Biographie Georg von Braunschweig Während infolge der Reformation vor allem Geistliche und Gelehrte um die theologische und juristische Wahrheit kämpften und aus dem Versuch der Erneuerung der einen Kirche allmählich verschiedene Konfessionen wurden, interessierte sich der Adel kaum für die inhaltlichen Fragen des Glaubens, sofern man sein Handeln als Ermessensgrundlage für diese Einschätzung heranziehen darf. Vielfach ist der persönliche Glaube nur schwer oder gar nicht aus den Quellen einzuschätzen; deutlich erkennbar jedoch ist, dass sich die adligen Familien durchweg ganz überwiegend von dynastischen Interessen leiten ließen. Katholische Geistliche, die eine Lebenspartnerin und anerkannte Nachkommen hatten, die sich mal für den Erhalt des alten Glaubens einsetzten und mal die Einführung einer protestantischen Ordnung beförderten – es sind nur scheinbare Widersprüche, wie Lebensläufe wie der Georgs von Braunschweig-Wolfenbüttel zeigt.
Biographie Johann Friedrich Wilberg Johann Friedrich Wilberg war ein Lehrer und bedeutender Vertreter der pädagogischen Aufklärung. Als Schulinspektor und Leiter einer „Höheren Bürgerschule“ wirkte er viele Jahre in Elberfeld (heute Stadt Wuppertal).
Biographie Fritz Worm Fritz Worm war Buchhändler, Literaturredakteur beim Westdeutschen Rundfunk (1928-1933), Pionier der Akustischen Kunst und Verfolgter des NS-Regimes, einer der bedeutendsten Kulturvermittler aus der Frühzeit des Rundfunks.
Biographie Joseph Emonds Joseph Emonds war ein katholischer Priester und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus; er beschaffte verfolgten Juden und geistlichen Mitbrüdern Verstecke und Ausreisedokumente oder brachte sie über die belgische Grenze in Sicherheit.
Biographie Heinz Günther Konsalik Heinz Günther Konsalik war der meistgelesene deutsche Schriftsteller der Nachkriegszeit. Seine 155 Bücher wurden in 42 Sprachen übersetzt und erreichten eine Auflage von 83 Millionen Exemplaren. Viele seiner Werke wurden verfilmt. Heinz Günther Konsalik wurde am 28.5.1921 in Köln geboren. Nach eigenen Angaben entstammte er einem alten sächsischen Adelsgeschlecht, das seinen Titel im Wilhelminischen Zeitalter abgelegt hatte. Nach dem Studium der Medizin, Theaterwissenschaften und Literaturgeschichte in Köln, München und Wien mit dem Ziel, Dramaturg zu werden, fungierte er im Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter in Frankreich und an der russischen Ostfront.
Biographie Karl Baedeker Karl Baedeker war ein erfolgreicher Verleger von Reisehandbüchern, dessen Name weltweit zum Synonym von Reiseführern wurde.Karl Baedeker, geboren am 3.11.1801 in Essen, stammte aus einer Familie, die seit dem frühen 18. Jahrhundert im Buchdruck und Buchhandel tätig war. Sein Großvater Zacharias, der aus Dortmund kam, war seit 1775 in Essen ansässig und betrieb neben der Druckerei einen Verlag und gab die „Essendische Zeitung" heraus. Auch Karl bereitete sich auf eine Tätigkeit im Buchhandel vor. Nach seiner Schulzeit in Essen und Hagen absolvierte er eine Lehre bei J. C. B. Mohr in Heidelberg und arbeitete von 1823 bis 1825 bei dem Buchhändler Georg Andreas Reimer in Berlin.
Biographie Robert Daum Robert Daum war vom 30.10.1946 bis zum 2.11.1948 und erneut vom 2.11.1949 bis zum 7.11.1951 Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal. Mit großer Tatkraft bemühte er sich in den unmittelbaren Nachkriegsjahren um die Enttrümmerung der Stadt und den raschen Wiederaufbau vor allem von Wohnhäusern. Die Planung einer vierspurigen Straße durch das enge Tal der Wupper geht ebenfalls auf ihn zurück.
Biographie Josef Kaiser Josef Kaiser, Gründer der „Kaiser‘s-Kaffee-Geschäft GmbH“ und bedeutender Unternehmer, gelang es, den familiären Kolonialwarenladen innerhalb weniger Jahre zu einer der größten Genuss- und Lebensmittelfirmen auf deutschem Gebiet auszubauen. Sein neuartiges Konzept des Filialsystems mit verkürzten Vertriebswegen und einer revolutionären Verkaufsphilosophie war wegbereitend für den modernen Einzelhandel in Deutschland.
Biographie Hartger Henot Am Kölner Rathausturm befindet sich eine im Jahr 1988 von der Frankfurter Bildhauerin Marianne Lüdicke (1919-2012) geschaffene Skulptur der Kölner Postmeisterin Katharina Henot, die im Jahr 1627 als Hexe verbrannt wurde und vor allem im 20. Jahrhundert als Opfer eines Unrechtsregimes zu neuen Ehren gekommen ist. Eine offizielle Rehabilitierung durch den Rat der Stadt Köln erfolgte am 28.6.2012 – fast 400 Jahre, nachdem der erste Versuch zur Reinwaschung des Namens von ihrem Bruder Hartger Henot unternommen worden war, der dafür seine erfolgreiche als Diplomat und im Kirchendienst beendete.
Biographie Joseph Heß Der gebürtige Kölner Joseph Heß gehörte zur Zeit der Weimarer Republik zu den einflussreichsten Zentrumspolitikern im preußischen Landtag und stand kurzzeitig auch an der Spitze der Landtagsfraktion. Auf Seiten seiner Partei galt er als wesentlicher Architekt der jahrelangen Zusammenarbeit von Zentrum und SPD im Freistaat Preußen der 1920er Jahre bis zu seinem frühen Tod Anfang 1932.