Biographie Kenneth Spencer „Hätte man Ende Februar 1964 gefragt, wer der beliebteste Wuppertaler sei, man hätte möglicherweise die Antwort erhalten: Kenneth Spencer“, schrieb der Wuppertaler General-Anzeiger am 23.12.1964. Spencer war ein afroamerikanischer Sänger, der in den 1950er und 1960er Jahren in der Stadt an der Wupper lebte. Zuvor war er in den Vereinigten Staaten als Sänger und Filmschauspieler bekannt geworden. Er zog nach Europa, um als farbiger Mensch nicht weiter systematisch diskriminiert zu werden und um eine weiße Frau zu heiraten, was in Teilen der USA seinerzeit illegal war. In Deutschland setzte er seine erfolgreiche Karriere fort. 1964 kam Kenneth Spencer bei einem Flugzeugabsturz in den USA ums Leben.
Biographie Friedrich Karrenberg Der Wirtschaftswissenschaftler und Sozialethiker Friedrich Karrenberg kannte das Wirtschaftsleben als Unternehmer des metallverarbeitenden Betriebs seiner Familie in Velbert. Nach dem Zweiten Weltkrieg prägte er die soziale Verantwortung der verfassten evangelischen Kirchen entscheidend mit.
Biographie Alois Mertes Der Diplomat, Politiker und Christliche Demokrat Alois Mertes war in der Bundesrepublik Deutschland wie auf internationaler Ebene als „Fachmann für Außen- und Eifelpolitik“ bekannt. Sein außen- und deutschlandpolitisches Wirken sowie seine Rolle als Vertreter des politischen Katholizismus prägten die CDU-Politik der 1970er und frühen 1980er Jahre mit.
Biographie Otto Schmidt Otto Schmidt betrieb Politik aus dem Gewissen heraus. Maßstab für sein Denken und Handeln waren die zehn Gebote. Mit dieser Haltung war er 1945 der Mann der Stunde, aus dem evangelischen Bereich eine christliche Partei mitzugründen und ihre geistigen Grundlagen zu schaffen. Später geriet er mit seiner Haltung in eine Minderheitsposition, die ihn aber nicht daran hinderte, weiter zu versuchen die deutsche Politik zu beeinflussen. In der Umwelt- und Steuerpolitik gelang es ihm, nachhaltige Wirkungen zu erzielen.
Thema Die Düsseldorfer Straßenbenennungen in der jungen Bundesrepublik Straßennamen scheinen ein nicht wegzudenkender Bestandteil unseres Lebens zu sein. Sie dienen in der Stadt wie auf dem Land der klaren räumlichen Strukturierung und Orientierung. Zugleich sind sie relevant für die Identität des Einzelnen. Doch was wissen wir von den Straßennamen, die uns täglich begegnen? Auch wenn wir die verschiedenen Namen nicht immer bewusst wahrnehmen oder weiter reflektieren, sind sie stets Teil unseres kulturellen Gedächtnisses.
Biographie Walter Först Walter Först avancierte durch seine langjährige Tätigkeit als Leiter der WDR-Hörfunk-Landesredaktion zu einem profilierten Experten der Landesgeschichte Nordrhein-Westfalens. Es war sein Anliegen, über den regionalen Rundfunk die Integration der drei Landesteile Rheinland, Westfalen und Lippe in das 1946 gegründete Bundesland zu fördern. Als er 1985 in den Ruhestand trat, wurde würdigend hervorgehoben, dass er durch sein engagiertes Wirken in Beruf und nebenamtlichen Aktivitäten den „Bindestrich“ zwischen den Landesteilen kürzer gemacht habe. Sein besonderes Interesse galt der rheinischen Landesgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Biographie Franz Möller Franz Möller hat fast drei Jahrzehnte die Politik in der Region Bonn/Rhein-Sieg maßgeblich mitgestaltet und insbesondere in den frühen 1990er Jahren als führendes Mitglied der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag auch bundespolitisch Akzente gesetzt.
Biographie Peter Hintze Der Christliche Demokrat Peter Hintze bekleidete mehr als drei Jahrzehnte lang verschiedene Ämter in Partei, Parlament und Regierung und gestaltete dabei die Politik in Deutschland mit. Er ist vor allem durch seine Arbeit als letzter CDU-Generalsekretär Helmut Kohls (1930-2017) bekannt geworden. Der studierte Theologe hatte es an der Seite des übermächtigen Kohl nicht leicht. Bei kaum einem Politiker ist der Unterschied zwischen öffentlicher Wahrnehmung und wahrer Bedeutung größer als bei ihm.
Biographie Maria Meyer-Sevenich Die Kölnerin Maria Sevenich war Mitbegründerin der hessischen CDU und später Ministerin für Bundesangelegenheiten, Vertriebene und Flüchtlinge in Niedersachsen. Sie war eine der ungewöhnlichsten Politikerpersönlichkeiten der frühen Nachkriegszeit. Die Zahl ihrer Parteiübertritte war rekordverdächtig. Sie steht auch für einen Politikertyp, der für die erste Nachkriegszeit nicht ungewöhnlich war, sich aber schon bald selbst überlebte.
Biographie Peter Hermes Die Biographie des einzigen überlebenden Sohnes von Andreas Hermes zeigt nicht nur dessen enge Verwobenheit mit dem politischen Schicksal des Vaters, sondern darin auch die Abgründe der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Familiär tief geprägt von den Exzessen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, den Fronterlebnissen während des Zweiten Weltkrieges mit anschließender fünfjähriger russischer Lagerhaft gehört der Lebensweg des überzeugten Christen Peter Hermes schließlich zu den eindrucksvollsten Diplomatenkarrieren in der Bonner Republik.