Biographie Familie Zuntz Die von Rechel Zuntz und ihrem Sohn Leopold 1837 in Bonn unter dem Namen A. Zuntz sel. Wwe. („des seligen Amschel Zuntz Witwe") gegründete Traditionsrösterei Zuntz bestand fast 150 Jahre. Sie entwickelte sich von einem kleinen Kolonialwarenladen zu einer überregional agierenden Firma., die unter anderem Standorte in Berlin und Hamburg unterhielt.
Biographie Moritz August von Bethmann-Hollweg Moritz August von Bethmann-Hollweg war ein renommierter Bonner Rechtsgelehrter mit hohem politischen Einfluss und kirchlichem Engagement. Er war Begründer des Evangelischen Kirchentages und ein bedeutender Vertreter der historischen Rechtsschule.
Biographie Heinrich von Achenbach Heinrich von Achenbach entstammte der Siegener Bildungsbürgerschicht. Die Anfänge seiner Berufskarriere lagen im rheinisch-westfälischen Raum. Acht Jahre lang war er Justitiar im Rheinischen Oberbergamt in Bonn, bevor er zu höheren Ämtern nach Berlin berufen wurde.
Biographie Erwin Nasse Erwin Nasse war Nationalökonom und Politiker sowie Mitbegründer und Vorsitzender des "Vereins für Socialpolitik". Nasse wurde am 2.12.1829 als achtes von neun Kindern des renommierten Internisten und Psychiaters Christian Friedrich Nasse (1778-1851) und dessen Ehefrau Henriette Weber (1788-1878) in Bonn geboren. Die Religiosität und das vielfältige Interesse seines protestantischen Vaters an Politik, Religion, Kunst und Literatur sollten ihn zeitlebens prägen.
Biographie Ernst Robert Curtius Ernst Robert Curtius gilt als einer der bedeutendsten und international angesehensten Romanisten und deutsch-französischer Kulturvermittler der Universität Bonn. Geboren wurde Curtius am 14.4.1886 im elsässischen Thann. Die Familie hatte im 19. Jahrhundert bereits eine Reihe bedeutender Gelehrter und Forscher hervorgebracht, zu deren bekanntester sein Großvater, der Olympia-Ausgräber Ernst Curtius (1814-1896), zu rechnen ist.
Biographie August Theodor Christlieb August Theodor Christlieb war evangelischer Pfarrer, Professor für evangelische Theologie mit dem Schwerpunkt systematische und praktische Theologie an der Universität Bonn und Universitätsprediger.
Biographie Oskar Walzel Der österreichische Literaturwissenschaftler profilierte sich als innovativer Vertreter der Neueren Germanistik, der sein Fach einer breiten Öffentlichkeit und der zeitgenössischen Literatur öffnete. Nach seiner Berufung an die Universität Bonn zählte er zu den bekanntesten germanistischen Hochschullehrern.
Biographie Hermann Jakob Doetsch Die Wiege von Hermann Jakob Doetsch stand in Kesselheim am Rhein (heute Stadt Koblenz), wo er am 6.2.1831 das Licht der Welt erblickt hatte. Seine Eltern waren Peter Doetsch - vier und dreißig Jahre alt, Standes Ackerman und Wirth - und Margaretha, geborene Bubenheim. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte Doetsch ab dem Wintersemester 1851/1852 in Heidelberg und Berlin Rechts- und Kameralwissenschaften. Ab dem 14.8.1855 war er als Auskultator am Koblenzer Landgericht, ab dem 13.11.1857 als Regierungsreferendar bei den Regierungen Köln und Stettin tätig.
Thema Die Steingutfabrik Franz Anton Mehlem in Bonn 1838-1931 Südlich des Hafengebietes ist das Bonner Rheinufer heute an beiden Stromseiten frei von industrieller Nutzung. Dies ist, verfolgt man den Flusslauf zwischen Düsseldorf und Koblenz, durchaus nicht selbstverständlich und trägt viel zur Attraktivität der Bundesstadt bei. Letzte Schritte waren Stilllegung und Abriss der Oberkasseler Zementfabrik (1988) sowie die gelungene Umgestaltung der ehemaligen Verladeanlagen im “Bonner Bogen”. Während hier zumindest einige denkmalgeschützte Gebäudeteile in die neue Bürobebauung integriert wurden, erinnert nichts mehr daran, dass fast 100 Jahre lang auf der linken Rheinseite an der Stelle des späteren Postministeriums ein ähnlich bedeutendes Industrieunternehmen existiert hatte. In seiner Blütezeit war es mit circa 1.000 Beschäftigten lange Jahre der größte Produktionsbetrieb am Ort. Seine Produkte verbesserten seinerzeit den Wohnkomfort der Städter und sind heute begehrte Sammlerstücke.
Biographie Wilhelm Levison Aus einer in Siegburg verwurzelten jüdischen Familie hervorgegangen, erwarb sich Levison in mehr als dreißigjähriger Tätigkeit an der Universität Bonn internationales Ansehen als Erforscher und Herausgeber lateinischer Quellen des Frühmittelalters. Ende 1935 wurde er im Zuge der nationalsozialistischen Judenpolitik in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Weiterer Verfolgung entging er, indem er im April 1939 einer Einladung an die nordenglische Universität Durham folgte, wo er bald nach Kriegsende verstorben ist.