Biographie Franz Gielen Franz Gielen war ein langjähriger Oberbürgermeister in Neuss und Mönchengladbach im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Ihm gelang es durch weitsichtige wirtschafts- und kulturpolitische Entscheidungen sowie kommunale Neugliederungen beiden Städten Entwicklungschancen für die Zukunft zu eröffnen. Sein Augenmerk war auf den Ausbau und die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur gerichtet.
Biographie Ildefons Herwegen Der Benediktiner Ildefons Herwegen, von 1913 bis 1946 Abt von Maria Laach, zählte zu den Mitbegründern der Liturgischen Bewegung im Rheinland und 1933 zu den exponiertesten Vertretern des Rechtskatholizismus. Peter Herwegen wurde am 27.11.1874 im späteren Kölner Stadtteil Junkersdorf als Sohn von Gertrud und Peter Herwegen geboren. Der Vater war Lehrer. Herwegen besuchte das Kölner Apostelgymnasium, wo er sich mit dem Mitschüler Konrad Adenauer anfreundete, dann das Kaiser-Wilhelm-Gymnasium und zuletzt bis zum Abitur das Gymnasium der Benediktiner im österreichischen Seckau. 1895 trat er in die Benediktinerabtei Maria Laach ein und erhielt den Ordensnamen Ildefons.
Biographie Louis Hagen Louis Hagen war im Kaiserreich und in der Weimarer Republik einer der führenden deutschen Bankiers und ein politisch einflussreicher Akteur im Rheinland. Louis Hagen erblickte als Louis Heymann (später: Hermann) Levy als zweites von vier Kindern der Eheleute Hermann Abraham (1825-1873) und Johanna Levy (geboren 1832) am 15.5.1855 in Köln das Licht der Welt. Er stammte aus einer jüdischen Bankiersfamilie, die jedoch nicht zu den führenden in der Kölner Gesellschaft gehörte: Sein Vater leitete seit 1858 das Bankhaus A. Levy, in das Louis Hagen nach dessen Tod 1873 eintrat und bei dem er seit 1877 als Teilhaber fungierte. Die Mutter war eine Tochter des Solinger Stahl- und Waffenfabrikanten Alexander Coppel (1791-1887).
Biographie Franz Etzel Franz Etzel sorgte als Bundesminister der Finanzen (1957-1961) für einen Kurswechsel in der deutschen Finanzpolitik. Schon vorher sicherte er als Leiter des Wirtschaftspolitischen Bundesausschusses der CDU die parlamentarische Unterstützung für Ludwig Erhards (1897-1977) Konzept einer „sozialen Marktwirtschaft".
Biographie Walter Scheel Walter Scheel war der erste aus dem Rheinland stammende Inhaber des höchsten Staatsamtes in der Bundesrepublik Deutschland. Vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten im Mai 1974 hatte Scheel als Parlamentarier der Freien Demokratischen Partei (FDP) und als Bundesminister großen Anteil an zentralen innen- und außenpolitischen Weichenstellungen in der Bundespolitik seit Mitte der 1950er Jahre gehabt.
Thema Rheinischer Kapitalismus Der Begriff „Rheinischer Kapitalismus“ ist nicht eine Erfindung rheinischer Kabarettisten und Karnevalisten, ebenso wenig die Selbstbeschreibung der Wirtschaftsordnung der so genannten Bonner Republik. Auch eine etwaige Nähe zum Begriff des „Kölschen Klüngels“ scheint eher die Assoziation und Vermutung eines „ordnungspolitisch interessierte(n) Westfale(n)“ denn eine wissenschaftliche Aussage zu sein.
Biographie Maria Meyer-Sevenich Die Kölnerin Maria Sevenich war Mitbegründerin der hessischen CDU und später Ministerin für Bundesangelegenheiten, Vertriebene und Flüchtlinge in Niedersachsen. Sie war eine der ungewöhnlichsten Politikerpersönlichkeiten der frühen Nachkriegszeit. Die Zahl ihrer Parteiübertritte war rekordverdächtig. Sie steht auch für einen Politikertyp, der für die erste Nachkriegszeit nicht ungewöhnlich war, sich aber schon bald selbst überlebte.
Epoche 1871 bis 1918 - Das Rheinland im Kaiserreich Von der nationalen Begeisterung, die viele Deutsche beim Beginn des Deutsch-Französischen Krieges im Sommer 1870 ergriff, blieb auch die Bevölkerung des Rheinlands nicht unberührt. Im Jahr darauf wurden die zurückkehrenden siegreichen Truppen und ihr Monarch in rheinischen Städten mit Pomp und Enthusiasmus empfangen. Aufgrund ihrer exponierten Lage an der Westgrenze des neu geschaffenen Deutschen Reichs konnte die Rheinprovinz sich der besonderen symbolischen Wertschätzung des nationalistischen Empfindens gewiss sein: Als eine inoffizielle Nationalhymne galt in den folgenden Jahrzehnten die von Max Schneckenburger (1819-1849) gedichtete „Wacht am Rhein“.
Biographie Helene Weber In Bundestagssitzungen hatte sie immer Schokolade für Konrad Adenauer in der Tasche. Helene Weber war eine der prominentesten Frauen der Zentrumspartei und der Nachkriegs-CDU. Damit war sie eine Ausnahmefrau in „männlichen Parteien mit einer überwiegend weiblichen Wählerschaft“ (Frank Bösch). Sie gehörte zur ersten Generation gewählter Politikerinnen in Deutschland.
Biographie Otto Wolff Otto Wolff war ein rheinischer Unternehmer und Kaufmann in der Stahl- und Eisenindustrie in der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches, der aufgrund seines strategisch ausgerichteten und dynamischen Handelns, seines autoritär.patriarchalischen Führungsstils, seines Lebensstils sowie seines politischen und kulturellen Handelns eine herausragende Rolle und Bedeutung eine weit über die Wirtschaft hinaus hatte.