Biographie Hans-Dietrich Genscher Allgemein gilt Hans-Dietrich Genscher als die bekannteste Persönlichkeit aus Sachsen-Anhalt im 20. Jahrhundert, aber 50 Jahre lang und damit die längste Zeit seines Lebens hatte der langjährige deutsche Außenminister und Vizekanzler Hans-Dietrich Genscher seinen Lebensmittelpunkt im Rheinland, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand.
Biographie Claudia Doren Edith Strasser – besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Claudia Doren – war eine beliebte Fernsehansagerin, die von den 1950er bis zu den 1980er Jahren häufig im Regionalprogramm des WDR sowie im Abendprogramm der ARD zu sehen war.
Biographie Helmut Fleinghaus Helmut Fleinghaus war Kirchen- und Schulmusiker, Musikwissenschaftler, Hochschullehrer und 2007–2020 Rektor der Hochschule für Kirchenmusik Herford-Witten der Evangelischen Kirche von Westfalen. Er war über seine rheinisch-westfälischen Arbeitsfelder hinaus einer der bedeutenden Repräsentanten der deutschen Kirchenmusikszene.
Biographie René Deltgen Der aus Luxemburg stammende Schauspieler René Deltgen war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler des 20. Jahrhunderts. Er war gleichermaßen erfolgreich auf der Bühne, beim Film sowie in Hörfunk- und Fernsehproduktionen.
Biographie Adolf Steinberger Adolf Steinberger war fast 25 Jahre Oberbürgermeister von Köln und ist damit bis heute das am längsten amtierende Oberhaupt der Domstadt. In seine Amtszeit fallen maßgebliche innovative Entwicklungen der städtischen Infrastruktur und des Verkehrswesens, unter anderem die Eröffnung der linksrheinischen Bahnstrecke 1844. Dennoch schätzt die Stadtgeschichtsforschung ihn im Vergleich zu führenden zeitgenössischen Kölner Unternehmerpersönlichkeiten wie Ludolf Camphausen oder Peter Heinrich Merkens (1777–1854), aber auch alteingesessenen Honorationen wie Eberhard von Groote oder Heinrich von Wittgenstein als weniger bedeutend ein. Folgt man Eberhard Gothein, lies er den genannten Herren und anderen „angesehenen Leuten […] freie Hand, zu verdienen, wo sich etwas bot, auch an der Stadtverwaltung. Das war nun freilich auch altcölnische Tradition.“ Sein Sekretär, der Stadtarchivar und Chronist Johann Jakob Fuchs (1782–1857), soll zugleich sein bester Freund und ständiger Berater gewesen sein, so dass in Köln angeblich eher „der Sekretär und nicht der Maire regierte.“
Biographie Gerta Krabbel Die promovierte Lehrerin Gerta Krabbel war über ein Vierteljahrhundert Vorsitzende und danach Ehrenvorsitzende des „Katholischen Deutschen Frauenbundes“. Der konfessionell gebundene Interessenverband, der sich als Teil der bürgerlichen Frauenbewegung verstand, trug im Lauf seiner mehr als 100-jährigen Geschichte mehrere Namen: 1916 „Katholischer Frauenbund Deutschlands“ (KFD), 1921 „Katholischer Deutscher Frauenbund“ (KDF), 1983 setzte sich die Abkürzung KDFB durch. Gerta Krabbel beschäftigte sich zeitlebens literarisch mit bedeutenden Männern und vor allem Frauen des abendländischen Kulturkreises.
Biographie Hanna Jordan „Eine klare und Raum schaffende Architektur ist das Besondere, sozusagen der Stil ihrer Entwürfe,“ hieß es im „Neuen Rheinland“ im Juli 1973 über die Wuppertaler Bühnenbildnerin Hanna Jordan. Nahezu fünf Jahrzehnte lang arbeitete sie für die Städtischen Bühnen ihrer Heimatstadt. Auch bundesweit war Hanna Jordan in der Ausstattung von Schauspielen und Opern und nicht zuletzt beim Fernsehen gefragt und erfolgreich.
Biographie Abundius Maehler Johann Abundius Anton Joseph Maehler (Mähler) war von 1818 bis 1847 Oberbürgermeister von Koblenz. Nach zwei Herrschaftswechseln vom Ancien Régime zur französischen und schließlich zur preußischen Herrschaft stellte seine Amtszeit einen hohen Kontinuitätsfaktor dar. Sein Wirken erleichterte sowohl die Beibehaltung von Errungenschaften aus der französischen Zeit als auch die Konsolidierung der preußischen Herrschaft im Rahmen neuer Herausforderungen und sozialer Probleme. In Koblenz entstanden während seiner Amtszeit wichtige Einrichtungen der städtischen Infrastruktur.
Biographie Adele Schopenhauer Auf dem Alten Friedhof in Bonn, unweit der Gräber von August Wilhelm Schlegel und Charlotte Schiller (1766-1826), befindet sich die Grabstelle Adele Schopenhauers, auf der, in italienischer Sprache, an die Tochter der Schriftstellerin Johanna Schopenhauer und Schwester des Philosophen Arthur Schopenhauer (1788-1860) erinnert wird: Qui riposa/ Luise Adelaide Lavinia Schopenhauer, / vissuta 52 anni, / egregia di cuore, d’ingegno, di talento/ ottima figlia, / affettuosa e costante agli amici/ Sostenna con nobilissima dignità d’animo/ mutamenti di fortuna, / e lunga dolorosa malattia/ con pazienza serena, / ebbe fine de‘ mali al 25 Ag. 1849./ Erse il monumento la sconsolata amica/ Sibilla Mertens-Schaaffhausen. (Hier ruht/ Luise Adelaide Lavinia Schopenhauer,/ die 52 Jahre gelebt hat, / herausragend an Gefühl, Begabung und Talent, / beste Tochter, /den Freunden zugeneigt und treu./ Sie ertrug mit edler Geisteshaltung/ Schicksalsschläge/ und eine lange schmerzhafte Krankheit/ mit ruhiger Geduld, /sie erfuhr das Ende der Leiden am 25. Aug. 1849./ Das Denkmal errichtete die untröstliche Freundin/ Sibilla Mertens-Schaaffhausen). Sibylle Mertens-Schaaffhausen fand die richtigen Worte, um die Persönlichkeit und das sicher nicht einfache Leben der Freundin für die Ewigkeit festzuhalten.
Biographie Eduard Schönfeld Eduard Schönfeld war neben Friedrich Wilhelm Argelander der führende Astronom bei der Planung und Durchführung der „Bonner Durchmusterung“, dem ersten großen Sternverzeichnis der Neuzeit. Mit einem Sternkatalog von etwa 450.000 Sternen und den zugehörigen Karten schufen sie ein Standardwerk, das für viele Astronomen in aller Welt lange Zeit ein unentbehrliches Hilfsmittel wurde. Die Durchmusterung gehört zu den bedeutendsten wissenschaftlichen Arbeiten, die je im Rheinland entstanden sind. 1852-1859 war Schönfeld maßgeblich an der Arbeit am ersten (nördlichen) Teil der Durchmusterung, die 1863 fertiggestellt wurde, beteiligt, während er 1875-1887 allein den zweiten (südlichen) Teil der Durchmusterung erstellte und damit das Werk seines inzwischen verstorbenen Lehrers vollendete. Insgesamt hat er damit wohl den größten Teil der Beobachtungen für die Bonner Durchmusterung durchgeführt. Daneben hat er sich mit anderen astronomischen Fragestellungen, wie kleinen Planeten, Sternhaufen und Nebelobjekten beschäftigt. Schönfelds - auch internationale - Bedeutung als Beobachter veränderlicher Sterne führte 1875 zu seiner Berufung als Direktor und Nachfolger Argelanders an der Bonner Sternwarte.