Zeittafel 1096

30.5.1096

"Kreuzfahrer" fallen von Westen her in die Stadt Köln und das Erzbistum ein

Ihre Opfer wurden die Juden der Stadt und anderer Orte, die der Erzbischof vergeblich an sieben festen Plätzen unterbringen ließ. Die "Kreuzfahrer" zogen ihnen nach und stellten sie vor die Wahl, sich taufen oder töten zu lassen. Fast alle Juden nahmen den Tod auf sich oder töteten sich selbst.

900-1099

Gründung des Klosters Steinfeld (heute Gemeinde Kall) durch die Grafen von Are

Das Eigenkloster der Grafen von Are wandelte der Kölner Erzbischof Friedrich I. 1121 in ein Regularkanonikerstift um, das sich um 1138 dem Prämonstatenserorden anschloss. Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1802.

997-1221

In Aachen besteht das Kloster Salvatorberg

Der Plan für ein Kloster auf dem Salvatorberg geht auf Kaiser Otto III. (Regierungszeit 983 -1002) zurück, der das Kloster zusammen mit dem Adalbertstift und dem Benediktinerkloster Burtscheid bei Aachen als Teil des Ausbaus von Aachen als Herrschaftssitz konzipierte. Ob sich zu dieser Zeit dort bereits ein Kloster konstituierte, ist unbekannt. Anfang des 13. Jahrhunderts ist dort ein Zisterzienserinnenkloster bezeugt, das 1220/1221 in das Kloster Burtscheid übersiedelte.

1050-1099

Ältester Koblenzer Zolltarif

Er ist enthalten in einer gefälschten Urkunde  vom 5.6.1104, in der Kaiser Heinrich IV. (Regierungszeit 1056-1106) dem Trierer Simeonstift den Besitz des Koblenzer Zolls bestätigt. Der Zolltarif ist eine der wichtigsten Quellen der mittelrheinischen Wirtschafts-, Handels- und Verkehrsgeschichte des Mittelalters.