Biographie Johann Viktor Bredt Johann Victor Bredt war Professor für Staats-, Verwaltungs-, Kirchen- und Völkerrecht in Marburg. 1911 wurde er in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt, und als intellektueller Kopf der Wirtschaftspartei wirkte er nach dem Ersten Weltkrieg als Abgeordneter im preußischen Landtag und seit 1924 im Reichstag. 1930 bekleidete er für acht Monate das Amt des Reichsjustizministers im Kabinett von Heinrich Brüning.
Biographie Leonardo Aramesco „Zweiter Richard Tauber“ wurde er genannt oder „Funk-Caruso“. Der Tenor Leonardo Aramesco begann seine Karriere an den großen Opernbühnen in Wien und Berlin, ehe er 1926 ein Engagement beim Westdeutschen Rundfunk AG (WERAG), dem heutigen Westdeutschen Rundfunk, in Köln erhielt. Als Jude wurde er 1933 von den Nationalsozialisten entlassen. Er starb 1946 in der Emigration in den USA.
Biographie Maria Schlüter-Hermkes Maria Schlüter-Hermkes engagierte sich in vielen gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Bereichen. Mit ihren religiös-philosophischen und religiös-ethischen Vorträgen, Referaten und Publikationen setzte die Katholikin nachhaltig wirkende Impulse. Zu ihrem Netzwerk gehörten herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und Wissenschaft.
Biographie Johannes (Jean) Meerfeld Der Sozialdemokrat Johannes Meerfeld verbrachte den Großteil seines politischen Wirkens in Köln. Ursprünglich ein scharfer Kritiker des politischen Katholizismus, arbeitete er andererseits in Köln, wo er 1920-1933 Beigeordneter und Dezernent für Kultur und Volksbildung war, vertrauensvoll mit Oberbürgermeister Konrad Adenauer zusammen. Er war Mitglied des (alten) Reichstags 1917-1919 für den Wahlkreis Köln-Stadt.
Thema Projektbeschreibung: StadtRäume der "Zwischenkriegszeit" im Rheinland und in Europa Die Jahre zwischen dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Anfang des Zweiten Weltkrieges werden im deutschsprachigen Europa gemeinhin als „Zwischenkriegszeit“ bezeichnet. Die Geschichtswissenschaft deutet sie ganz unterschiedlich, je nach Blickwinkel unter anderem als „Urkatastrophe“ oder als „Höllensturz“, insgesamt aber als Phase besonders ausgeprägter politischer und wirtschaftlicher Instabilität und Krisenhaftigkeit.
Biographie Johannes (Hans) Fuchs Hans Fuchs war ein hoher preußischer Verwaltungsbeamter, der, abgesehen von den Jahren 1914 bis 1919, in der Rheinprovinz wirkte und 1922-1933 ihr Oberpräsident war. Selbst wenn seine Laufbahn im Großen und Ganzen geradlinig und unspektakulär war, rückten ihn die Zeitläufe doch in bestimmten Jahren, vor allem 1923, in die Nähe auch der großen Politik.
Biographie Peter Kronen Der gebürtige Bonner Peter Kronen hatte eine nur kurze und vor allem ungewöhnliche Karriere als Parlamentarier. Bei der Wahl zur Nationalversammlung wurde er nicht am eigentlichen Wahltag, dem 19.1.1919, gewählt und weder er noch seine Wähler hielten sich in Deutschland auf. Die Soldaten des Ostheeres, welches zu diesem Zeitpunkt noch als Besatzungsmacht jenseits der Grenzen stand, wählten einen Tag später als die übrigen Deutschen. Das Ergebnis dieser Wahl, an der allerdings auch nur knapp 30.000 Wähler teilnahmen, war für die SPD überwältigend. Die beiden Abgeordneten des „Wahlkreises“, Peter Kronen und Paul Rodemann (1887-1963), wurden von der Sozialdemokratie nach Weimar entsandt, der Stimmenanteil der SPD bei den Soldaten lag bei 60 Prozent.
Thema Die Landesbank der Rheinprovinz in der großen Bankenkrise der 1920er Jahre Die Bankenkrise des Jahres 1931 gilt bis heute als die größte Bankenkrise der deutschen Geschichte. Ihre Auswirkungen waren dramatisch, ohnehin für den Finanzsektor, mehr noch für die Gesamtwirtschaft. Dass die Weltwirtschaftskrise in Deutschland 1932 das bekannte „katastrophale Ausmaß“ (Born) angenommen hat – mit einer nominalen Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts von über 20 Prozent, einem realen Rückgang der Industrieproduktion von über 40 Prozent (jeweils 1932 gegenüber 1929) und einem Anstieg der Arbeitslosenzahl auf fast 6 Millionen im Durchschnitt des Jahres 1932 –, war maßgeblich ihr geschuldet.
Biographie Rudi Rauher Rudi Rauher war von den 1920er bis zu den 1950er Jahren ein beliebter Reporter, Ansager, Moderator und Entertainer beim Westdeutschen Rundfunk. Bekanntheit erlangte er vor allem durch die Sendereihe „Der frohe Samstagnachmittag“ in den 1930er Jahren.
Biographie Katharina von Kardorff-Oheimb Katharina von Kardorff-Oheimb war eine der bekanntesten Politikerinnen der Weimarer Republik. Sie gehörte 1920–1924 für die Deutsche Volkspartei (DVP) dem Reichstag an und führte in Berlin einen Salon, in dem die politische Elite der Republik verkehrte. Sie engagierte sich in der politischen Bildungsarbeit, veröffentlichte zahlreiche Meinungsartikel und trat auch als Rednerin und Buchautorin hervor. Vielzahl wie Vielfalt überlieferter Bild- und Textquellen zeugen von ihrer zeitgenössischen Prominenz, an die sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nur noch schwer anknüpfen konnte.