Biographie Johann Wilhelm Joseph Braun Johann Wilhelm Joseph Braun war ein Priester und katholischer Theologe, der sein Engagement für die Lehren des päpstlich verurteilten Hermesianismus mit dem Entzug seiner Lehrerlaubnis und der Suspendierung als Priester bezahlte. Nach dem Verlust des Lehrstuhls konzentrierte er sich auf seine vielfältigen geisteswissenschaftlichen Interessen und schlug eine zweite Karriere in der Politik ein.
Biographie Josef Bürckel Josef Bürckel war ein einflussreicher und populärer Politiker im „Dritten Reich", dem zwischen 1925 und 1940 der Aufstieg vom Volksschullehrer zum Reichsstatthalter des Gaus Westmark gelang. Seine von sozialistischen Ideen geprägte Politik brachte ihm den Beinamen „roter Gauleiter" ein.
Biographie Otto Schmidt Otto Schmidt betrieb Politik aus dem Gewissen heraus. Maßstab für sein Denken und Handeln waren die zehn Gebote. Mit dieser Haltung war er 1945 der Mann der Stunde, aus dem evangelischen Bereich eine christliche Partei mitzugründen und ihre geistigen Grundlagen zu schaffen. Später geriet er mit seiner Haltung in eine Minderheitsposition, die ihn aber nicht daran hinderte, weiter zu versuchen die deutsche Politik zu beeinflussen. In der Umwelt- und Steuerpolitik gelang es ihm, nachhaltige Wirkungen zu erzielen.
Thema Die Bonner Burschenschaften in der Revolution 1848 Die Revolution von 1848/1849 zählt zu den Schlüsselereignissen in der Geschichte der Demokratiebewegung in Deutschland. Mit ihr schien sich das politische Ziel jener Studentengenerationen zu erfüllen, die seit den Befreiungskriegen in den Burschenschaften für die Errichtung eines republikanischen deutschen Nationalstaates eingetreten waren. Während Burschenschafter wie Heinrich von Gagern (1799-1880) oder Robert Blum als Abgeordnete in der Frankfurter Nationalversammlung eine führende Rolle spielten, nahmen auch die Studenten an den Umbrüchen der Jahre 1848 und 1849 aktiven Anteil. In der Universitätsstadt Bonn wurden sie in den verschiedenen politischen Vereinen zu Trägern des revolutionären Geschehens. Unter ihnen nahmen Mitglieder der Burschenschaften eine zentrale Rolle ein.
Biographie Alois Mertes Der Diplomat, Politiker und Christliche Demokrat Alois Mertes war in der Bundesrepublik Deutschland wie auf internationaler Ebene als „Fachmann für Außen- und Eifelpolitik“ bekannt. Sein außen- und deutschlandpolitisches Wirken sowie seine Rolle als Vertreter des politischen Katholizismus prägten die CDU-Politik der 1970er und frühen 1980er Jahre mit.
Thema Das Reichsministerium für die besetzten Gebiete (1919-1930) Das im August 1923 errichtete Reichsministerium für die besetzten Gebiete weist selbst in der an Besonderheiten nicht armen deutschen Verwaltungsgeschichte Eigentümlichkeiten auf, die ihm unter den Ministerien seit 1919 eine besondere Stellung einräumen. Es war das einzige Ministerium auf Reichs- und Bundesebene, das nur für einen Teil des Staatsgebiets zuständig war. Vergleichbar ist auf der Reichsebene allenfalls noch das kurzlebige (1876-1879) Reichskanzleramt für Elsass-Lothringen, das die Konsolidierung der Verfassung im 1871 annektierten Reichsland zum Gegenstand hatte.
Biographie Karl Arnold Karl Arnold, ein aus Württemberg stammender, gelernter Schumacher, der bis 1933 leitender Angestellter bei den christlichen Gewerkschaften in Düsseldorf war, gehörte nach dem Kriegsende 1945 zu den Gründern der westdeutschen CDU und wurde im Juni 1947 erster gewählter (insgesamt zweiter) Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Er führte die Landesregierung fast neun Jahre, in denen große wirtschaftliche und politische Probleme zu lösen waren.
Thema Der Provinzialrat der Rheinprovinz 1888 – 1933 – 1945 „[S]eine Rolle im öffentlichen Leben war gering.“ Diese Diagnose von Horst Romeyk ist zutreffend, was die Wahrnehmung des Provinzialrats in der Öffentlichkeit betraf. Der Provinzialrat war eine für die Provinz am Amtssitz des Oberpräsidenten errichtete, „zur Mitwirkung bei den Geschäften der allgemeinen Landesverwaltung“ berufene Behörde (§ 4 des Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung [LVG] vom 30.6.1883). Das Gremium ist aber von Interesse im Hinblick auf seine Tätigkeit als reine Beschlussbehörde, die Entwicklung seiner Zuständigkeiten und seine Zusammensetzung, die durchaus prominent war. 1933 wurde der Provinzialrat in einen „Führerrat“ umgewandelt, der „den Oberpräsidenten und die Regierungspräsidenten der Provinz bei der Führung ihrer Geschäfte“ beraten sollte.
Biographie Johannes Albers Johannes Albers war einer der führenden Köpfe der christlich-katholischen Arbeiterbewegung, die er in die 1945 entstandene CDU integrierte. Mit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) 1945, einer Einheitsgewerkschaft aller politischen Richtungen, führten christliche Gewerkschaften nur noch eine Randexistenz, so dass Albers die Verwirklichung ihrer spezifischen, religiös begründeten sozialpolitischen Ziele nur noch in der CDU für möglich hielt. Albers war zusammen mit Jakob Kaiser in der Gründungs-und Stabilisierungsphase der Bundesrepublik der wichtigste Vertreter des linken Flügels der CDU und saß dem wichtigen Kölner Kreisverband der CDU bis kurz vor seinem Tode vor.
Biographie Marcus Vipsanius Agrippa Marcus Vipsanius Agrippa, ein herausragender Staatsmann des augusteischen Zeitalters, legte mit bau- und bevölkerungspolitischen Maßnahmen wichtige Grundlagen für die Befriedung und die zivilisatorische Erschließung des von römischen Truppen eroberten Rheinlandes.