Biographie Adalgisel Grimo Die Existenz Adalgisel Grimos wird allein durch sein Testament vom 30.12.634 bezeugt, das nur in einer Abschrift des 10. Jahrhunderts überliefert ist. Wie alt Adalgisel Grimo zum Zeitpunkt der Testamentserrichtung war, ist nicht bekannt. Das Dokument „ist die älteste Urkunde des frühen Mittelalters, deren Inhalt die Rheinlande [= die preußische Rheinprovinz] berührt“. Es ist eine einzigartige Quelle für die Kirchen-, Sozial-, Wirtschafts- und Sprachgeschichte Austriens, des östlichen Teilreichs des merowingerzeitlichen Frankenreiches, im frühen 7. Jahrhundert.
Biographie Ida von Köln Ida stammte aus hochadeliger Familie und initiierte als Äbtissin den salischen Neubau der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol. Ida war eine Tochter des Ezzo, Pfalzgrafen von Lothringen und der Mathilde (978/979-1025); ihre Mutter war eine Tochter Kaiser Ottos II. (Regierungszeit 973-983) und der Theophanu. Väterlicherseits handelt es sich um eine hochadelige Familie, die nach einem frühen Vertreter als „Erenfriede" beziehungsweise nach Ezzo als „Ezzonen" bezeichnet wird. Bedingt durch die Einheirat in das ottonische Kaiserhaus, ihre Besitztümer, die politische Stellung sowie die von der Familie getätigten Stiftungen erlangten die Ezzonen im 11. Jahrhundert im Rheinland größere Bedeutung.
Biographie Irmina von Trier Irmina von Trier, auch bekannt als Irmina von Oeren, war die zweite Äbtissin des Trierer Klosters Oeren, Stifterin des Klosters Echternach und Gönnerin des Missionars Willibrord (658-739). Ihr Gedenktag ist der 3. Januar (im Bistum Trier und in Luxemburg) beziehungsweise der 24. Dezember.
Biographie Modesta von Oeren Modesta war die erste bekannte Äbtissin des Trierer Klosters Oeren. Ihr Gedenktag ist im Bistum Trier der 6. November. Obwohl Modestas Eltern unbekannt sind, deuten ihre Ausbildung und ihre Beziehungen zu bedeutenden Mitgliedern der Arnulfinger und Pippiniden darauf hin, dass Modesta selbst dem austrasischen Adel entstammte. Wie die Virtutes sanctae Geretrudis berichten, war sie von Jugend an mit der heiligen Gertrud von Nivelles (626-659) befreundet und unterhielt enge Kontakte zu Bischof Chlodulf von Metz (Episkopat 657-697).
Biographie Mathilde von Schwaben Mathilde stand der Frauenkommunität Essen von 971/973 bis 1011 vor. Sie war verantwortlich für den Neubau des Westbaus der Essener Stiftskirche, des heutigen Doms, und schenkte bedeutende Kunstwerke wie das sogenannte Otto-Mathilden-Kreuz, die Goldene Madonna und den Siebenarmigen Leuchter, die heute noch im Besitz des Essener Domschatzes sind.
Biographie Theophanu II Theophanu reiht sich ein in die Liste der bedeutenden Äbtissinnen des Frauenstifts Essen aus dem 10. und 11. Jahrhundert. Sie war Empfängerin zweier königlicher Privilegien, Bauherrin am Essener Münster und ließ zudem bedeutende Kunstwerke des Essener Münsterschatzes anfertigen. Über Essen hinaus war Theophanu wirksam als Äbtissin von Gerresheim und als Mitglied der ezzonischen Pfalzgrafenfamilie. Bekannt ist das so genannte Testament der Äbtissin Theophanu.
Epoche 500 bis 785 - Die Rheinlande im Frühmittelalter Die frühmittelalterliche Geschichte der Rheinlande ist untrennbar mit den Franken verbunden. Diese bildeten sich vermutlich aus älteren germanischen Völkern wie Chamaven, Brukterern, Chattuariern und Amsivariern kurz nach der Mitte des 3. Jahrhunderts. Der Name der Franken bedeutet wohl soviel wie‚ mutig, kühn, ungestüm, frech. Sie siedelten am Nieder- und Mittelrhein und bildeten keine geschlossene politische Einheit, sondern bestanden aus mehreren Gruppen unter eigenen Anführern.