Erzbischof Arnold I. von Köln krönt in Aachen Heinrich (Berengar), den 10-jährigen Sohn Konrads III. (Regierungszeit 1138-1152) zum Mitkönig
Konrad hatte den Sohn am 13.3.1147 auf einem Reichstag in Frankfurt am Main wählen lassen. Heinrich, der als Nachfolger seines Vaters den Namen Heinrich VI. geführt hätte, starb jedoch bereits 1150.
Von Köln aus brechen deutsche Schiffe zum zweiten Kreuzzug auf
Der Verlust von Fürstentum und Festung Edessa im Dezember 1144 und die Kreuznahme König Konrads III. (Regierungszeit 1138-1152) auf die Predigt Bernhards von Clairvaux (um 1090-1153) hin brachten den zweiten Kreuzzug in Gang. In Köln hatte Bernhard im Januar vier Tage lang gepredigt und aufsehenerregende Wunder gewirkt. Die Stadt und ihr Umland stellten das Hauptkontingent der Kreuzfahrer, die den Seeweg dem beschwerlicheren Landweg vorzogen.
Erzbischof Arnold I. von Köln erhebt in der Benediktinerabtei Deutz (heute Stadt Köln) die Gebeine des heiligen Heribert
Heribert, seit 999 Erzbischof von Köln, starb am 16.3.1021 und wurde in der von ihm gegründeten Abtei Deutz bestattet. Schon bald nach seinem Tod setzte an seinem Grab die Heiligenverehrung ein. Auch wurden ihm Wunder zugeschrieben. Nach 1147 entstand der Heribertschrein, in den der Heilige um 1175 umgebettet wurde. Der Schrein befindet sich seit Ende des 19. Jahrhunderts in der Pfarrkirche (Neu)-St. Heribert.
Papst Eugen III. (Pontifikat 1145-1153) kommt nach Trier
Der Papst hatte nach seiner Wahl am 15.2.1145 Rom verlassen müssen und hielt sich anschließend meistens in Frankreich auf. Er kam auf Einladung des Trierer Erzbischofs Albero von Montreuil in die Stadt an der Mosel und hielt dort am 30.11.1147 feierlich Einzug. In Trier erfuhr Eugen durch Erzbischof Heinrich von Mainz (Episkopat 1142-1153) von den Visionen der Hildegard von Bingen. Diese durfte mit Zustimmung des Papstes weiterhin alle Visionen aufschreiben und verbreiten sowie auf dem Rupertsberg ein Kloster gründen. Der Papst blieb bis zum 13.2.1148 in Trier.
Der Plan für ein Kloster auf dem Salvatorberg geht auf Kaiser Otto III. (Regierungszeit 983 -1002) zurück, der das Kloster zusammen mit dem Adalbertstift und dem Benediktinerkloster Burtscheid bei Aachen als Teil des Ausbaus von Aachen als Herrschaftssitz konzipierte. Ob sich zu dieser Zeit dort bereits ein Kloster konstituierte, ist unbekannt. Anfang des 13. Jahrhunderts ist dort ein Zisterzienserinnenkloster bezeugt, das 1220/1221 in das Kloster Burtscheid übersiedelte.
Die vier Steintafeln mit romanischen Reliefs des 12. Jahrhunderts aus der Gustorfer Pfarrkiche (heute Stadt Grevenbroich) befinden sich seit 1939 im LVR-LandesMuseum Bonn.
Hauptbauzeit der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Liebfrauenkirche) zu Andernach
"Ein Hauptbeispiel der Spätromanik am unteren Mittelrhein, von gediegenem Glanz der Ausführung, ohne die barocke Neigung, die zu dieser Zeit begann" (Dehio).
Hauptbauzeit der Pfarrkirche Sankt Peter in Bacharach
"Trotz ihrer Kleinheit ist diese - auch durch Gunst der Lage ausgezeichnete Kirche - ein Hauptbeispiel für den romanischen Baugeist in seiner letzten, auf malerisch freie Wirkungen ausgehenden Phase." (Dehio).
Diese fand 1244 ihrten Abschluss mit dem Vertrag der Vertreter der Essener Bürgerschaft mit den Ministerialen der Fürstäbtissin des Stifts Essen über den Bau der Stadtmauer.
In Alfter entsteht eine Niederlassung der Augustinerinnen
1403 gibt es den ersten sicheren Nachweis einer geistlichen Frauengemeinschaft von Augustinerchorfrauen; der kleine Konvent gewann keine überregionale Bedeutung. Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1802.
Die aus einem römischem Fiskalort erwachsene Stadt hat keine förmliche Erhebung erfahren.
1100-1199
Koblenz wird Stadt
Die aus einem königlichem Fiskalort erwachsene Stadt hat keine förmliche Erhebung erfahren.
1100-1199
Duisburg wird Stadt
1129 werden die "cives" (Bürger) des königlichen Ortes erstmals erwähnt, 1155 der Ort als "oppidum". 1290 ging die Reichsstadt an die Grafschaft Kleve über.
Die aus einem römisch-deutschen Fiskalort erwachsene Stadt hat keine förmliche Erhebung erfahren.
1100-1199
Andernach wird Stadt
Die aus einem königlichem Fiskalort erwachsene Stadt hat keine förmliche Stadterhebung erfahren. Der Stadtwerdungsprozess ist für das 12. Jahrhundert bezeugt.
1100-1199
Die Grafen von Berg errichten die Burg an der Wupper
Die auf einem Höhenzug über der Wupper errichtete Burg blieb bis ins 14. Jahrhundert ihr Hauptsitz.
Der Schrein des heiligen Viktor ist der älteste der rheinischen Reliquienschreine; er steht in stilistischer Nähe zum Eilbertus-Tragaltar des Welfenschatzes (Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Kunstgewerbemuseum Berlin). Ursprünglich reicher ausgestattet, hat er im Laufe der Jahrhunderte durch Diebstähle, Flüchtungen, Verkäufe in Notzeiten und auch Restaurierungen Einbußen erlitten.