Biographie Adam Kuckhoff Adam Kuckhoff war ein erfolgreicher Dramaturg und Schriftsteller. Als wichtiges Mitglied der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle" gegen das nationalsozialistische Regime wurde er 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Geboren am 30.8.1887 in Aachen als Sohn des Kaufmanns und Nadelfabrikanten Bernhard Kuckhoff und dessen Ehefrau Wilhelmine Kann, legte Kuckhoff 1905 in seiner Geburtsstadt das Abitur ab. Anschließend studierte er Jura, Geschichte, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Freiburg im Breisgau, München, Heidelberg, Berlin und in Halle an der Saale.
Biographie Karl Klingemann Karl Viktor Klingemann war von 1913 bis 1928 Generalsuperintendent der rheinischen Provinzialkirche. Der glänzende Redner und begabte Organisator engagierte sich politisch im Alldeutschen Verband und zählte zu den aggressivsten Exponenten in der nationalistisch-monarchistischen Hauptrichtung der evangelischen Pfarrerschaft vor 1933.
Biographie Josef Kaiser Josef Kaiser, Gründer der „Kaiser‘s-Kaffee-Geschäft GmbH“ und bedeutender Unternehmer, gelang es, den familiären Kolonialwarenladen innerhalb weniger Jahre zu einer der größten Genuss- und Lebensmittelfirmen auf deutschem Gebiet auszubauen. Sein neuartiges Konzept des Filialsystems mit verkürzten Vertriebswegen und einer revolutionären Verkaufsphilosophie war wegbereitend für den modernen Einzelhandel in Deutschland.
Biographie Wilhelm Levison Aus einer in Siegburg verwurzelten jüdischen Familie hervorgegangen, erwarb sich Levison in mehr als dreißigjähriger Tätigkeit an der Universität Bonn internationales Ansehen als Erforscher und Herausgeber lateinischer Quellen des Frühmittelalters. Ende 1935 wurde er im Zuge der nationalsozialistischen Judenpolitik in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Weiterer Verfolgung entging er, indem er im April 1939 einer Einladung an die nordenglische Universität Durham folgte, wo er bald nach Kriegsende verstorben ist.
Thema Die Rheinische Frauenhilfe Thomas Nipperdey hat das 19. Jahrhundert als das Jahrhundert der Vereinsgründungen bezeichnet. Insbesondere das aufstrebende Bürgertum pflegte diese neue Geselligkeitsform, die "zu einer die sozialen Beziehungen der Menschen organisierenden und prägenden Macht wurde." Es handelte sich hierbei um einen "freien organisatorischen Zusammenschluß von Personen", der spezifische, selbst gesetzte Ziele verfolgte.
Thema 125 Jahre Eifelverein – Gegründet 1888 Am 22.5.1888 wurde im Kursaal von Bad Bertrich der Eifelverein gegründet. 25 und 50 Jahre später feierte er 1913 beziehungsweise 1938 in Trier, 1988 in Bad Bertrich sein 100. und 2013 in Prüm sein 125. Gründungsjubiläum. Zu jedem dieser Ereignisse erschien eine Festschrift, die im Rückblick deutlich macht, wie sehr sich der Eifelverein, aber auch die Eifel in diesen 125 Jahren verändert haben.
Thema Die Landwirtschaftliche Hochschule Poppelsdorf Die Landwirtschaftliche Hochschule Poppelsdorf in Bonn gehörte zu den bedeutendsten agrarwissenschaftlichen und geodätischen Bildungseinrichtungen im Deutschen Reich. 1847 als „Landwirtschaftliche Lehranstalt“ gegründet, wurde sie 1861 zur Akademie und im Jahr 1918 zur Hochschule erhoben. Ihre Eigenständigkeit endete im November 1934 mit der Angliederung in die Bonner Friedrich-Wilhelms-Universität.
Biographie Edmund Conen Edmund Conen war ein deutscher Fußballspieler und –trainer, der insbesondere vor dem Zweiten Weltkrieg als einer der erfolgreichsten Torjäger des Landes in Erscheinung trat. Nach Gerd Müller (1945-2021) weist er bis heute die beste Trefferquote für die Deutsche Fußballnationalmannschaft auf. „Ed“ wurde am 10.11.1914 in Ürzig an der Mittelmosel als Sohn eines Schneidermeisters geboren. Die Fußball-Faszination wurde ihm gewissermaßen mit in die Wiege gelegt.
Biographie Rudolf Caracciola Rudolf Caracciola war ein aus Remagen stammender Automobilrennfahrer. Er war der erfolgreichste und neben Bernd Rosemeyer (1909-1938) berühmteste deutsche Grand-Prix-Fahrer der Vorkriegszeit und stellte zwischen 1930 und 1939 17 Weltrekorde auf. Ohne den als „Regenmeister" bezeichneten Caracciola wäre die Ära der Mercedes-„Silberpfeile" undenkbar.
Biographie Heinrich Mathias Konen Heinrich Mathias Konen war Professor für Physik an der Universität Bonn und amtierte zwischen 1929 und 1931 als Rektor der Universität, bevor er 1934 von den Nationalsozialisten in den Ruhestand versetzt wurde. Nach Kriegsende übernahm er erneut das Amt des Rektors und prägte den Wiederaufbau der Universität Bonn maßgeblich. Für kurze Zeit war er 1947/1948 Nordrhein-Westfälischer Kultusminister.