Thema Die königlichen Münzstätten im Rheinland Münzprägung war im Mittelalter grundsätzlich ein königliches Recht. Karl der Große (König 768-814, ab 800 Kaiser) ordnete Ende des 8. Jahrhunderts das Münzwesen des Reiches. Dabei ging es im Wesentlichen um zwei Punkte: die Festsetzung des Münzbildes und des Münzgewichts
Thema Die Kölner Stadtmauer um 1200 Die große stauferzeitliche Stadtmauer der Stadt Köln, um die es in dieser Untersuchung gehen soll, war keineswegs deren erste Befestigung. Vielmehr stellte sie das – je nach Betrachtungsweise – vierte derartige Bauwerk dar.
Thema Die Fehdepolitik des Trierer Kurfürsten Balduin von Luxemburg Balduin von Luxemburg war wohl eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Von 1307 bis zu seinem Tod 1354 war er Erzbischof und Kurfürst von Trier, amtierte zeitweise als Verweser des Erzbistums Mainz, der Bistümer Worms und Speyer sowie der Grafschaft Luxemburg und vertrat als Reichsverweser bisweilen den König. Balduin war der jüngere Bruder König beziehungsweise Kaiser Heinrichs VII. (Regierungszeit 1308-1313, ab 1321 als römisch-deutscher Kaiser) und Großonkel Kaiser Karls IV. (Regierungszeit 1349-1378, ab 1355 als römisch-deutscher Kaiser). Er war ein Mann mit vielen Talenten und ebenso vielen Verbindungen. Und er war bereit, zur Verteidigung und Durchsetzung seiner Rechte auch persönlich zum Schwert zu greifen, ja Fehdepolitik zu betreiben.
Thema Die Siegel der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter Siegel weisen als Quelle in mehrfacher Hinsicht Besonderheiten auf und sind deshalb – insbesondere für die mittelalterliche Geschichte – wichtige und interessante Quellen. Auf ihnen ist der Siegelführer bildlich dargestellt und wird in der Umschrift namentlich genannt. Im Bild sind dabei keine porträthaften Eigenheiten dargestellt, die Rückschlüsse auf das Aussehen der jeweiligen Person erlauben würden. Es wurde vielmehr, zum Beispiel durch bestimmte Attribute, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe verdeutlicht. In dem hier vorgestellten Fall werden die Dargestellten eindeutig als Erzbischöfe identifiziert.
Orte und Räume Kurpfalz Die Pfalzgrafschaft bei Rhein war ein Territorium des Alten Reichs, das im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 aufgelöst wurde. Ihre Ursprünge liegen im seit dem frühen Mittelalter nachweisbaren lothringischen Pfalzgrafenamt. Diese Würde wurde durch die fränkischen und römisch-deutschen Könige im Laufe der Jahrhunderte an verschiedene Geschlechter übertragen. Dabei lässt sich in der Zeit vom zweiten Viertel des 11. Jahrhunderts bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts eine sukzessive Verschiebung des durch unterschiedliche Rechtstitel und Ansprüche konstituierten Herrschaftsgebiets nach Süden verfolgen.
Biographie Albero von Montreuil Albero von Montreuil zählt zu den herausragenden Trierer Metropoliten des Mittelalters. Seine Bedeutung gründet sich vor allem auf seine zukunftsweisende Territorialpolitik und die Ausbreitung kirchlich-religiöser Reformen im Erzbistum Trier. Albero von Montreuil wurde wohl in den frühen achtziger Jahren des 11. Jahrhunderts als Sohn des lothringischen Niederadligen Gerhard von Thicourt (und Montreuil) geboren.
Biographie Bruno III. von Berg Bruno III. von Berg war ein ranghoher Kleriker der Kölner Kirche, der der mächtigen Adelsfamilie der Grafen von Berg entstammte, für die er erfolgreich politisch Einfluss nahm. Gegen Ende seines Lebens erreichte er die Erzbischofswürde, musste sie aber nach nur wenigen Monaten gesundheitsbedingt wieder niederlegen.
Biographie Arnold II. von Wied Arnold von Wied übernahm das Bischofsamt zu einer Zeit, als das Kölner Erzbistum finanziell zerrüttet und durch zahlreiche Fehden geschwächt war. Zu seinen vordringlichen Aufgaben gehörten daher die Wiederherstellung der erzbischöflichen Autorität im Erzstift und die Rückforderung des entfremdeten Kölner Kirchenbesitzes. Darüber hinaus war Arnold um eine Politik des Ausgleichs zwischen König und Papst bemüht.
Biographie Arnold von Isenburg Arnold von Isenburg hat vor allem durch seine Territorialpolitik zur Stärkung der erzbischöflichen Herrschaft und weiteren Entwicklung Kurtriers beigetragen. Als Sohn von Graf Bruno von Isenburg-Braunsberg (gestorben vor 1210) und der Theodora Gräfin von Wied (gestorben wohl um 1218) stammte Arnold von bedeutenden rechtsrheinischen Adelsgeschlechtern ab.
Biographie Caesarius von Heisterbach Caesarius war Mönch und Novizenmeister des Zisterzienserklosters Heisterbach im Siebengebirge und ein außergewöhnlich produktiver Schriftsteller. Er verfasste 39 Schriften in etwa 30 Jahren. Sein Gesamtwerk zeugt dabei nicht nur für sein persönliches Können, sondern auch für das geistige Klima in der noch jungen Zisterzienserabtei. Mit seinem Werk machte Caesarius auch Heisterbach weithin bekannt.