Heinrich Brauns

Zentrums-Politiker (1868-1939)

Andreas Burtscheidt (München)

Heinrich Brauns, Porträtfoto. (Konrad-Adenauer-Stiftung/Archiv für Christlich-Demokratische Politik - Fotoarchiv)

Der ka­tho­li­sche Theo­lo­ge, Pries­ter und Zen­trums-Po­li­ti­ker Hein­rich Brauns ge­hör­te in den 1920er Jah­ren zu den we­ni­gen „Re­kord­hal­tern“ im fra­gi­len po­li­ti­schen Sys­tem der Wei­ma­rer Re­pu­blik: Mit ei­ner Amts­zeit von acht Jah­ren dien­te er von Ju­ni 1920 bis Ju­ni 1928 oh­ne Un­ter­bre­chung in al­len Reichs­ka­bi­net­ten die­ser Zeit als Reichs­ar­beits­mi­nis­ter und präg­te - ob­wohl heu­te fast ver­ges­sen - wie kaum ein an­de­rer die Ar­beits- und So­zi­al­po­li­tik der Um­bruchs­jah­re Deutsch­lands nach dem Ers­ten Welt­krieg bis zum Be­ginn des “Drit­ten Rei­ches“.

Hein­rich Brauns wur­de am 3.1.1868 in der Kölner Alt­stadt als ein­zi­ges Kind des Schnei­der­meis­ters Jo­hann Brauns (1838-1919) und sei­ner Frau An­na Ca­tha­ri­na (1838-1901), ge­bo­re­ne Creveld, ge­bo­ren und blieb sei­ner rhei­ni­schen Hei­mat lan­ge treu. Am Köl­ner Apos­tel­gym­na­si­um be­stand Hein­rich Brauns 1886 die Rei­fe­prü­fung. Von frü­her Ju­gend an und vom El­tern­haus da­zu an­ge­regt, wid­me­te sich Brauns den Fra­gen der Ar­bei­ter­be­we­gung, so dass sein Ent­schluss, sich dem Stu­di­um der Theo­lo­gie zu wid­men, durch­aus auch so­zi­al­po­li­tisch mo­ti­viert war.

Nach Ab­schluss des Stu­di­ums der Theo­lo­gie und Phi­lo­so­phie 1889 an der Uni­ver­si­tät Bonn und der Vor­be­rei­tungs­zeit im Pries­ter­se­mi­nar der Erz­diö­ze­se Köln emp­fing Brauns am 10.8.1890 in der Köl­ner Se­mi­nar­kir­che St. Ma­riä Him­mel­fahrt das Sa­kra­ment der Pries­ter­wei­he. Es folg­te die ers­te Ka­plans­stel­le in Kre­feld, der Me­tro­po­le der Tex­til­in­dus­trie am Nie­der­rhein. Brauns In­ter­es­se an den so­zia­len Fra­gen und de­nen der Ar­bei­ter­schaft, sei­ne Sor­ge um die Nö­te der Fa­brik- und Heim­ar­bei­ter, ließ nicht nach und fiel mitt­ler­wei­le auch zeit­lich zu­sam­men mit der gro­ßen In­iti­al­zün­dung durch die 1891 ver­öf­fent­lich­te So­zia­len­zy­kli­ka “Rer­um No­var­um“ Papst Le­os XIII. (Pon­ti­fi­kat 1878-1903), mit der die so­zia­le Fra­ge auf der Ebe­ne der Welt­kir­che an­ge­kom­men war. Auf­grund der da­ma­li­gen Grö­ße der Köl­ner Erz­diö­ze­se folg­te 1895 Brauns Ver­set­zung als Vi­kar an die Pfarr­kir­che St. Dio­ny­si­us in Bor­beck (1915 nach Es­sen ein­ge­mein­det). Mit­ten im Ruhr­ge­biet wirk­te er nun in ei­ner gro­ßen Berg­manns­pfar­rei und setz­te sich ne­ben sei­nen seel­sorg­li­chen Ver­pflich­tun­gen für die christ­li­chen Ge­werk­schaf­ten ein. Da­bei ge­riet er so­gar in den Ver­dacht der Be­hör­den, ein im Grun­de “ro­ter Ka­plan“ zu sein.

Nach fünf Jah­ren zeig­ten sich bei Brauns Spu­ren der Über­ar­bei­tung und nerv­li­chen Über­las­tung und er zog sich aus der ak­ti­ven Pfarr­seel­sor­ge zu­rück. Durch den Zen­trums-Po­li­ti­ker und Theo­lo­gen Franz Hit­ze (1851-1921) kam Brauns 1900 als Pri­vat­geist­li­cher zur Zen­tral­stel­le des „Volks­ver­eins für das ka­tho­li­sche Deutsch­lan­d“ in Mön­chen­glad­bach, wo er zu­nächst die Lei­tung der Or­ga­ni­sa­ti­ons­ab­tei­lung über­nahm und 1903 Di­rek­tor an der Zen­tral­stel­le des Volks­ver­eins wur­de. Ne­ben­her be­gann er zu­erst 1903 an der Bon­ner Uni­ver­si­tät ein wei­te­res Stu­di­um der Volks­wirt­schaft und der Staats­wis­sen­schaf­ten, das er nach vier Se­mes­tern im Jahr 1905 mit ei­ner staats­wis­sen­schaft­li­chen Pro­mo­ti­on zum The­ma „Der Über­gang von der Hand­we­be­rei zum Fa­brik­be­trieb in der Nie­der­rhei­ni­schen Samt- und Sei­den­in­dus­trie und die La­ge der Ar­bei­ter in die­ser Pe­ri­ode“ an der Uni­ver­si­tät Frei­burg im Breis­gau ab­schloss. Es er­folg­te 1921 noch die Eh­ren­pro­mo­ti­on zum Dr. iur. h.c. an der Köl­ner Uni­ver­si­tät.

In den Jah­ren, in de­nen Brauns für den so­zi­al­po­li­tisch ak­ti­ven Volks­ver­ein tä­tig war, nahm die­ser ei­nen ve­ri­ta­blen Auf­schwung, wo­bei sich vor al­lem sei­ne „Volks­wirt­schaft­li­chen Kur­se“ gro­ßer Be­liebt­heit er­freu­ten. Durch sei­ne Ar­beit in Mön­chen­glad­bach wuchs er im­mer stär­ker in die Auf­ga­be als Lehr­meis­ter der Ar­bei­ter be­zie­hungs­wei­se der füh­ren­den Köp­fe in den Ar­bei­ter­ver­ei­nen, Ge­werk­schaf­ten oder im Kran­ken­kas­sen­we­sen hin­ein und schien dar­in sei­ne Be­ru­fung ge­fun­den zu ha­ben.

Mit sei­ner Ar­beit für den Volks­ver­ein pro­fi­lier­te sich Brauns in­ner­halb des ka­tho­li­schen Mi­lieus im­mer stär­ker in die Rich­tung des da­mals als mo­dern de­kla­rier­ten So­zi­al­ka­tho­li­zis­mus, der sich am Be­ginn des 20. Jahr­hun­derts im Ge­gen­satz zu den sich an­ti­mo­dern ge­rie­ren­den “In­te­gra­lis­ten“ be­fand. Die Trenn­li­nie ver­lief zu die­ser Zeit bei­spiels­wei­se im “Ge­werk­schafts­streit“, bei dem Brauns für in­ter­kon­fes­sio­nel­le christ­li­che Ge­werk­schaf­ten und für die gleich­be­rech­tig­te Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Ar­beit­ge­ber- und Ar­beit­neh­mer­ver­bän­den ein­trat.

Die­se Spal­tung blieb auch in­ner­halb der Zen­trums­par­tei nicht oh­ne Spu­ren: Be­reits der Köl­ner Re­dak­teur Ju­li­us Ba­chem gab in der „Köl­ni­schen Volks­zei­tun­g“ vom 1.3.1901 in sei­nem Leit­ar­ti­kel “Her­aus aus dem Tur­m“ ei­nen wich­ti­gen Im­puls für die Über­win­dung des kon­fes­sio­nel­len Cha­rak­ters des Zen­trums und der da­mit ver­bun­de­nen Kon­zen­trie­rung auf al­lein ka­tho­li­sche In­ter­es­sen zu­guns­ten ei­ner ver­stärk­ten Auf­merk­sam­keit der Par­tei auf die po­li­ti­sche Mit­te hin. Es ent­brann­te in der Fol­ge ein Streit um den künf­ti­gen Cha­rak­ter der Par­tei. Der rech­te Flü­gel be­zeich­ne­te Köln fort­an gar als ei­ne Ge­fahr für den Ka­tho­li­zis­mus und warf Ba­chem ei­ne Pro­tes­tan­ti­sie­rung des Ka­tho­li­zis­mus vor. Man un­ter­schied bald die kon­ser­va­ti­ve­re Ber­li­ner und die fort­schritt­li­che­re Köl­ner Rich­tung der Par­tei, die auch „Ba­chem­sche Rich­tun­g“ ge­nannt wur­de. An­fang No­vem­ber 1918 mach­te auch Hein­rich Brauns Vor­schlä­ge für ei­ne de­mo­kra­ti­sche in­ter­kon­fes­sio­nel­le christ­li­che Volks­par­tei. Auch ein zwei­ter Vor­stoß ge­mein­sam mit sei­nem Par­tei­kol­le­gen Adam Ste­ger­wald (1874-1945) („Brauns/Ste­ger­wald-Pro­jek­t“) schei­ter­te En­de 1920 und es blieb bis 1933 bei der kon­fes­sio­nel­len Prä­gung des Zen­trums.

Nach dem Ers­ten Welt­krieg ent­schied sich Brauns, ganz auf die po­li­ti­sche Büh­ne zu wech­seln. 1919 wur­de er in die Wei­ma­rer Na­tio­nal­ver­samm­lung (Wahl­kreis Köln-Aa­chen) und 1920 in den Deut­schen Reichs­tag ge­wählt, wo er sich als So­zi­al­po­li­ti­ker rasch die ers­ten Me­ri­ten ver­die­nen konn­te: als Mit­glied und zeit­wei­se als Vor­sit­zen­der des volks­wirt­schaft­li­chen Aus­schus­ses so­wie des Aus­schus­ses für so­zia­le An­ge­le­gen­hei­ten. Dort galt gleich am An­fang dem Be­triebs­rä­te­ge­setz sei­ne ers­te Auf­merk­sam­keit. Mit an­de­ren Par­la­men­ta­ri­ern ver­hin­der­te er, dass der ra­di­ka­le Rä­te­ge­dan­ke Ein­gang in das neue Ge­setz (ver­ab­schie­det 4.2.1920) fand.

Im Som­mer 1920 wur­de mit Kon­stan­tin Feh­ren­bach (1852-1926) erst­mals ein Zen­trums­po­li­ti­ker Reichs­kanz­ler – an sei­nem Ka­bi­nett wa­ren un­ter an­de­rem Mi­nis­ter der Deut­sche De­mo­kra­ti­schen Par­tei, der Deut­schen Volks­par­tei und des Zen­trums be­tei­ligt. In die­ser Um­bruchs­zeit die Ver­ant­wort­lich­keit für die Ar­beits- und So­zi­al­po­li­tik zu über­neh­men, war nicht selbst­ver­ständ­lich. Ei­ni­ge Kan­di­da­ten, wie Ste­ger­wald, lehn­ten dan­kend ab, schlie­ß­lich nahm sich Hein­rich Brauns der Auf­ga­be an und blieb für die nächs­ten acht Jah­re Reichs­ar­beits­mi­nis­ter.

Als Mi­nis­ter ver­folg­te Brauns wei­ter ei­nen Weg der Mit­te, was ihm ge­wiss auch Kri­tik von Kom­mu­nis­ten oder Li­be­ra­len ein­brach­te – für die ei­nen stand er mit sei­nen Ent­schei­dun­gen auf Sei­ten der Ar­beit­ge­ber, für die an­de­ren hemm­te er die Ent­wick­lung der Wirt­schaft zu sehr. Brauns blieb je­doch an sei­ner ur­sprüng­li­chen so­zi­al­po­li­ti­schen Kon­zep­ti­on, die mit Franz Hit­ze und dem So­zi­al­ka­tho­li­zis­mus ver­bun­den war, ori­en­tiert. Der In­te­gra­ti­on der Ar­bei­ter in die Ge­sell­schafts- und Staats­ord­nung, der Be­kämp­fung der Ar­beits­lo­sig­keit und dem Aus­bau des Ar­beits­rechts galt sei­ne obers­te Prio­ri­tät, eben­so dem Aus­bau des Be­triebs­ver­fas­sungs­rech­tes, der Wei­ter­ent­wick­lung des Ta­rif­ver­trags- und des Schlich­tungs­we­sens und der Ein­füh­rung der Ar­beits­ge­richts­bar­keit (1926/1927).

Gro­ße Be­deu­tung hat­te für Brauns auch die Ar­beits­markt­po­li­tik, al­so der Be­reich der Ar­beits­ver­mitt­lung und Ar­beits­be­schaf­fung, Be­rufs­be­ra­tung und Be­rufs­aus­bil­dung. Mit dem Ge­setz über Ar­beits­ver­mitt­lung und Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rung vom 16.7.1927 wur­de ein ers­ter ge­setz­li­cher Rah­men hier­für ge­schaf­fen. Auch dem Be­reich des Ar­beits­schut­zes galt sei­ne Sor­ge, doch er­reich­te er hier kei­nen Kon­sens für ein um­fas­sen­des Ge­setz. Nur in Teil­be­rei­chen ge­lang ihm ei­ne Ver­bes­se­rung, et­wa in den Ge­set­zen über Wo­chen­hil­fe und Wo­chen­für­sor­ge (1922), mit dem Heim­ar­bei­ter­l­ohn­ge­setz (1923) und dem Ar­beits­zeit­not­ge­setz (1927).

Be­son­ders zu wür­di­gen ist Brauns Ver­tei­di­gung der So­zi­al­ver­si­che­rung durch al­le in­fla­ti­ons­be­ding­ten Kri­sen­jah­re der Wei­ma­rer Re­pu­blik. Mit sei­ner Hil­fe konn­te 1923 das knapp­schaft­li­che Ver­si­che­rungs­we­sen ver­bes­sert und ver­ein­heit­licht wer­den. Die Er­werbs­lo­sen­für­sor­ge wur­de 1927 durch die Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rung ab­ge­löst. Zu sei­nen wich­tigs­ten Maß­nah­men zähl­ten auch die 1924 er­las­se­nen Grund­sät­ze und Ver­ord­nun­gen zur Reichs­für­sor­ge­pflicht, durch die das Wohl­fahrts­we­sen neu ge­ord­net wer­den konn­te. Brauns wid­me­te sich zu­dem in sei­ner Amts­zeit der Ver­min­de­rung der Woh­nungs­not wie der För­de­rung des Sied­lungs­we­sens.

Als 1928 der So­zi­al­de­mo­krat Her­mann Mül­ler (1876-1931) neu­er Reichs­kanz­ler ei­ner gro­ßen Ko­ali­ti­on wur­de, woll­te die­ser zu­nächst an Brauns als Reichs­ar­beits­mi­nis­ter fest­hal­ten, doch führ­ten in­ner­par­tei­li­che Er­wä­gun­gen in­ner­halb des Zen­trums da­zu, die­ses Mal auf den be­währ­ten So­zi­al­po­li­ti­ker zu ver­zich­ten. Brauns schied schwe­ren Her­zens aus dem Amt aus und wur­de stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des So­zi­al­po­li­ti­schen Aus­schus­ses des Reichs­tags, von 1930 bis 1933 war er des­sen Vor­sit­zen­der.

Ei­ni­ge Auf­trit­te, auch in­ter­na­tio­na­le, blie­ben Brauns noch ver­gönnt: In den Jah­ren 1929-1931 stand er der deut­schen De­le­ga­ti­on bei der In­ter­na­tio­na­len Ar­beits­kon­fe­renz in Genf vor, 1929 saß er dem in­ter­na­tio­na­len so­zi­al­po­li­ti­schen Par­la­ment als ers­ter Deut­scher vor. Als Lei­ter der nach ihm be­nann­ten „Brauns-Kom­mis­si­on“„ die wäh­rend der Wirt­schafts­kri­se 1931 durch die Re­gie­rung Hein­rich Brü­nings (1885-1970) be­stellt wur­de und sich mit der Ver­bes­se­rung der wirt­schaft­li­chen Si­tua­ti­on zu be­schäf­ti­gen hat­te, trat er noch ein­mal in Er­schei­nung.

Bei der Reichs­tags­wahl vom 5.3.1933, die be­reits nicht mehr un­ein­ge­schränkt frei ab­ge­hal­ten wur­de, war Brauns nicht mehr als Kan­di­dat sei­ner Par­tei auf­ge­stellt wor­den; an der fol­gen­schwe­ren Ab­stim­mung über das Er­mäch­ti­gungs­ge­setz we­ni­ge Wo­chen spä­ter nahm er folg­lich nicht teil. Er zog sich nun end­gül­tig nach Lin­den­berg im All­gäu zu­rück, wo er ein 1932 ge­bau­tes Haus be­wohn­te. Die letz­ten Le­bens­jah­re ver­brach­te er an sei­nem Rück­zugs­ort und lieb­te es, in sei­ner Frei­zeit bei vie­len Rei­sen das Steu­er­rad von Schif­fen in die Hand zu neh­men und auf dem Was­ser zu sein. Freun­de aus der Po­li­tik, aus der Ar­bei­ter­be­we­gung oder Mit­brü­der be­such­ten ihn im All­gäu, wie auch er re­gel­mä­ßig ins Rhein­land zu­rück­kam.

Trotz der Schi­ka­nen der Na­tio­nal­so­zia­lis­ten – Brauns war ei­ner der An­ge­klag­ten des „Volks­ver­eins­pro­zes­ses“ (1933-1935), wur­de aber 1935 frei­ge­spro­chen – blieb er sei­nen Le­bens­grund­sät­zen treu. Am 19.10.1939 starb Hein­rich Brauns im Kran­ken­haus von Lin­den­berg an den Fol­gen ei­ner Blind­darm­ent­zün­dung.

1978 stif­te­te der Bi­schof von Es­sen den „Hein­rich-Brauns-Preis“ für Ver­diens­te um die Ka­tho­li­sche So­zi­al­leh­re und die christ­lich-so­zia­le Be­we­gung. Der Preis wird al­le zwei Jah­re ver­ge­ben.

Werke

Un­se­re Auf­ga­be ge­gen­über dem Vor­drin­gen der So­zi­al­de­mo­kra­tie, Mön­chen­glad­bach 1903.
Christ­li­che Ge­werk­schaf­ten oder Fach­ab­tei­lun­gen in ka­tho­li­schen Ar­bei­ter­ver­ei­nen?, Köln 1904. 
Der Über­gang von der Hand­we­be­rei zum Fa­brik­be­trieb in der Nie­der­rhei­ni­schen Samt- und Sei­den­in­dus­trie und die La­ge der Ar­bei­ter in die­ser Pe­ri­ode, Dis­ser­ta­ti­on, Leip­zig 1906.
Die christ­li­chen Ge­werk­schaf­ten, Mön­chen­glad­bach 1908.
Die Ge­werk­schafts­fra­ge, Wien 1912.
Die Acht­stun­den­schicht im deut­schen Stein­koh­len­berg­bau. Be­richt an die In­ter­na­tio­na­le Ver­ei­ni­gung für ge­setz­li­chen Ar­bei­ter­schutz, Ber­lin 1919.
Das Be­triebs­rä­te­ge­setz, Mön­chen­glad­bach 1920.
Lohn­po­li­tik, Mön­chen­glad­bach 1921.
Wirt­schafts­kri­sis und So­zi­al­po­li­tik, Mön­chen­glad­bach 1924.
Zen­trums­par­tei am Wie­der­auf­bau Deutsch­lands, Os­na­brück 1924.
Zen­trum und evan­ge­li­scher Volks­teil, Ber­lin 1926.
Über­win­dung des Ka­pi­ta­lis­mus durch ei­ne ein­heit­li­che pro­le­ta­ri­sche Volks­be­we­gung?, Mön­chen­glad­bach 1929.
Zum Kampf um die So­zi­al­po­li­tik, Es­sen 1930.
Mo­cken­haupt, Hu­bert (Be­arb.), Hein­rich Brauns. Ka­tho­li­sche So­zi­al­po­li­tik im 20. Jahr­hun­dert. Aus­ge­wähl­te Auf­sät­ze und Re­den, Mainz 1976.

Literatur

Deu­er­lein, Ernst, Hein­rich Brauns – Schat­ten­riss ei­nes So­zi­al­po­li­ti­kers, in: Her­mens, Fer­di­nand A./Schie­der, Theo­dor (Hg.), Staat, Wirt­schaft und Po­li­tik in der Wei­ma­rer Re­pu­blik. Fest­schrift für Hein­rich Brü­ning, Ber­lin 1967, S. 41-96.
Heit­zer, Horst­wal­ter, Ar­ti­kel Brauns, Hein­rich, in: Le­xi­kon der Christ­li­chen De­mo­kra­tie in Deutsch­land, Pa­der­born [u .a.] 2002, S. 204-205. 
Lin­gen, Mar­kus, Hein­rich Brauns und der „Volks­ver­ein für das ka­tho­li­sche Deutsch­land“ (1900-1933), in: Haas, Rei­mund/Re­vi­ni­us, Karl Jo­sef/Scheid­gen, Her­mann-Jo­sef (Hg.), „Im Ge­dächt­nis der Kir­che neu er­wa­chen“. Stu­di­en zur Ge­schich­te des Chris­ten­tums in Mit­tel- und Ost­eu­ro­pa zum Ju­bel­jahr 2000 als Fest­ga­be für Ga­bri­el Ad­riányi zum 65. Ge­burts­tag, Köln/Wei­mar/Wien 2000, S. 235-265. 
Mo­cken­haupt, Hu­bert, Der fran­zis­ka­ni­sche Geist des Reichs­ar­beits­mi­nis­ters Hein­rich Brauns, in: Fran­zis­ka­ni­sche Stu­di­en (62) 1980, S. 31–38.
Mo­cken­haupt, Hu­bert, Hein­rich Brauns (1868–1939), in: Mor­sey, Ru­dolf (Hg.), Zeit­ge­schich­te in Le­bens­bil­dern, Band 1, Mainz 1973, S. 148–159.
Mo­cken­haupt, Hu­bert, Hein­rich Brauns (1868–1939), in: Rhei­ni­sche Le­bens­bil­der 4 (1982), S. 211–232.
Mo­cken­haupt, Hu­bert, Hein­rich Brauns (1868–1939), in: Poth­mann, Al­fred/Haas , Rei­mund (Hg.), Chris­ten an der Ruhr. Band 1, Bot­trop/Es­sen 1998, S. 138–150.
Mo­cken­haupt, Hu­bert, Pries­ter­li­che Exis­tenz und so­zi­al­po­li­ti­sches. En­ga­ge­ment von Hein­rich Brauns, Dis­ser­ta­ti­on (Saar­brü­cken) 1976.
Mo­cken­haupt, Hu­bert, Weg und Wir­ken des geist­li­chen So­zi­al­po­li­ti­kers Hein­rich Brauns, Pa­der­born 1977.
Olt­mann, Uwe, Reichs­ar­beits­mi­nis­ter Hein­rich Brauns in der Staats- und Wäh­rungs­kri­se 1923/24. Die Be­deu­tung der So­zi­al­po­li­tik für die In­fla­ti­on, den Ruhr­kampf und die Sta­bi­li­sie­rung, Kiel 1968.

Online

Bio­gramm auf der Sei­te der Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung. [On­line]

 
Zitationshinweis

Bitte geben Sie beim Zitieren dieses Beitrags die exakte URL und das Datum Ihres Besuchs dieser Online-Adresse an.

Burtscheidt, Andreas, Heinrich Brauns, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/heinrich-brauns-/DE-2086/lido/57c5879799f141.50425915 (abgerufen am 10.12.2024)