Biographie Richard von Springiersbach Richard von Springiersbach fungierte im 12. Jahrhundert als einer der wichtigsten Vertreter der kirchlichen Reformkanonikerbewegung und reformierte ausgehend vom Stift Springiersbach eine Reihe von geistlichen Konventen im Erzbistum Trier
Thema Stifter und Mäzene im Rheinland im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit Um 980 entstand auf der Reichenau der Egbert-Psalter, eine 24 mal 19 Zentimeter große, auf Pergament geschriebene Handschrift, die aus 233 Blättern besteht. Sie beinhaltet die 150 Psalmen, die in 15 Blöcke gegliedert sind, zwischen denen auf 14 Doppelseiten Trierer Bischöfe und Initialen einander gegenübergestellt sind. Der Codex gelangte an den Trierer Dom, bereits im 11. Jahrhundert dann nach Kiew und über Zwiefalten und Andechs um 1229 nach Cividale, wo er heute im Nationalmuseum aufbewahrt wird.
Biographie Otto von Kerpen In die Amtszeit Otto von Kerpens als Hochmeister zwischen 1200 und 1209 fällt die Grundlegung der europäischen Ausdehnung des Deutschen Ordens. Wie sein Vorgänger Heinrich Walpot lässt sich auch Otto von Kerpen als Person nur schwer fassen. Der Vorname ist gesichert, der Herkunftsname taucht erst im 14. Jahrhundert auf: Als es galt, den Hochmeistern Wappen und genaue Herkunft zuzuordnen, wählte man ein damals blühendes Geschlecht. Daher wurde angenommen, er stamme aus dem rheinischen Kerpen.
Biographie Gerhard von Are Gerhard von Are war der wohl bedeutendste Propst des Bonner St. Cassiusstifts; er war der Bauherr der Münsterkirche in ihrer heutigen Gestalt. Zudem ist sein Name eng verknüpft mit der Erhebung der Gebeine der Heiligen Cassius und Florentius im Jahre 1166.
Biographie Gerhard von Malberg Gerhard von Malberg stammte wohl aus einem Dienstmannengeschlecht der Herren von Malberg, erzstiftisch-trierische Lehnsträger von Malberg bei Kyllburg in der Eifel (heute Eifelkreis Bitburg-Prüm). Er spielte eine wichtige Rolle in der Auseinandersetzung zwischen Kaisertum und Papsttum vor der Mitte des 13. Jahrhunderts, in der es im Deutschen Orden ebenfalls zu einer Polarisierung kam. In seiner Amtszeit als Hochmeister erlangte er nicht zuletzt Bedeutung für die Erstellung der bis ins 19. Jahrhundert geltenden Ordensregel.
Biographie Gero von Köln Erzbischof Gero gehörte zum Kreis der Vertrauten und Berater des jungen ottonischen Kaiserhauses. Er führte im Auftrag Kaiser Ottos I. (Regierungszeit 936-973) eine Gesandschaft an den byzantinischen Hof nach Konstantinopel (heute Istanbul). Dort warb er um eine Braut für dessen Sohn Otto II. (Regierungszeit 961/967-983) und geleitete die ausersehene Prinzessin Theophanu zur Hochzeit nach Rom.
Biographie Gottschalk von Aachen Gottschalk war Kaplan am Hof des salischen Herrschers Heinrich IV. (Regierungszeit 1053/1056–1106) und der wichtigste Mitarbeiter in dessen Kanzlei. Außerdem zählt er zu den bedeutendsten Sequenzendichtern des Mittelalters. Seine Person tritt fast vollständig hinter den unmittelbaren Zeugnissen seines Wirkens zurück. Erst die kritische Geschichtswissenschaft konnte seinen Lebensweg wenigstens in schemenhaften Konturen nachzeichnen.
Biographie Otto von Linn Die durch Otto als Herrn von Linn begonnene, durch sechs Flankentürme geschützte Ringmauer überdauerte die Zeit seit ihrer Entstehung Ende des 12. Jahrhunderts und zeugt noch heute von Ottos Einfluss auf die bauliche Gestaltung der Burg Linn.
Biographie Gottfried Hagen Von Gottfried Hagen stammt die erste deutschsprachige Stadtchronik überhaupt, das 1270/1271 in 6.293 vierhebigen Reimpaarversen verfasste "Boich van der stede Colne" über die konfliktreiche Kölner Stadtgeschichte von 1250-1270. Die Reimchronik hat die städtische Ideologie Kölns wie keine andere artikuliert und geformt (Groten 1997, S. 50). Im Mittelpunkt steht der Kampf um die städtische Freiheit zwischen den letztlich siegreichen Patriziergeschlechtern (insbesondere der Overstolzen) und ihren erzbischöflichen Stadtherren. Gottfried war dabei als politisch-juristischer Berater, Urkundenschreiber und anschließend als Chronist erfolgreich tätig.
Biographie Dietrich V. von Kleve Die Amtszeit dieses Klever Grafen wurde stark durch den Einfluss des Kölner Erzbischofs und von zunehmenden Bemühungen um den inneren Landesausbau seiner Grafschaft geprägt. Außerdem setzte er die von seinem Vater begonnene Städtegründungspolitik fort. Dietrich von Kleve wurde um 1226 als ältester Sohn aus der zweiten Ehe Graf Dietrichs IV./VI . von Kleve mit Hedwig von Meißen (gestorben 1250) geboren. Aus der ersten Ehe des Vaters stammten die älteren Halbgeschwister Dietrich primogenitus (um 1214/1215-1245) und Margaretha (gestorben 1251), die Ehefrau des Grafen Otto II. von Geldern (Regierungszeit 1229-1271).