Biographie Walter Besenbruch Walter Besenbruch war von 1948 bis 1973 an Hochschulen in Halle und Ost-Berlin tätig, wobei sein Schwerpunkt die sozialistische Ästhetik bildete. Die Bedeutung Besenbruchs für die DDR lag nicht allein in seinen Untersuchungen zur Ästhetik und Kulturpolitik, sondern vor allem in seinen Vorlesungen, die Studenten wie Wolf Biermann (geboren 1936) und Rudolf Bahro (1935-1997), der in ihm eine „moralische Instanz“ sah, inspirierte.
Biographie Hans Barion Hans Barion war ein ebenso herausragender wie politisch, theologisch und persönlich schillernder Intellektueller, der wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus nach 1945 nicht mehr auf seinen Lehrstuhl für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn zurück durfte.
Biographie Konrad Saenger Als Präsident des Königlich Preußischen Statistischen Landesamtes beziehungsweise nach dem Ende der Monarchie des Preußischen Statistischen Landesamtes war Konrad Saenger von 1914-1934 einer der höchsten Verwaltungsbeamten des Preußischen Staats. Gleichzeitig war er auch der letzte Präsident des Statistischen Landesamtes, das 1934 im Statistischen Reichsamt aufging.
Biographie Ernst Robert Curtius Ernst Robert Curtius gilt als einer der bedeutendsten und international angesehensten Romanisten und deutsch-französischer Kulturvermittler der Universität Bonn. Geboren wurde Curtius am 14.4.1886 im elsässischen Thann. Die Familie hatte im 19. Jahrhundert bereits eine Reihe bedeutender Gelehrter und Forscher hervorgebracht, zu deren bekanntester sein Großvater, der Olympia-Ausgräber Ernst Curtius (1814-1896), zu rechnen ist.
Biographie Oskar Walzel Der österreichische Literaturwissenschaftler profilierte sich als innovativer Vertreter der Neueren Germanistik, der sein Fach einer breiten Öffentlichkeit und der zeitgenössischen Literatur öffnete. Nach seiner Berufung an die Universität Bonn zählte er zu den bekanntesten germanistischen Hochschullehrern.
Biographie Hans Welzel Hans Welzel war von 1952 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1972 Professor an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn. In dieser Zeit übte er einen wesentlichen Einfluss auf die 1975 in Kraft getretene Reform des Strafgesetzbuchs aus, vor allem aber wurde durch ihn Bonn zu einem in vielen Ländern der Erde anerkannten Mittelpunkt der Strafrechtswissenschaft.
Biographie Gerhard Kallen Als Kölner Lehrstuhlinhaber und Vorsitzender der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde hat Gerhard Kallen die rheinische Landes- und Heimatgeschichtsforschung zwischen 1927 und 1957 wesentlich mit bestimmt. Sein Verhältnis zum Nationalsozialismus ist bis heute umstritten.
Biographie Adolf Kober Als Rabbiner und Historiker war Adolf Kober die Verkörperung eines deutsch-jüdischen Ideals: des akademisch gebildeten „Rabbiner-Doktors“. Seine Studien zur jüdischen Geschichte in Deutschland, insbesondere in Köln und dem Rheinland, werden bis heute rezipiert; doch auch sein Wirken als Rabbiner und sein kulturelles und karitatives Engagement sollten in Erinnerung bleiben.
Biographie Wilhelm Kisky Wilhelm Kisky erwarb sich als erster Leiter der 1928 gegründeten Archivberatungsstelle der Provinzialverwaltung, des heutigen LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums, in den gut 20 Jahren an der Spitze dieser Institution bleibende Verdienste um das nichtstaatliche Archivwesen im Rheinland.
Biographie Maria von Linden Maria Gräfin von Linden war eine der Pionierinnen des Frauenstudiums. Sie war die erste Studentin der Universität Tübingen und wurde zu einer der führenden Zoologinnen Deutschlands. 1910 erhielt sie als erste deutsche Frau den Professorentitel. Maria Gräfin von Linden-Aspermont wurde am 18.7.1869 auf Gut Burgberg bei Heidenheim an der Ostalb als Tochter des Oberleutnants Edmund von Linden (1833-1893) und dessen Frau Eugenie, geborene Freiin Hiller von Gärtringen (1837-1901), geboren. Sie stammte aus einer traditionsreichen Familie, die viele Gelehrte, hohe Beamte und Militärs hervorgebracht hatte.