Thema Die Matthiaswallfahrt nach St. Matthias/Trier von den Anfängen bis 1945/1946 Die Matthiaswallfahrt – „Mattheiser Wallfahrt“ – zur Abtei St. Eucharius / St. Matthias in Trier geht zurück auf das Jahr 1127. Nach lokaler Überlieferung, die der historischen Überprüfung allerdings nicht standhält, ereignete sich in diesem Jahr beim Neubau der Basilika der Fund des Grabes des Apostels Matthias. Fortan beanspruchte die Benediktinerabtei St. Eucharius, im Süden der Stadt Trier inmitten eines antiken Gräberfeldes gelegen und 707 erstmals urkundlich erwähnt, das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen zu bergen. Im allgemeinen Sprachgebrauch begann sich die Bezeichnung „St. Matthias“ für das Euchariuskloster durchzusetzen.
Biographie Mauricius Die Trierer Bischofslisten führen Mauricius als zehnten Bischof von Trier. Neben Leontius ist er der erste namentlich bekannte Trierer Bischof des 5. Jahrhunderts.
Thema Romanisierung im Rheinland Romanisierung ist ein zentrales Konzept der altertumswissenschaftlichen Forschung zur Erklärung der politischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Wandlungsprozesse in Italien und den Provinzen des römischen Reiches in der Kaiserzeit. Der Begriff wurde um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert von Theodor Mommsen und Francis Haverfield geprägt.
Biographie Ambrosius von Mailand Der vermutlich aus Trier stammende Ambrosius von Mailand war der bedeutenste Prediger des 4. Jahrhunderts. Er war der erste der vier großen Kirchenlehrer und wird aufgrund seiner Bedeutung für die Lehren des Christentums seit dem Ende des 13. Jahrhunderts auch als Kirchenvater bezeichnet.
Biographie Salvian von Marseille Salvian zählt zu den bedeutenden Schriftstellern der Völkerwanderungszeit. Seine Berichte geben ein anschauliches Bild des Machtwechsels von der römischen zur fränkischen Herrschaft an Rhein und Mosel im 5. Jahrhundert nach Christus.
Biographie Barthold Niebuhr Barthold Georg Niebuhr war ein renommierter Altertumsforscher und gilt als Begründer der modernen Geschichtswissenschaft. Nachdem er sich als Finanzfachmann und im diplomatischen Dienst hohe Reputation erworben hatte, lehrte er seit 1825 an der Universität Bonn.
Biographie Carentinus Über die meisten Kölner Bischöfe des 6. bis 8. Jahrhunderts sind außer dem Namen kaum Nachrichten überliefert. Das gilt auch für Carentinus, den der Dichter Venantius Fortunatus (um 530-vor 610) in einem wohl zwischen 565 und 567 entstandenen Gedicht (Carmina III 14) als Bischof von Köln erwähnt. Er preist ihn darin als Erneuerer der „goldenen Kirchen“ Kölns. Zwischen Carentinus und dem heiligen Bischof Severin klafft eine Lücke von mehr als 150 Jahren, ein Beweis dafür, dass die frühmittelalterliche Kölner Bischofsliste unvollständig ist.
Biographie Stephanus Über die meisten Kölner Bischöfe des 6. bis 8. Jahrhunderts sind außer dem Namen kaum Nachrichten überliefert. Das gilt auch für Stephanus, der zwischen circa 690 und 692/694 als Bischof bezeugt ist.
Biographie Solatius Über die meisten Kölner Bischöfe des 6. bis 8. Jahrhunderts sind außer dem Namen kaum Nachrichten überliefert. Das gilt auch für Solatius, der mit Remedius der letzte Träger eines romanischen Namens auf dem Kölner Bischofsthron war. 614 ist er als Teilnehmer des Konzils von Paris bezeugt.
Biographie Maternus Maternus ist der erste namentlich bekannte Kölner Bischof und steht damit am Anfang der Kölner Bischofsliste. Maternus wird in zwei Quellen als Teilnehmer an zwei Synoden in Rom (313) und Arles (314), die sich mit dem Donatistenstreit befassten, als Bischof von Köln genannt. Während Maternus 313 als Richter bestellt wurde, unterzeichnete er 314 zusammen mit dem Kölner Diakon Macrinus die Synodenbeschlüsse. Diesen Quellen ist zu entnehmen, dass es zu Beginn des 4. Jahrhunderts in Köln bereits einen Bischof gab und damit auch eine verfasste Christengemeinde „in einer sicherlich nicht unbedeutenden Stärke" (Sebastian Ristow) bestand. Maternus als Leiter dieser Gemeinde dürfte in der Gesamtkirche bereits ein gewisses Ansehen besessen haben, das über die germanischen Provinzen hinausreichte und womöglich auf persönliche Bekanntschaft mit Kaiser Konstantin zurückzuführen ist (Werner Eck).