Biographie Albert Vigoleis Thelen Sicherlich wäre Albert Vigoleis Thelen amüsiert und noch mehr erstaunt gewesen, wenn er die folgende – genreübliche - Eingangszeile zu seinem Eintrag in diesem Lexikon gelesen hätte: Der 1903 in Süchteln geborene Albert Thelen ist wohl heute unbestritten einer der wichtigsten rheinischen und einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Biographie Karl Maria Leisner Karl Leisner war ein aus Rees am Niederrhein stammender katholischer Geistlicher und Aktivist der katholischen Jugendbewegung der 1920er und 1930er Jahre. Kurz nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Dachau starb er an den Folgen der Gefangenschaft. Er war der einzige katholische Geistliche, der in einem KZ das Weihesakrament empfing, und wurde 1996 von Papst Johannes Paul II. (Pontifikat 1978-2005) selig gesprochen.
Biographie Kurt Schwippert Kurt Schwippert, Professor an den Kölner Werkschulen, Schöpfer des Ehrenmals der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, gehört mit seinen kraftvoll-strengen Arbeiten zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts.
Biographie Joseph Teusch Der in Köln geborene Joseph Teusch gehörte zu den bedeutenden Geistlichen im rheinischen Katholizismus des 20. Jahrhunderts. Seine Lebensstationen führten den späteren Kölner Generalvikar über Essen, Bonn, Rom, Genua, Venedig und Florenz zurück nach Köln. Mit Organisationsgeschick und Führungskompetenz trat er als Leiter der „Abwehrstelle“ des Erzbistums Köln der nationalsozialistischen Ideologie entschieden entgegen.
Biographie Otto Wolff Otto Wolff war ein rheinischer Unternehmer und Kaufmann in der Stahl- und Eisenindustrie in der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches, der aufgrund seines strategisch ausgerichteten und dynamischen Handelns, seines autoritär.patriarchalischen Führungsstils, seines Lebensstils sowie seines politischen und kulturellen Handelns eine herausragende Rolle und Bedeutung eine weit über die Wirtschaft hinaus hatte.
Biographie Otto Freundlich Otto Freundlich war zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Maler, Bildhauer, Grafiker, Glasmaler und Kunsttheoretiker einer der wichtigsten Vertreter der modernen Kunst. Die komplexen Vernetzungen in die internationalen Kunstmetropolen seiner Zeit haben zu Einflüssen von Künstlern und Künstlerinnen wie Wassily Kandinsky (1866- 1944), Henri Matisse (1869-1954), Sophie Taeuber-Arp (1889–1943), Hans Arp (1886–1966), Lyonel Feininger (1871-1956), Oskar Schlemmer (1888-1843), Sonja (1885–1979) und Robert (1885–1941) Delaunay in seinem künstlerischen Werk geführt. Eine intensive Auseinandersetzung mit Kunsttheorien und der Glasmalerei haben ihn zu einem bedeutenden Wegbereiter der abstrakten Kunst gemacht.
Biographie Erich Klausener Erich Klausener war in der Zeit der Weimarer Republik ein einflussreicher Spitzenbeamter im preußischen Innenministerium und darüber hinaus eine führende Persönlichkeit des politischen Katholizismus. Wegen seiner politischen Tätigkeit vor 1933 und seines energischen Eintretens für katholische Interessen während der frühen NS-Diktatur wurde er von den Nationalsozialisten 1934 ermordet.
Biographie Paul Lembke Der Jurist Dr. Paul Lembke prägte in seiner über 24-jährigen Amtszeit als Oberbürgermeister maßgeblich die Entwicklung der Stadt Mülheim an der Ruhr zur modernen Großstadt. Paul Lembke wurde am 12.4.1860 als Sohn des Rittergutsbesitzers Paul Lembke und dessen Frau Luise Fratzscher in Luttersdorf (Mecklenburg-Schwerin) geboren. Die Familie war evangelisch-lutherisch. Paul Lembke besuchte das Kathrineum in Lübeck und legte Ostern 1879 die Reifeprüfung ab. Es folgte ein Studium der Rechtswissenschaften in Straßburg, Heidelberg und Berlin.
Biographie Robert Lehr Robert Lehr war ein bedeutender Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf in der Weimarer Republik. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er sich für eine Neuordnung der Bundesländer und die Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen ein. Von 1950 bis 1953 gestaltete er als Bundesinnenminister die Innenpolitik der Anfangsjahre der Bundesrepublik maßgeblich mit. Als erster Präsident der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald" (SDW) engagierte er sich für den Natur- und Umweltschutz.
Biographie Wilhelm Warsch Wilhelm Warsch verkörperte einen in den 1920er Jahren auftretenden neuen Typus von Beamten, die neben dem Instrumentarium der Verwaltung auch das der Politik souverän beherrschten. In seiner (im "Dritten Reich" unterbrochenen) Laufbahn gelangte er schon früh auf Führungspositionen zunächst im kommunalen, nach 1945 auch im staatlichen Bereich.