Biographie William Thomas Mulvany Der Ire William Thomas Mulvany gehört zu den großen Industriepionieren und frühen Gestaltern des Ruhrgebietes. Als er 1855 nach Westdeutschland kam, um die Leitung der neugegründeten Zeche Hibernia in Gelsenkirchen zu übernehmen, hatte er bereits eine 29-jährige Laufbahn als Bau- und Planungsbeamter im britisch-irischen Staatsdienst hinter sich. In kurzer Zeit wurde er zu einem anerkannten Experten im Bergfach. Gelernter Vermessungstechniker und Wasserbauingenieur, hatte Mulvany schon in Irland die Überzeugung gewonnen, dass die wirtschaftliche Entwicklung einer Region oder eines Landes sehr stark von der Gestaltung der Verkehrssysteme, insbesondere der Wasserwege, beeinflusst wurde; das beschäftigte ihn auch im rheinisch-westfälischen Industriegebiet. Mulvanys Axiom war die Identität der Interessen aller am Wirtschaftsprozess beteiligten Kräfte, der Produzenten wie der Händler und der Transportunternehmen.
Biographie Hugo Stinnes Der Unternehmer Hugo Stinnes war einer der bedeutendsten deutschen Großindustriellen der ausgehenden Kaiserzeit und der ersten Jahre der Weimarer Republik. Er schuf einen der größten Konzerne Deutschlands und Europas, ein Konglomerat, das nicht nur Bergwerke und Unternehmen der Eisen- und Stahlerzeugung und -verarbeitung, sondern auch Schifffahrts- und Handelsunternehmen sowie weitere Aktivitäten des Tertiären Sektors umfasste.
Biographie Johann Joseph Eichhoff Johann Joseph Eichhoff hatte als Bürgermeister von Bonn, Unterpräfekt des Arrondissement Bonn und Generaldirektor der Rheinschifffahrtverwaltung unter der französischen Herrschaft im Rheinland Karriere gemacht, ehe er in seinen letzten Lebensjahren als Kunstsammler und Mäzen hervortrat. Johann Joseph Eichhoff wurde als Sohn den kurfürstlichen Mundkochs Johann August Eichhoff (1725-1782) und seiner Frau Maria Magdalena Farber (1726-1803), die am 12.6.1752 in Bonn geheiratet hatten, am 18.5.1762 in der Pfarrkirche St. Remigius zu Bonn getauft. Am 9.11.1782 heiratete er in Bonn die Hofsängerin Eva Franziska Grau (1755-1822). Der erste Sohn Johannes Augustus wurde am 13.1.1785, der zweite Sohn Johannes Franz Rudolph am 25.6.1787 und der dritte Sohn Peter Joseph am 16.4.1790 in Bonn getauft.
Biographie Familie Guilleaume Mitglieder der Familie (von) Guilleaume waren im 19. Jahrhundert führend in der Seil- und Kabelherstellung. Die Verdienste Franz Carl Guilleaumes des Jüngeren um die Draht- und Kabelindustrie trugen ihm den Namen „Siemens des Westens" ein. Um die Jahrhundertwende standen seine Söhne Theodor, Max und Arnold von Guilleaume an erster Stelle der Kölner Millionäre. Den Einstieg in das Seilergewerbe verdankte Franz Carl Guilleaume der Ältere (1798-1837) seiner Hochzeit mit Christine Felten, Tochter des Johann Theodor Felten (1747-1827), der seit dem Ende des 18. Jahrhunderts als Seilermeister in Köln Kordeln, Bindfäden und leichte Seile herstellte sowie andere Seiler mit Rohmaterial belieferte und diese im Verlagssystem beschäftigte.