Biographie Wilhelm Kreis Kreis war ein einflussreicher Architekt, der das Rheinland vom späten Kaiserreich bis in die Zeit des Wiederaufbaus in den 1950er Jahren stark geprägt hat. Der Sohn Wilhelm Heinrich des Bezirksgeometers Franz Kreis (1829-1909) und seiner Frau Susanne (1841-1932), geborene Engelmann, wurde am 17.3.1873 in Eltville im Rheingau geboren. Er hatte acht Geschwister. Am 6.12.1899 heiratete Kreis gegen den hartnäckigen Widerstand seiner streng katholischen Familie die Protestantin jüdischer Abstammung und Tochter eines Fabrikdirektors aus Braunschweig, Hedwig R. Hähn. Die Ehe blieb kinderlos.
Biographie Franz Albert Kramer Franz Albert Kramer war ein deutscher Journalist, Widerstandskämpfer im Exil gegen das nationalsozialistische Deutschland und ab 1946 Gründer, Herausgeber und Chefredakteur des „Rheinischen Merkur“ in Koblenz. Franz Albert Kramer kam am 18.12.1900 in Solingen als ältestes von insgesamt fünf Kindern des Tierarztes Albert Wilhelm Kramer und dessen Frau Katharina, geborene Schwarte zur Welt.
Biographie Franz Vonessen Franz Vonessen verweigerte als leitender Stadtarzt des Kölner Gesundheitsamtes in der NS-Zeit als Katholik die Mitgliedschaft in NS- Organisationen. Als er auch die Mitwirkung an gesetzlich verordneten Zwangsterilisationen verweigerte, wurde er 1937 in den Ruhestand versetzt.
Biographie Joseph Heinrich Peter Vogt Joseph Heinrich Peter Vogt war ein katholischer Theologe, Professor für Kirchenrecht und erster Bischof der 1930 wiedererrichteten Diözese Aachen. Während des Nationalsozialismus versuchte er, durch „moderate“ Opposition, die Katholische Kirche gegen die nationalsozialistischen „Glaubensirrtümer“ und vor der Gleichschaltungspolitik zu schützen. Mittels Hirtenbriefen kritisierte er die Rassenpolitik sowie die Angriffe der Nationalsozialisten gegenüber Katholiken seiner Diözese.
Biographie Johannes Maria Verweyen Johannes Maria Verweyen lehrte als Professor für Philosophie von 1908 bis zu seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten 1934 an der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität Bonn. Aufgrund seiner öffentlichen Ablehnung des Nationalsozialismus wurde er 1941 verhaftet und wenige Monate vor Kriegsende in das Konzentrationslager Bergen-Belsen verschleppt, wo Verweyen am 21.3.1945 starb.
Biographie Heinrich Mathias Konen Heinrich Mathias Konen war Professor für Physik an der Universität Bonn und amtierte zwischen 1929 und 1931 als Rektor der Universität, bevor er 1934 von den Nationalsozialisten in den Ruhestand versetzt wurde. Nach Kriegsende übernahm er erneut das Amt des Rektors und prägte den Wiederaufbau der Universität Bonn maßgeblich. Für kurze Zeit war er 1947/1948 Nordrhein-Westfälischer Kultusminister.
Biographie Johannes Joseph van der Velden Die Ernennung Johannes Joseph van der Veldens zum Bischof von Aachen durch Papst Pius XII. (Pontifikat 1939-1958) am 7.9.1943 wurde in der Öffentlichkeit als Überraschung empfunden. Sechs Jahre zuvor war der vom Aachener Domkapitel gewählte Kevelaerer Dechant Wilhelm Holtmann (1882-1949) vom nationalsozialistischen Reichskirchenminister abgelehnt worden.
Biographie Heinz Körvers Heinz Körvers aus Lintfort (heute Stadt Kamp-Lintfort) war ein erfolgreicher Handballspieler und wurde mehrmals Deutscher Meister sowie 1936 Olympiasieger. Geboren wurde Heinrich Theodor Körvers am 3.7.1915 auf der Bönninghardt (heute Gemeinde Alpen) als Sohn des Fördermaschinisten Albert August Körvers und seiner Frau Johanna Maria. Die Familie ist kurz darauf in die Gemeinde Camp, einem Ortsteil der heutigen Stadt Kamp-Lintfort umgezogen. Am neuen Wohnort kam der junge Heinz schon früh mit dem Handball in Berührung. Der Handballsport, der damals fast ausschließlich als Feldhandball ausgeübt wurde, hatte in den 1920er Jahren am Niederrhein schnell eine große Anhängerschaft gewonnen.
Biographie Heinrich Körner Heinrich Körner gehörte als Widerstandskämpfer gegen die nationalsozialistische Diktatur neben Persönlichkeiten wie Nikolaus Groß oder Bernhard Letterhaus zum Kern des Kölner Kreises; er nahm somit eine Schlüsselrolle für die Widerstandsaktivitäten im Rheinland ein. Der gelernte Werkzeugmacher war in der katholischen Arbeiterschaft verwurzelt und stieg in den 1920er Jahren zum Geschäftsführer des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften auf.
Biographie René König René König war einer der bedeutendsten deutschen Soziologen der Nachkriegszeit und hat insbesondere die Kölner Schule der Soziologie maßgeblich geprägt. Geboren wurde René König am 5.7.1906 in Magdeburg. Sein Vater, Gustav König, war Ingenieur, die Mutter, Marguerite König geborene Godefroy LeBoeuf, war Französin. Während Königs früher Kindheit hielt die Familie sich sowohl in Magdeburg als auch in Paris auf. Außerdem verbrachte sie längere Zeit in Italien und Spanien, wo der Vater als Ingenieur die Montage von Zuckerfabriken überwachte. Nach einigen Jahren in Halle zog die Familie König 1922 schließlich nach Danzig. Gustav König war dort als Angestellter des Völkerbundes an einer Werft beschäftigt. In Danzig legte Sohn René 1925 das Abitur ab.