Biographie Johannes Duns Scotus Johannes Duns Scotus ist neben Albertus Magnus und Thomas von Aquin (um 1225-1274) der bedeutendste Theologe und Philosoph des lateinischen Mittelalters. Scotus fand in vielen Fragen eine ganz eigenständige Antwort, um der großen intellektuellen Herausforderung seiner Zeit gerecht zu werden.
Biographie Matthias Kremer Stadt und Kurfürstentum Köln waren in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts keineswegs gefestigte Bollwerke des alten Glaubens, sondern Schauplatz teilweise heftiger Kämpfe zwischen den sich ausdifferenzierenden Konfessionsparteien. Vor allem die der überkommenen scholastischen Lehre verpflichtete Universität bezog massiv Stellung gegen jeden Reformationsversuch, wenngleich die meisten Gelehrten durchaus die Notwendigkeit zur Reform erkannten – genannt seien hier beispielsweise Johannes Gropper oder Bernhard von Hagen. Auch der aus Aachen stammende Matthias Kremer gehört zu dieser Gruppe von Theologen.
Biographie Adolf I. von Altena Adolf von Altena war zwölf Jahre lang Erzbischof von Köln und kämpfte weitere elf Jahre um dieses Amt. Er gehörte zu den Hauptverantwortlichen für das staufisch-welfische Doppelkönigtum und den Thronstreit, in dessen Folge das Kölner Erzstift mehrfach durch Kriegshandlungen verwüstet wurde. Viele, insbesondere welfisch gesinnte Quellen und die ältere Forschung zeichnen von ihm das Bild eines geldgierigen, selbstsüchtigen und opportunistischen Machtmenschen. Demgegenüber verweist die moderne Forschung auf die legitime Wahrung seiner fürstlichen Stellung und sein striktes Eintreten für die Freiheit der fürstlichen Königswahl nach einer bestimmten Rang- und Reihenfolge.
Thema Wikinger am Mittelrhein Als im Jahre 793 skandinavische Seeräuber die nordenglische Klosterinsel Lindisfarne überfielen, markierte dieses Ereignis nicht nur den Anfang einer Serie von Raubüberfällen in Europa, sondern auch den Beginn einer neuen Epoche. Nicht nur die Küsten Englands und des Frankenreichs wurden von der „Geißel der Christenheit“ heimgesucht, mit ihren schnellen, hochseetüchtigen Schiffen befuhren die skandinavischen Piraten beinahe alle größeren Gewässer der nördlichen Halbkugel. Innerhalb von gut 250 Jahren eroberten sie ganze Landstriche und errichteten neue Reiche (Capelle 1986, S. 1).
Biographie Kunibert Der heilige Kunibert war im 7. Jahrhundert Bischof von Köln und zugleich einer der wichtigsten Berater und Erzieher der Könige des östlichen Merowingerreichs sowie der frühen Pippiniden. Er vermochte die Kölner Diözese fest in den fränkischen Staatsverband einzubeziehen und stand gleichsam am Anfang einer langen Reihe von Kölner Bischöfen, die im Mittelalter als Berater und Erzieher von Königen tätig waren. Sein Festtag ist der 12. November.
Biographie Stephanus Über die meisten Kölner Bischöfe des 6. bis 8. Jahrhunderts sind außer dem Namen kaum Nachrichten überliefert. Das gilt auch für Stephanus, der zwischen circa 690 und 692/694 als Bischof bezeugt ist.
Biographie Solatius Über die meisten Kölner Bischöfe des 6. bis 8. Jahrhunderts sind außer dem Namen kaum Nachrichten überliefert. Das gilt auch für Solatius, der mit Remedius der letzte Träger eines romanischen Namens auf dem Kölner Bischofsthron war. 614 ist er als Teilnehmer des Konzils von Paris bezeugt.
Biographie Franciscus Agricola Infolge der konfessionellen Spaltung nach 1555 und vor allem auch während des Achtzigjährigen Krieges gewann die Hexenlehre neuen Zulauf und evozierte gerade zu Beginn des 17. Jahrhunderts eine Massenhysterie, die zu zahlreichen Verdächtigungen, Denunziationen, Prozessen und Hinrichtungen führte. Gerade weil die Hexenverfolgungen damit einer fast ungezügelten Volksbewegung gleichkamen, versuchte die sowohl auf katholischer wie auch auf protestantischer Seite um Ordnung bemühte kirchliche Obrigkeit, dieser Hysterie Einhalt zu gebieten. Einer der bekannteren kirchlichen Kritiker in dieser Zeit war Franciscus Agricola.
Biographie Adolf III. von Schaumburg Mit Erzbischof Adolf III. von Schaumburg kehrte die Kölner Kirche nach dem Reformationsversuch Hermanns V. von Wied auf den altgläubigen Weg zurück. Zusammen mit seinen wichtigsten theologischen Beratern, Johannes Gropper und Eberhard Billick (1499-1557), versuchte Adolf die Kirche zu reformieren, ohne sie zu spalten.
Biographie Adolf von der Mark Adolf von der Mark war ein nachgeborener Sohn aus dem märkischen Grafenhaus, der zunächst eine geistliche Laufbahn einschlug, nacheinander auf die Bischofsstühle von Münster und Köln gelangte und schließlich erster Graf von Kleve aus dem Haus Mark wurde.