Biographie Gustav Classens Gustav Classens war städtischer Musikdirektor von Bonn und hat während des Zweiten Weltkriegs das Musikleben der Stadt unter schwierigsten Bedingungen aufrecht erhalten. Seine Wiederaufbauarbeit in der Nachkriegszeit gilt als legendär.
Biographie Andreas Achenbach Andreas Achenbach war ein Vertreter der Düsseldorfer Malerschule, der sich auf die Landschafts- und Marinemalerei konzentrierte und den romantischen Stil zugunsten eines realistischen überwand. Zusammen mit seinem Bruder Oswald zählte er zu den bedeutendsten Landschaftsmalern seiner Zeit.
Biographie Friedrich Althoff Der Jurist Friedrich Althoff zählt neben Wilhelm von Humboldt (1767-1835) und Carl Heinrich Becker (1876-1933) zu den bedeutenden Gestaltern des preußischen und deutschen Bildungswesens. Trotz der Kritik an seiner Machtfülle und seinem autoritären Führungsstil legte der „Bismarck des Hochschulwesens" mit seiner modernen Kultur- und Bildungspolitik den Grundstein für die internationale Führungsrolle der deutschen Wissenschaft am Beginn des 20. Jahrhunderts.
Biographie Konrad Adenauer Konrad Adenauer war von 1917 bis 1933 Oberbürgermeister von Köln und von 1949 bis 1963 erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Als Bundeskanzler setzte er die Westbindung der Bundesrepublik durch, mit seinem Wirtschaftsminister Ludwig Erhard die Soziale Marktwirtschaft und war mit Giuseppe di Gasperi und Robert Schuman Wegbereiter der europäischen Integration. Als Präsident des Parlamentarischen Rates war er maßgeblich an der Erarbeitung des Grundgesetzes beteiligt. Zudem war er einer der Gründungsväter der CDU und ihr langjähriger Bundesvorsitzender.
Biographie Kaspar Ulenberg Nach der Veröffentlichung der Thesen von Martin Luther (1483-1546) und der sich in der Folge rasant ausbreitenden Reformation tat sich der nunmehr zur katholischen Kirche gewordene alte Glaube lange Zeit schwer, inhaltliche Antworten auf die Forderungen und Feststellungen des neuen Glaubens zu geben. Erst das Trienter Konzil von 1545 bis 1563 leitete eine Gegenbewegung ein, die nicht ganz zu Unrecht auch Gegenreformation genannt wird und eine Phase der Konfessionalisierung einleitete, während der sowohl die katholische wie auch die protestantische Seite die Durchdringung möglichst vieler Lebensbereiche der Gläubigen anstrebten.
Biographie Heinrich Carl Breidenstein Heinrich Carl Breidenstein war der erste Inhaber eines musikwissenschaftlichen Lehrstuhls in Deutschland und eine der wichtigsten Persönlichkeiten im Musikleben des Rheinlands im 19. Jahrhundert.Geboren wurde Heinrich Carl Breidenstein – der seine beiden Vornamen in späterer Zeit häufig in umgekehrter Reihenfolge setzte, was zu einiger Verwirrung in der Literatur führte – am 28.2.1796 in Steinau (Hessen) als Sohn des Organisten und Mädchenschullehrers Friedrich Ernst Breidenstein (verstorben vor 1812) und dessen Ehefrau Juliane Jakobine Friederike Wagner. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er naturgemäß schon früh durch Vater und Großvater, beides Lehrer und Organisten, bevor er bereits mit 16 Jahren das Hanauer Gymnasium abschloss.
Biographie Eberhard Billick Die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts war auch in Köln von einer großen konfessionellen Unruhe gekennzeichnet. Im Kampf um eine Erneuerung des Glaubens und der Kirche positionierten sich Fürsten, Gelehrte und Geistliche und rangen um die Deutungshoheit über religiöse Fragestellungen. Eberhard Billick gehörte dabei zu den Theologen, die nicht in erster Linie die wissenschaftliche Auseinandersetzung suchten, sondern durch die Macht des Faktischen der neuen Lehre Grenzen setzen wollten – mehr als ‚Macher‘ denn als ‚Denker‘ und dadurch sowohl populär wie zuweilen auch populistisch.
Biographie Joseph Breitbach Joseph Breitbach war einer der bedeutendsten rheinischen Literaten des 20. Jahrhunderts. Breitbachs Gesamtwerk wird von der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Klasse der Literatur) seit einigen Jahren neu herausgegeben. Seit 2006 sind drei bedeutende Werke Breitbachs in der „Mainzer Reihe, Neue Folge“ neu erschienen. Breitbach wurde am 20.9.1903 in der ehemaligen kurtrierischen Residenzstadt Ehrenbreitstein (heute Stadt Koblenz) als Sohn des dortigen Volksschulrektors Johann Breitbach geboren. Sein Vater stammte aus Lothringen, seine Mutter, Charlotte, aus Tirol.
Biographie Nicolaus Bares Drei Diözesen pflegen heute die Erinnerung an den Bauernsohn aus der Eifel, der zum Bischof in der Reichshauptstadt Berlin aufstieg: Trier war die Heimat von Nicolaus Bares, hier wurde er Regens und Domherr; 1929 kam er als Bischof nach Hildesheim und übernahm 1934 schließlich das Bistum Berlin.
Biographie Friedrich von Bezold Friedrich von Bezold war von 1896 bis 1921 als ordentlicher Professor für Mittelalterliche und Neuere Geschichte an der Universität Bonn tätig; sein Lebensthema war die Erforschung des Reformationszeitalters, welches er als Schlüsselepoche der deutschen Geschichte ansah. Überregionale Beachtung fand zudem die von ihm verfasste Bonner Universitätsgeschichte von 1818 bis 1870.