Thema Die Matthiaswallfahrt nach St. Matthias/Trier von den Anfängen bis 1945/1946 Die Matthiaswallfahrt – „Mattheiser Wallfahrt“ – zur Abtei St. Eucharius / St. Matthias in Trier geht zurück auf das Jahr 1127. Nach lokaler Überlieferung, die der historischen Überprüfung allerdings nicht standhält, ereignete sich in diesem Jahr beim Neubau der Basilika der Fund des Grabes des Apostels Matthias. Fortan beanspruchte die Benediktinerabtei St. Eucharius, im Süden der Stadt Trier inmitten eines antiken Gräberfeldes gelegen und 707 erstmals urkundlich erwähnt, das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen zu bergen. Im allgemeinen Sprachgebrauch begann sich die Bezeichnung „St. Matthias“ für das Euchariuskloster durchzusetzen.
Thema Das Augustiner-Chorherrenstift St. Marien zu Lonnig Wer durch das Dorf Lonnig auf dem Maifeld fährt, das heute zur Stadt Polch gehört, dessen Blick fällt unwillkürlich auf die Kirche, denn ein Kirchengebäude von dieser Größe und baulichen Qualität erwartet man in einem Dorf mit etwa 1.200 Einwohnern nicht ohne Weiteres.
Thema Die Wallfahrt zum Heiligen Rock zu Trier Vom 13.4.-13.5.2012 wurde in Trier der Heilige Rock ausgestellt. Er brachte circa 545.000 Pilger nach Trier und erregte – wie alle Wallfahrten in den letzten 500 Jahren – die Gemüter nicht nur der Gläubigen. Der Anlass für die Wallfahrt von 2012 war die 500. Wiederkehr des Jahres der Wiederauffindung der Tunika des Herrn 1512. Doch bevor wir auf die Geschichte der Wallfahrt zu sprechen kommen, sollten wir einen Blick auf die Reliquie und ihre Geschichte werfen, die auch für die vielumstrittene Frage der Echtheit von Bedeutung ist.
Thema Die Pilgerfahrt des Ritters Arnold von Harff zu den Pilgerstätten der Christenheit, nach Rom, Jerusalem und Santiago de Compostela (1496–1498) Der Ritter Arnold Harff machte in den Jahren 1496 bis 1498 eine Pilgerreise zu den damals wichtigsten Stätten der Christenheit. Nach seiner Rückkehr hat er einen umfangreichen, mit farbigen Federzeichnungen geschmückten Bericht über seine Reise verfasst, den er seinem Landesherrn, Herzog Wilhelm III. von Berg beziehungsweise Wilhelm IV. von Jülich (1455–1511) und dessen Gemahlin Sibylla von Brandenburg (1467–1524), Tochter des Kurfürsten Albrecht Achilles (1414–1486), widmete.