Thema Das „schönste Weihnachtsgeschenk, was uns von unserer Führung aus gemacht werden konnte“? Die deutsche Ardennenoffensive im Dezember 1944
Thema Bürger, Revolutionäre, Militärs: Die Reichsverfassungskampagne im Rheinland 1849 Mit der endgültigen Ablehnung der Kaiserkrone durch den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. am 28.4.1849 begann die letzte Phase der Märzrevolution. Dabei ging es um eine Durchsetzung der Reichsverfassung „von unten“. Die von Mai bis Juli 1849 andauernden Kämpfe werden in der Forschungsliteratur in der Regel nur oberflächlich behandelt, obwohl ihnen eine entscheidende Bedeutung zukommt. Sie stellten den letzten Versuch dar, die in der Deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche erarbeitete Verfassung doch noch zu retten.
Biographie Emanuel Felke Als „Lehmpastor“ ging der evangelische Theologe Emanuel Felke in die Geschichte ein. Die nach ihm benannte „Felke-Kur“ kombiniert seit dem 19. Jahrhundert unter anderem Wasseranwendungen und Bewegungstherapie mit der therapeutischen Anwendung von Lehm. Darüber hinaus gilt Felke als Begründer der homöopathischen Komplexmitteltherapie.
Biographie Peter Fröhlich Peter Fröhlich entstammt einer zehnköpfigen Kölner Arbeiterfamilie. Nach Tätigkeiten als Zeitungsverkäufer, Bauhilfsarbeiter und Maurer trat er 16jährig in den Arbeiter-Abstinenzler-Bund ein, wurde anschließend Gewerkschafter und Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend. Mit 22 Jahren trat er der KPD bei. 1927 wechselte er zur SPD. 1946 waren er und der spätere Oberbürgermeister Theo Burauen die ersten SPD-Mitglieder im Stadtrat. Fröhlich war dort über 20 Jahre Mitglied des Kulturausschusses. Aufgrund seiner von ihm in Kölsch verfassten Lebensgeschichte in Kölsch gehört er zu den wichtigen Kölner Mundartautoren.
Biographie Gertrud Büchel Gertrud Büchel (auch: Buchel) war eine herausragend gebildete Nonne im Benediktinerinnenkloster Rolandswerth, wo sie als versierte Schreiberin und Buchmalerin sowie seit 1507 als Äbtissin wirkte. Johannes Butzbach widmete ihr 1505 seine Schrift „Von den berühmten Malern (De praeclaris picturae professoribus)“, eine frühe Darstellung zur Kunstgeschichte aus Deutschland.
Thema Die Kulturpolitik des Rheinischen Provinzialverbandes in der NS-Zeit. Eine Skizze Obwohl sich das Bild Preußens sehr stark gewandelt hat und sein ausgeprägter Kulturstaat in der historiographischen Betrachtung des Hohenzollernstaates neben den früher allzu präsenten Militär- und Beamtenstaat getreten ist, spielen die preußischen Provinzialverbände als kulturpolitische Akteure immer noch eine häufig unterbelichtete oder wenn überhaupt nur sehr randständige Rolle, und dies obwohl sie neben Integrationsfunktionen, der Infrastrukturbildung und Fürsorgeaufgaben nach dem Ersten Weltkrieg auch zunehmend kulturelle Tätigkeiten wie die Förderung von Kunst und Wissenschaft wahrnahmen.
Biographie Brun I. Brun wurde von frühester Jugend an gezielt an herrscherliche Aufgaben herangeführt, allerdings für den kirchlichen Bereich. Da er von seinem Bruder Otto I. (König - seit 936 - bzw. Kaiser - seit 962-972) als Erzbischof installiert wurde und ganz in dessen Sinne auch in der Reichspolitik mitwirkte, galt er lange Zeit als Prototyp des sogenannten ottonischen Reichsbischofs, eine Kategorisierung, die in der jüngsten Forschung abgelehnt wird. Obwohl die Quellen im Vergleich zu anderen Kölner Erzbischöfen dieser Zeit vergleichsweise reichlich fließen und sein Leben durch zwei Viten unterschiedlicher Autoren, wobei der zweite Schreiber sich an der ersten Vita orientiert, hat Brun in der Forschung erst zweimal eine monografische Behandlung erfahren, beides Werke, welche der modernen Überarbeitung bedürfen.
Thema Dabei sein ist alles? Kölns Bewerbung für die Olympischen Spiele 1936 und ihr Scheitern im Wettstreit mit Berlin Die Olympischen Spiele 1936 sind untrennbar mit Berlin verbunden; ebenso wie mit dem nationalsozialistischen Deutschland. Die NS-Diktatur nutzte diese „Sechzehn Tage im August“, um ihr Regime gegenüber der Weltöffentlichkeit positiv in Szene zu setzen und seinen mörderischen Charakter zu verschleiern.
Biographie Leo Just Der Historiker Leo Just war als Hochschullehrer an den Universitäten in Bonn und Mainz tätig. Seine Forschungsschwerpunkte bildeten die Geschichte des rheinischen Katholizismus sowie die Reichskirchengeschichte der Frühen Neuzeit. Selbst nie ein überzeugter Nationalsozialist, sondern erst spät aus Opportunismus Mitglied der NSDAP geworden, stellte Just schon sehr früh seine Forschungen über das Bistum Trier, dessen weite Teile nach dem Dreißigjährigen Krieg Frankreich zugeschlagen worden waren, während der nationalsozialistischen Zeit in den Dienst der sogenannten Grenzlandforschung. Nach dem Zweiten Weltkrieg leistete er als Ordinarius für Geschichte und Gründungsdekan der Philosophischen Fakultät in Mainz einen bedeutenden Beitrag zur Errichtung der Universität Mainz.
Biographie Wilhelm Eduard Verhülsdonk Der Journalist und Politiker Eduard Verhülsdonk engagierte sich mit tatkräftigem Gestaltungswillen, kämpferischer Rhetorik und aus katholischer Glaubensüberzeugung von der „Rhein- und Wied-Zeitung“ aus und als Zentrumsabgeordneter im Reichstag während der Weimarer Republik für die junge Demokratie. In seiner Wahlheimatstadt Neuwied am Rhein setzte er sich unter anderem erfolgreich für regionale Großprojekte wie Deich- und Brückenbau ein. Für die Nationalsozialisten war er ein ebenso gefürchteter wie schlagfertiger Gegner.