Thema Stifter und Mäzene im Rheinland im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit Um 980 entstand auf der Reichenau der Egbert-Psalter, eine 24 mal 19 Zentimeter große, auf Pergament geschriebene Handschrift, die aus 233 Blättern besteht. Sie beinhaltet die 150 Psalmen, die in 15 Blöcke gegliedert sind, zwischen denen auf 14 Doppelseiten Trierer Bischöfe und Initialen einander gegenübergestellt sind. Der Codex gelangte an den Trierer Dom, bereits im 11. Jahrhundert dann nach Kiew und über Zwiefalten und Andechs um 1229 nach Cividale, wo er heute im Nationalmuseum aufbewahrt wird.
Biographie Lothar von Metternich Lothar von Metternich setzte während seiner Amtszeit als Trierer Erzbischof unter schwierigen Bedingungen die kirchlichen Reformbestrebungen seiner Vorgänger fort. Obwohl er als Kurfürst zu den führenden Reichspolitikern seiner Zeit gehörte, scheiterte er in seinen Bemühungen, im Konflikt zwischen der Katholischen Liga und der Protestantischen Union, der 1618 in die Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges mündete, zu vermitteln.
Biographie Johann VII. von Schönenburg Johann von Schönenburg war ein erfolgreicher Kirchenreformer und Territorialherr und setzte damit die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers Jakob von Eltz fort. Wie dieser brachte er seine Erfolge in einer aufwendigen Kunstpolitik zum Audruck, die den Trierer Dom zum optischen Mittelpunkt eines gut regierten katholischen Territoriums machte.
Biographie Jakob II. von Baden Jakob von Baden spielte als Erzbischof und Kurfürst von Trier während der Reichstage von 1505 bis 1510 eine bedeutende politische Rolle. Während seine geistliche Amtsführung nur wenige Spuren hinterlassen hat, trat er als Landesherr durch die Konsolidierung seines Erzstifts und Förderer der Trierer Universität hervor.
Biographie Johann V. von Isenburg Johann von Isenburg regierte das Erzbistum und das Erzstift Trier nur acht Jahre, neun Monate und 29 Tage lang. Obwohl von kriegerischen Zerstörungen überschattet, beeindruckt seine Regierungszeit durch die große Tatkraft, mit der er seine Aufgaben im geistlichen wie im weltlichen Bereich in Angriff nahm.
Biographie Johann VI. von der Leyen Die Amtszeit des Erzbischofs und Kurfürsten Johann von der Leyen war von Auseinandersetzungen mit seinen beiden Residenzstädten bestimmt: In Trier gelang ihm die Niederschlagung des Reformationsversuchs von Caspar Olevian, und in Koblenz konnte er das Streben der Bürger nach Reichsunmittelbarkeit vereiteln. Auf geistlicher und bildungspolitischer Ebene trat er als Förderer der Jesuiten hervor.
Biographie Jakob III. von Eltz Der 1510 auf dem Stammsitz seiner Familie, Burg Eltz bei Münstermaifeld zwischen Mosel, Vordereifel und Maifeld, geborene Jakob von Eltz stammte aus einer seit dem 12. Jahrhundert nachweisbaren Familie, die in mehreren Linien insgesamt 41 Trierer Domherren und einen Mainzer Erzbischof, Philipp Karl von Eltz (Episkopat 1732-1743), gestellt hat.
Thema Die Wallfahrt zum Heiligen Rock zu Trier Vom 13.4.-13.5.2012 wurde in Trier der Heilige Rock ausgestellt. Er brachte circa 545.000 Pilger nach Trier und erregte – wie alle Wallfahrten in den letzten 500 Jahren – die Gemüter nicht nur der Gläubigen. Der Anlass für die Wallfahrt von 2012 war die 500. Wiederkehr des Jahres der Wiederauffindung der Tunika des Herrn 1512. Doch bevor wir auf die Geschichte der Wallfahrt zu sprechen kommen, sollten wir einen Blick auf die Reliquie und ihre Geschichte werfen, die auch für die vielumstrittene Frage der Echtheit von Bedeutung ist.