Biographie Karl Freiherr von Ingersleben Karl Freiherr von Ingersleben schlug zunächst eine militärische Laufbahn ein und trat dann in den preußischen Staatsdienst ein. Als Kriegs- und Domänenrat in Stettin erwarb er sich große Verdienste um die Aufhebung der Leibeigenschaft auf den pommerschen Domänen, wurde erster Oberpräsident der Provinz Pommern und wechselte 1816 als Oberpräsident an den Rhein.
Biographie Johannes Blum Johannes Blum war ein langjähriger leitender Funktionär des Zentrums in Krefeld; gegen Ende des Ersten Weltkrieges wurde er noch in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt, der Nationalversammlung gehörte er 1919/1920 an, dem Reichstag von 1920 bis November 1933. 1945 setzte er sich noch für die Gründung einer überkonfessionellen christlichen Partei auch in Krefeld ein.
Biographie Johannes Bell Johannes Bell war Jurist und betätigte sich frühzeitig in der Zentrumspartei, Von 1908 bis 1921 gehörte er dem preußischen Landtag und von 1912 bis 1933 dem Deutschen Reichstag an, dessen Vizepräsident er von 1920 bis 1926 war. Er war 1919 der einzige Reichskolonialminister der Weimarer Republik, von Juni 1919 bis Ende April 1920 deren erster Reichsverkehrsminister.
Biographie Joseph Frenken Frenken durchlief eine exzellente Laufbahn im preußischen Justizdienst, die ihn bald in die Führungsriege des preußischen Justizministeriums aufrücken ließ. Aus dieser Stellung wechselte er kurz vor dem Ersten Weltkrieg als Leiter der Justizverwaltung in das Ministerium von Elsass-Lothringen, das politisch unruhige Reichsland. Anscheinend schloss seine Laufbahn mit dem Amt des Oberlandesgerichtspräsidenten in Köln ab, doch politische Erwägungen beriefen den erfahrenen Juristen 1925 noch für ein knappes Jahr in das Amt des Reichsjustizministers.
Biographie Rudolf von Groote Rudolf von Groote war ein preußischer Verwaltungsbeamter, der fast 30 Jahre als Landrat in Rheinbach wirkte, zugleich zehn Jahre Vorsitzender der Landwirtschaftskammer der Rheinprovinz war und seine berufliche Laufbahn als Oberpräsident der Rheinprovinz beschloss.
Biographie Clemens Freiherr von Schorlemer Die klassische Laufbahn des preußischen Verwaltungsbeamten absolvierte Clemens Freiherr von Schorlemer von der Pike bis zu einer der höchsten Stelle der preußischen Beamtenhierarchie, dem Oberpräsidenten.
Biographie Berthold von Nasse Berthold (ab 1905 von) Nasse war ein preußischer Spitzenbeamter, der seine Karriere mit Ämtern in der Regierung Koblenz begann, in der preußischen Staatsverwaltung in Berlin den weiteren Aufstieg nahm, bevor er 1881 in die Rheinprovinz zurückkehrte, wurde zunächst Regierungspräsident in Trier und schließlich 1890 Oberpräsident. Nasse war der erste gebürtige Rheinländer auf diesem Posten. In seiner 15-jährigen Amtszeit erwarb er sich den Ehrentitel „Vater der Rheinprovinz“.
Biographie Bodo H. Hauser „Noch Fragen, Kienzle?“ – Ja, Hauser!“ Dieser das Fernsehmagazin „Frontal“ beschließende Wortwechsel zwischen den beiden Moderatoren Bodo H. Hauser und Ulrich Kienzle (geboren 1936) wurde bald schon das Markenzeichen der Sendung. Bodo Hugo Hauser wurde am 23.2.1946 in Krefeld-Uerdingen als Sohn des Krawattenfabrikanten Hugo Hauser (1909-1984) und seiner Ehefrau Käthe geborene Pieper (1914-1991) geboren. Er besuchte das Fichte-Gymnasium seiner Heimatstadt und sammelte als Schüler erste journalistische Erfahrungen beim Sportteil der „Westdeutschen Zeitung“ in Krefeld. Hauser studierte von 1968 bis 1972 Rechts- und Staatswissenschaften in Freiburg im Breisgau, Lausanne, Cambridge und Bonn (1984 folgte noch ein Ergänzungsstudium in Harvard). Er schlug anschließend die Laufbahn eines Fernsehjournalisten beim Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) ein.
Biographie Adalbert Oehler Der Verwaltungsjurist Adalbert Oehler, Oberbürgermeister der Städte Krefeld und Düsseldorf zwischen 1905 und 1919, unterscheidet sich von den meisten seiner Kollegen dadurch, dass er nicht nur als Verwaltungsbeamter tätig war. Parallel zu seiner Tätigkeit im öffentlichen Dienst, aber auch nach seiner Pensionierung, spielte er – aus familiären Gründen – eine zentrale Rolle im letzten Lebensabschnitt von Friedrich Nietzsche (1844-1900) als dessen (Gegen-)Vormund, später in der Stiftung Nietzsche-Archiv, der er lange Zeit vorstand.
Biographie Theodor von Guérard Karl Theodor von Guérard durchlief zunächst die klassische Laufbahn eines Verwaltungsjuristen, die ihn unter anderem an die Spitze des Landratsamts Monschau, dann in führende Stellungen bei der Regierung in Koblenz und dem Oberpräsidium der Rheinprovinz führte. Nach dem Ersten Weltkrieg betätigte er sich auch politisch-parlamentarisch für die Zentrunmspartei als Reichstagsabgeordneter. Er bekleidete in den letzten Jahren der Weimarer Republik die Ämter des Reichsverkehrsministers, des Reichsjustizministers sowie des Reichsministers für die besetzten Gebiete.