Jurist und betätigte sich frühzeitig in der Zentrumspartei, Von 1908 bis 1921 gehörte er dem preußischen Landtag und von 1912 bis 1933 dem Deutschen Reichstag an, dessen Vizepräsident er von 1920 bis 1926 war. Er war 1919 der einzige Reichskolonialminister der Weimarer Republik, von Juni 1919 bis Ende April 1920 deren erster Reichsverkehrsminister.
Biographie Peco Bauwens Peco Bauwens wurde durch seine Leistung als Bauunternehmer, vor allem aber durch seine Tätigkeit als Sportfunktionär zu einer bedeutenden rheinischen Persönlichkeit. In den 1920er und 1930er Jahren galt der studierte Jurist als „König der Schiedsrichter“, von 1949 bis 1963 fungierte er als Präsident des DFB.
Biographie Wilhelm Böhler Das Verhältnis von Kirche und Staat ist in der frühen Bundesrepublik maßgeblich von dem rheinischen Prälaten Wilhelm Böhler geprägt worden. Als Leiter des Katholischen Büros Bonn vertrat er von 1950 bis zu seinem Tod im Jahr 1958 die Interessen der katholischen Kirche gegenüber den staatlichen Verfassungsorganen und den politischen Parteien. Doch schon zu Zeiten der Weimarer Republik hatte sich der umtriebige Geistliche insbesondere auf dem Feld des Schulwesens als versierter Kirchenpolitiker profiliert.
Biographie Matthias Zender Matthias Zender war ein deutscher Volkskundler des 20. Jahrhunderts, der über Jahrzehnte die Forschung nicht nur im Rheinland prägte. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit waren die Erzählforschung, die Heiligenverehrung und die Anwendung der kartographischen Methode, wie sie im „Atlas der deutschen Volkskunde“ angewandt worden ist. Sein Name ist mit diesem bedeutenden Kartenwerk zur mitteleuropäischen Volkskultur untrennbar verbunden.
Biographie Josef Kaspar Zilliken Josef Kaspar Zilliken war ein katholischer Geistlicher, der während der NS-Zeit in KZ-Haft geriet. Nach Jahren der Bespitzelung und Schikanierung wurde er von der Gestapo festgenommen, weil er Hermann Göring (1893-1946) bei einem zufälligen Zusammentreffen nicht vorschriftsgemäß gegrüßt hatte. Er starb im treuen Glauben an die Kirche im KZ Dachau, geschwächt durch die unmenschlichen Lebensbedingungen. Er gilt als Widerstandskämpfer und „Märtyrerpriester“.