Biographie Johannes Eugen Hau OSB Das wissenschaftliche Lebenswerk des Benediktiners und Kirchenhistorikers Johannes Hau war die Erforschung der Geschichte der Abtei St. Eucharius / St. Matthias in Trier und der Matthiaswallfahrt. Als Gegner des Nationalsozialismus engagierte er sich im Widerstand gegen das NS-Regime.
Thema Die Matthiaswallfahrt nach St. Matthias/Trier von den Anfängen bis 1945/1946 Die Matthiaswallfahrt – „Mattheiser Wallfahrt“ – zur Abtei St. Eucharius / St. Matthias in Trier geht zurück auf das Jahr 1127. Nach lokaler Überlieferung, die der historischen Überprüfung allerdings nicht standhält, ereignete sich in diesem Jahr beim Neubau der Basilika der Fund des Grabes des Apostels Matthias. Fortan beanspruchte die Benediktinerabtei St. Eucharius, im Süden der Stadt Trier inmitten eines antiken Gräberfeldes gelegen und 707 erstmals urkundlich erwähnt, das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen zu bergen. Im allgemeinen Sprachgebrauch begann sich die Bezeichnung „St. Matthias“ für das Euchariuskloster durchzusetzen.
Thema Die Marienwallfahrt nach Eberhardsklausen bei Wittlich Im Jahre 1440 errichtete der Tagelöhner, Kleinbauer und Winzer Eberhard (gestorben 1451) einen zwölf Fuß hohen Bildstock (stipes) mit einer Schmerzhaften Muttergottes an der Stelle der heutigen Wallfahrtskirche „Maria Heimsuchung“ in der Gemeinde Klausen. Der Ort, an dem der Bildstock errichtet wurde, befand sich inmitten der freien Natur auf einer Anhöhe der Südeifel über dem Moseltal und gehörte zum Pfarrsprengel von Piesport an der Mittelmosel.
Biographie Heinrich von Sybel Als Geschichtsprofessor an den Universitäten Marburg, München und Bonn sowie als Leiter der Preußischen Staatsarchive Berlin und als Wissenschaftsorganisator war Heinrich von Sybel einer der einflussreichsten deutschen Historiker im 19. Jahrhundert. Politisch vertrat er nationalliberale Positionen und verfocht offensiv das Ziel einer deutschen Nationalstaatsgründung unter preußischer Führung.
Biographie Anton Josef Binterim Durch das zusammen mit dem Wachtendonker katholischen Pfarrer Josef Hubert Mooren in den Jahren 1828 bis 1831 herausgegebene vierbändige Werk „Die alte und die neue Erzdiözese Köln“ legte Binterim den Grundstein für eine aus den authentischen Quellen geschöpften Erforschung der Kölner Diözesangeschichte. Er gilt als „geistiger Vater“ des 1854 gegründeten und bis heute bestehenden Historischen Vereins für den Niederrhein und war einer der führenden Köpfe der Altkirchlichen in der Erzdiözese Köln.
Biographie Johann III. von Metzenhausen Johann von Metzenhausen war ein tatkräftiger Landesherr, ein pflichtbewusster Erzbischof und ein kunstsinniger Mäzen, an dessen Person ein bemerkenswertes Grabdenkmal mit einer konfessionellen und einer humanistischen Botschaft erinnert. Seine Regierungszeit dauerte neun Jahre, vier Monate und 22 Tage. Sie war eine Zeit von so großer Fruchtbarkeit, dass man Zisternen bauen musste, weil es nicht genug Fässer für die Weinernte gab.
Biographie Johann Gustav Gildemeister Johann Gustav Gildemeister war ein namhafter Orientalist des 19. Jahrhunderts, der durch seine Schrift über den Heiligen Rock zu Trier und die damit verbundene Wallfahrt des Jahres 1844 auch überregional große Bekanntheit erlangte.
Biographie Drei Könige Erzbischof Rainald von Dassel brachte im Jahre 1164 die Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln; deren Reliquienschrein im Kölner Dom wurde zu einem der großen europäischen Pilgerziele. Die Geschichte der Heiligen Drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar beginnt mit dem Matthäus-Evangelium (Mt 2, 1-12): Danach kamen drei Weisen aus dem Morgenland, um das neugeborene Kind zu Bethlehem anzubeten.
Epoche 1918 bis 1933 - Die Weimarer Republik Anfang November 1918 stand das deutsche Kaiserreich sowohl militärisch als auch politisch vor dem Zusammenbruch. Bereits vor der Ausrufung der Republik in Berlin durch Philipp Scheidemann (1865-1939, „Reichsministerpräsident" Februar – Juni 1919) am 9.11.1918 und dem Waffenstillstand zwei Tage später hatte sich Anfang November 1918 von Kiel aus im Rahmen eines Matrosenaufstandes eine revolutionäre Bewegung ausgebreitet, die in kurzer Zeit das gesamte Reich erfasste. Sämtliche Dynastien mussten abdanken, die Monarchie als Staatsform hatte in Deutschland keine Zukunft mehr.
Epoche 1794 bis 1815 - Aufbruch in die Moderne. Die "Franzosenzeit" Wie kaum ein anderes Ereignis hat die französische Revolution die Geschichte des Rheinlandes nachhaltig geprägt. Rund 20 Jahre herrschten die Franzosen zwischen 1794 und 1814 am Rhein. In diesen Jahren entwickelte sich Frankreich vom Land der Revolution zum Kaiserreich und zur dominierenden Macht im Staatengebilde des damaligen Europa.