Rebell im Rheinland. Ferdinand Lassalle, die Revolution 1848/1849 und die Arbeiterbewegung

Ragna Boden (Münster)

Ferdinand Lassalle, Porträtfoto. (Bundesarchiv, Bild 183-J0827-500-002)

1. Einleitung

An drei be­deu­ten­de Ge­denk­ta­ge er­in­nert die­ser Bei­trag: 165 Jah­re sind seit der Re­vo­lu­ti­on von 1848/1849 mit dem Rhein­land als ei­nem der Zen­tren ver­gan­gen, vor 150 Jah­ren, am 23.5.1863, wur­de in Leip­zig der All­ge­mei­ne Deut­sche Ar­bei­ter­ver­ein (ADAV) ge­grün­det, ein Vor­läu­fer der SPD. Für bei­de Da­ten steht pro­mi­nent Fer­di­nand Las­sal­le, der als An­walt und po­li­ti­scher Agi­ta­tor wäh­rend der 48er Re­vo­lu­ti­on ma­ß­geb­lich im Rhein­land ge­wirkt und den ADAV mit­ge­grün­det hat.[1]  Sein To­des­tag jährt sich am 31.8.2014 zum 150. Mal.

Las­sal­le setz­te sich für tief­grei­fen­de ge­sell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen ein: Als mit­rei­ßen­der Red­ner im Ge­richts­saal und auf den Stra­ßen von Bar­men (heu­te Stadt Wup­per­tal), Duis­burg, Köln, Neuss, Rons­dorf (heu­te Stadt Wup­per­tal), So­lin­gen, Wer­mels­kir­chen, als ei­ner der Füh­rer des Bar­ri­ka­den­baus in Düs­sel­dorf so­wie als füh­ren­des Mit­glied des Düs­sel­dor­fer Volks­klubs. Er hat­te sich in jun­gen Jah­ren die An­er­ken­nung Hein­rich Hei­nes er­wor­ben, stand in en­gem Kon­takt mit Karl Marx, und selbst Bis­marck (1815-1898) zoll­te ihm Re­spekt. Sein po­li­ti­sches En­ga­ge­ment brach­te ihm mehr­fach Haft­zei­ten ein, zu­letzt ei­ne An­kla­ge we­gen Hoch­ver­rats. Zu die­ser Zeit war er be­reits der ers­te Prä­si­dent des ADAV. Sein be­weg­tes Le­ben en­de­te in ei­nem Du­ell.

Dass aus­ge­rech­net der Spross ei­ner gut si­tu­ier­ten jü­di­schen Kauf­manns­fa­mi­lie zu ei­nem Prot­ago­nis­ten der Re­vo­lu­ti­on am Rhein und der Ar­bei­ter­be­we­gung in Deutsch­land wur­de, ist be­zeich­nend. Denn nicht von un­ge­fähr ist die 48er Re­vo­lu­ti­on als „bür­ger­li­ch“ und die Frank­fur­ter Na­tio­nal­ver­samm­lung  als „Aka­de­mi­ker­par­la­men­t“ cha­rak­te­ri­siert wor­den.[2]  Vor die­sem Hin­ter­grund fällt Las­sal­les bio­gra­phi­sches Pro­fil we­ni­ger aus dem Rah­men, als man es bei ei­nem bür­ger­lich-aka­de­mi­schen Füh­rer der Ar­bei­ter­be­we­gung er­war­ten wür­de.

2. Ferdinand Lassalle: Herkunft, Ausbildung, Einflüsse

Las­sal­le, mit blau­en Au­gen, blon­den krau­sen Haa­ren, schlank und mög­li­cher­wei­se kurz­sich­tig, kam aus be­tuch­tem Hau­se: Sein Va­ter Heyman Las­sal (1791-1862) war ein wohl­ha­ben­der Sei­den­händ­ler und Stadt­rat in Bres­lau, sei­ne Mut­ter Ro­sa­lie Heitz­feld (1797-1870) stamm­te aus ei­ner Händ­ler­fa­mi­lie. Der am 11.4.1825 in Bres­lau ge­bo­re­ne Sohn Fer­di­nand folg­te nicht der Fa­mi­li­en­tra­di­ti­on, son­dern brach den Be­such der Han­dels­schu­le ab und eig­ne­te sich selbst phi­lo­so­phi­sche Kennt­nis­se an, die er 1843 bis 1846 im Stu­di­um in Bres­lau und Ber­lin ver­tief­te. Früh in­ter­es­sier­te er sich für po­li­ti­sche und so­zia­le Fra­gen. Sei­ne Ide­en reich­ten von ei­ner Re­form des Ju­den­tums, um des­sen ge­sell­schaft­li­che Son­der­stel­lung zu be­en­den, bis hin zur De­mo­kra­ti­sie­rung der Ge­samt­ge­sell­schaft. Er selbst maß der Re­li­gi­on of­fen­bar kei­ne über­mä­ßi­ge Be­deu­tung bei.[3]

Ei­ne Rei­se nach Pa­ris 1845/1846 brach­te ihn mit Hein­rich Hei­ne zu­sam­men, der ihm „grö­ß­ten Scharf­sin­n“[4]  be­schei­nig­te, so­wie mit Ge­org Her­wegh (1817-1875), dem spä­te­ren Füh­rer der 48er Re­vo­lu­ti­on in Ba­den. Die­se Be­geg­nun­gen be­rei­te­ten den Weg für Las­sal­les po­li­ti­sche Ak­ti­vi­tä­ten. Aus Be­wun­de­rung für den fran­zö­si­schen Re­vo­lu­ti­ons­ge­ne­ral An­toi­ne La Sal­le (1775-1809) än­der­te Fer­di­nand zu­dem sei­nen Nach­na­men 1846 in Las­sal­le. Wäh­rend er Hei­ne bei ei­ner Erb­schaft­saus­ein­an­der­set­zung un­ter­stütz­te, ent­deck­te Las­sal­le die Rechts­ma­te­rie als Mit­tel des ge­sell­schaft­lich-po­li­ti­schen Kamp­fes – ei­nes Kamp­fes, der ihn 1848/1849 wech­sel­wei­se auf die Bar­ri­ka­den und ins Ge­fäng­nis führ­te.

3. Lassalle im revolutionären Rheinland

Zu­nächst führ­te ihn das In­ter­es­se am Recht im Som­mer 1846 nach Düs­sel­dorf, wo er in ei­ner acht Jah­re dau­ern­den Se­rie von Pro­zes­sen die Grä­fin So­phie von Hatz­feldt ver­trat. Das Pri­va­te nahm in der re­vo­lu­tio­nä­ren At­mo­sphä­re rasch po­li­ti­sche Zü­ge an. Da­zu trug Las­sal­le ma­ß­geb­lich bei. Im Schei­dungs­pro­zess ge­gen So­phies Mann Ed­mund (1796-1874) er­kann­te Las­sal­le ei­ne Ge­le­gen­heit, sich – wie er im nach­hin­ein pa­the­tisch schrieb – als jun­ger, macht­lo­ser Ju­de […] ge­gen die Macht des Ran­ges und der gan­zen Aris­to­kra­tie, ge­gen die Macht ei­nes un­be­grenz­ten Reich­tums, ge­gen die Re­gie­rung, […] ge­gen al­le nur mög­li­chen Vor­ur­tei­le[5]  zu en­ga­gie­ren.

Die Auf­se­hen er­re­gen­den Pro­zes­se nutz­te Las­sal­le als Büh­ne für po­li­ti­sche Auf­trit­te. Mit der für ihn ty­pi­schen Selbst­ge­wiss­heit be­rich­te­te er spä­ter, wie er es als ju­ris­ti­scher Laie ge­schafft ha­be, der Grä­fin zum Sieg zu ver­hel­fen: In­dem ich die Pro­zes­se führ­te, wur­de ich selbst Ju­rist; […] und nach zwei Jah­ren [...] über­traf ich sie al­le.[6]  An­de­rer­seits tru­gen ihm die Pro­zes­se nicht ganz von der Hand zu wei­sen­de Be­schul­di­gun­gen we­gen il­le­ga­ler Prak­ti­ken bei der Be­weis­mit­tel­be­schaf­fung ein. Er wur­de vor dem kö­nig­li­chen As­sis­en­hof in Köln als in­tel­lek­tu­el­ler Ur­he­ber ei­nes Dieb­stahls an­ge­klagt und ver­brach­te die ers­te Jah­res­hälf­te 1848 in Un­ter­su­chungs­haft. So konn­te er nicht an der März­re­vo­lu­ti­on teil­neh­men.

Mit ei­ner elo­quen­ten Ver­tei­di­gungs­re­de ge­lang es ihm schlie­ß­lich, die Ge­schwo­re­nen zu über­zeu­gen und im Au­gust 1848 sei­ne Frei­las­sung zu er­rei­chen. Aus der zeit­li­chen Dis­tanz be­ur­teil­te er die­sen ge­won­ne­nen Pro­zess als Mei­len­stein für sei­ne po­li­ti­sche Kar­rie­re: Seit die­sem Tag er­kann­te mich die de­mo­kra­ti­sche Par­tei in der Rhein­pro­vinz als ei­nen ih­rer Haupt­füh­rer an.[7]  Ganz un­recht hat­te er da­mit nicht, wur­de ihm doch am 31. Au­gust der Vor­sitz des Düs­sel­dor­fer Volks­klubs an­ge­tra­gen.[8]  Er lehn­te ihn je­doch ab, um sich dem Ge­biet wid­men zu kön­nen, auf dem er sei­ne grö­ß­te Be­ga­bung sah: der Re­de vor Pu­bli­kum. So trat er am 9. Sep­tem­ber in Neuss bei ei­ner öf­fent­li­chen Ver­samm­lung vor rund 6.000 Men­schen, an­ge­führt von et­wa 200 Mit­glie­dern des Volks­klubs und des de­mo­kra­ti­schen Ver­eins, ge­gen die preu­ßi­sche Re­gie­rung auf.[9]

Als sich im Herbst 1848 die Fron­ten ver­här­te­ten und die re­vo­lu­tio­nä­re Be­we­gung sich wei­ter ra­di­ka­li­sier­te, spie­gel­te sich dies auch im nörd­li­chen Rhein­land und in Las­sal­les En­ga­ge­ment wi­der. Im No­vem­ber un­ter­stütz­te er, ei­nem Vor­schlag sei­nes Freun­des Karl Marx fol­gend, in Düs­sel­dorf ei­nen Auf­ruf an al­le Steu­er­pflich­ti­gen zur Ver­wei­ge­rung der Steu­er­zah­lun­gen.[10]  Die­se Pro­test­form soll­te der Re­gie­rung die fi­nan­zi­el­le Ba­sis ent­zie­hen. Und Las­sal­le ging noch wei­ter: Am 21. No­vem­ber rief er auf ei­ner Volks­ver­samm­lung in Neuss zum be­waff­ne­ten Kampf ge­gen die dro­hen­de Be­la­ge­rung auf.[11]  Dar­auf­hin wur­de er er­neut ver­haf­tet und muss­te sich vor dem Land­ge­richt Düs­sel­dorf ver­ant­wor­ten. Es ge­lang ihm auch dies­mal zu­nächst, sich er­folg­reich zu ver­tei­di­gen. Er wur­de am 6.5.1849 von der An­kla­ge zum Ge­walt­auf­ruf frei­ge­spro­chen, dann aber we­gen Be­lei­di­gung des Ge­ne­ral­pro­ku­ra­tors (Staats­an­walts) in Haft ge­nom­men und am 5. Ju­li des Jah­res zu ei­ner sechs­mo­na­ti­gen Haft­stra­fe ver­ur­teilt.[12]

Auch nach dem Schei­tern der Re­vo­lu­ti­on blieb Las­sal­le sei­nen re­vo­lu­tio­nä­ren Idea­len und der Ar­bei­ter­be­we­gung ver­bun­den, und da­mit auch im Vi­sier der Ob­rig­keit. Ein De­nun­zi­ant be­rich­te­te der Düs­sel­dor­fer Po­li­zei von den po­li­ti­schen Äu­ße­run­gen wäh­rend Las­sal­les Ge­burts­tags­fei­er im April 1853, bei der auch Ar­bei­ter zu­ge­gen wa­ren: Die gan­ze Un­ter­hal­tung dreh­te sich le­dig­lich um Po­li­tik in der kras­ses­ten Be­deu­tung, um Mord­bren­ne­rei und Tot­schlä­ge­rei, na­ment­lich der be­sit­zen­den und re­gie­ren­den Klas­se, und es fand ei­ne leb­haf­te De­bat­te dar­über statt, ob es recht sei die Fürs­ten zu mas­sa­krie­ren? Dies wur­de aber als recht an­er­kannt […].[13]

Nach dem En­de der Pro­zes­se um So­phie von Hatz­feldt zog es Las­sal­le nach Ber­lin. Als sein Auf­ent­halts­ver­bot 1857 auf­ge­ho­ben wur­de, über­sie­del­te er mit So­phie, die sei­ne po­li­ti­schen Ak­ti­vi­tä­ten nach Kräf­ten un­ter­stütz­te, dort­hin. Ob die Be­zie­hung je über ei­ne Ar­beits- und pla­to­ni­sche Freund­schaft hin­aus­ging, ist nicht ge­klärt; für die po­li­ti­sche Ge­schich­te ist dies oh­ne­hin von un­ter­ge­ord­ne­ter Be­deu­tung. Es folg­ten ei­ni­ge Aus­lands­rei­sen in die Schweiz und nach Ita­li­en, wo sich Las­sal­le von Giu­sep­pe Ga­ri­bal­di (1807-1892), dem Kämp­fer für die na­tio­na­le Ei­ni­gung, in­spi­rie­ren ließ. Las­sal­les Un­ter­stüt­zung für die Idee, dass Preu­ßen ei­ne star­ke Stel­lung in­ner­halb ei­nes ge­samt­deut­schen Staa­tes ein­neh­men sol­le, wird die­ser Be­geg­nung mit dem ita­lie­ni­schen Re­vo­lu­tio­när zu­ge­schrie­ben. Zu­rück in Ber­lin trat Las­sal­le mit ei­nem Pro­gramm auf, das ei­ne Ar­bei­ter­par­tei als po­li­ti­sche In­ter­es­sen­ver­tre­tung vor­sah. Sein Ein­tre­ten für ei­ne so­zia­lis­ti­sche Ge­sell­schaft durch Evo­lu­ti­on statt Re­vo­lu­ti­on be­wirk­te zwei­er­lei: die Ab­wen­dung der Mar­xis­ten von ihm und das An­ge­bot aus Leip­zig, ei­nen noch zu grün­den­den deut­schen Ar­bei­ter­ver­ein zu lei­ten. Las­sal­le stell­te in sei­ner Ant­wort auf die­ses An­ge­bot sei­ne Zie­le vor: das all­ge­mei­ne und glei­che Wahl­recht so­wie die Bil­dung von Pro­duk­ti­ons­ge­nos­sen­schaf­ten. Am 23.5.1863 er­folg­te dann in Leip­zig die Grün­dung des All­ge­mei­nen Deut­schen Ar­bei­ter­ver­eins und die Wahl Las­sal­les zu des­sen ers­tem Prä­si­den­ten.

In die­ser Funk­ti­on reis­te Las­sal­le noch ein­mal zur Agi­ta­ti­on ins Rhein­land. Als die Po­li­zei ei­ne Ver­samm­lung von et­wa 5.000 Ar­bei­tern in So­lin­gen auf­lös­te, pro­tes­tier­te Las­sal­le in ei­nem Te­le­gramm an Bis­marck.[14]  Tat­säch­lich hat­te es schon zu­vor Kon­tak­te zwi­schen bei­den Po­li­ti­kern ge­ge­ben, trotz ih­rer kon­trä­ren Stand­punk­te: Bis­marck hat­te am 11.5.1863 Las­sal­les Ex­per­ten­mei­nung zur Ar­bei­ter­fra­ge an­ge­fragt.[15]  Die bei­den tra­fen sich seit Sep­tem­ber 1863 mehr­fach im ge­hei­men, um Mög­lich­kei­ten der Ein­fluss­nah­me auf­ein­an­der aus­zu­lo­ten, doch oh­ne nach­hal­ti­ge Fol­gen. Jah­re nach Las­sal­les Tod, 1878, äu­ßer­te sich Bis­marck im Reichs­tag  lo­bend über Las­sal­les In­tel­lekt und die lan­gen in­ter­es­san­ten Ge­sprä­che.[16]

4. Tod und Nachleben

Be­reits ein Jahr nach der Grün­dung des ADAV starb Las­sal­le am 31.8.1864 an den Fol­gen ei­nes Du­ells. Die­ser un­ge­wöhn­li­che Tod für ei­nen Re­vo­lu­tio­när und Ar­bei­ter­füh­rer zeig­te deut­lich, wie sehr er bür­ger­li­chen Wer­ten ver­haf­tet ge­blie­ben war. Er selbst hat­te das Du­ell als über­kom­me­nes Ri­tu­al be­zeich­net und sah sich dar­in von Marx be­stä­tigt. An­lass für die töd­li­che Aus­ein­an­der­set­zung war ein Streit um ei­ne Frau, nicht et­wa die lang­jäh­ri­ge Freun­din So­phie von Hatz­feldt, son­dern He­le­ne von Dön­ni­ges (1843-1911), die Toch­ter ei­nes baye­ri­schen Di­plo­ma­ten. Las­sal­le wur­de auf dem jü­di­schen Fried­hof sei­ner Ge­burts­stadt Bres­lau bei­ge­setzt. Der Lei­chen­zug schlug im Rhein­land noch ein­mal ho­he Wo­gen.

Um das po­li­ti­sche Er­be be­müh­te sich un­ter an­de­rem So­phie von Hatz­feldt; sie er­lang­te je­doch kei­nen ent­schei­den­den Ein­fluss. Der von Las­sal­le ge­führ­te Ar­bei­ter­ver­ein schloss sich 1875 mit der So­zi­al­de­mo­kra­ti­schen Ar­bei­ter­par­tei zur So­zia­lis­ti­schen Ar­bei­ter­par­tei Deutsch­lands zu­sam­men, die sich 1890 in So­zi­al­de­mo­kra­ti­sche Par­tei Deutsch­lands  um­be­nann­te.

Las­sal­le blieb mit sei­nen viel­fäl­ti­gen Be­ga­bun­gen und Ak­ti­vi­tä­ten in der Wahr­neh­mung der Nach­welt wohl am ehes­ten so in Er­in­ne­rung wie er sich 1860 selbst be­schrieb, als Mann der Po­li­tik.[17]

Nachlass

Russ­län­di­sches Staat­li­ches Ar­chiv für so­zi­al­po­li­ti­sche Ge­schich­te (RGA­SPI), Mos­kau: Fond 183: Las­sal­le, Fer­di­nand, opis’ 1, Teil 1: 1840-1864. Laut Zen­tra­ler Da­ten­bank Nach­läs­se be­fin­det sich ei­ne Ko­pie des im Reichs­ar­chiv er­ar­bei­te­ten Find­bu­ches über mehr als 1.000 Ar­chi­va­lien­ein­hei­ten im Bun­des­ar­chiv Ko­blenz (http-blank://www.nach­lass­da­ten­bank.de); Mi­kro­fil­me des Be­stan­des be­fin­den sich im Ar­chiv der So­zia­len De­mo­kra­tie in Bonn so­wie im In­ter­na­tio­naal In­sti­tuut voor So­cia­le Ge­schie­de­nis in Ams­ter­dam.

Quellen

Fer­di­nand Las­sal­le. Nach­ge­las­se­ne Brie­fe und Schrif­ten (Edi­ti­on) [On­line ]
Fer­di­nand Las­sal­le. Re­den und Schrif­ten, Ta­ge­buch, See­len­beich­te. In Aus­wahl hg. nebst ei­ner Dar­stel­lung sei­nes Le­bens und Wir­kens v. Hans Feigl, Wien 1911.
May­er, Gus­tav, Bis­marck und Las­sal­le: ihr Brief­wech­sel und ih­re Ge­sprä­che, [Stutt­gart] 1928.
Rhei­ni­sche Brie­fe und Ak­ten zur Ge­schich­te der po­li­ti­schen Be­we­gung 1830-1850. Band 2, Teil 2 (April-De­zem­ber 1848). Un­ter Be­nut­zung von Vor­ar­bei­ten von Jo­seph Han­sen be­arb. v. Heinz Bo­b­e­rach, Köln/Bonn 1976.

Literatur

Da­scher, Ott­fried/Klei­nertz, Ever­hard (Hg.), Pe­ti­tio­nen und Bar­ri­ka­den. Rhei­ni­sche Re­vo­lu­ti­on 1848/49, Müns­ter 1998.
Da­yan-Herz­brun, So­nia, Au so­cia­lis­me par la dé­mo­cra­tie: F. Las­sal­le, in: Ac­tu­el Marx 23 (1998), S. 21-32.
Kess­ler, Wolf­gang, Fer­di­nand Las­sal­le. Ar­beits­hil­fe Nr. 42/1984, hg. vom Bund der Ver­trie­be­nen, Bonn 1984.
Na’aman, Shlo­mo, Las­sal­le, hg. v. Ge­org Eckert, Han­no­ver 1970.
Oncken, Her­mann, Las­sal­le. Ei­ne po­li­ti­sche Bio­gra­phie, Stutt­gart/Ber­lin, 2. Auf­la­ge 1920.
Sper­ber, Jo­na­than, Rhi­ne­land Ra­di­cals: the de­mo­cra­tic mo­ve­ment and the re­vo­lu­ti­on of 1848-1849, Prin­ce­ton 1991.

Online

Fet­scher, Iring, „Las­sal­le, Fer­di­nan­d“, in: Neue Deut­sche Bio­gra­phie 13 (1982), S. 661-669. [On­line]
Künt­zel, As­trid, So­phie Grä­fin von Hatz­feldt (1805-1881), Ak­ti­vis­tin der Ar­bei­ter­be­we­gung, in: Por­tal Rhei­ni­sche Ge­schich­te. [On­line]
Oschi­lew­ski, Walt­her G., Las­sal­le in Ber­lin, in: Ver­ein für die Ge­schich­te Ber­lins. Jahr­buch 1951, hg. von Ernst Ka­eber. Ber­lin 1951, S. 65-79. [On­line]
Ple­ner, Ernst Frei­herr von, „Las­sal­le, Fer­di­nan­d“, in: All­ge­mei­ne Deut­sche Bio­gra­phie 17 (1883), S. 740-780. [On­line]

 
Anmerkungen
Zitationshinweis

Bitte geben Sie beim Zitieren dieses Beitrags die exakte URL und das Datum Ihres Besuchs dieser Online-Adresse an.

Boden, Ragna, Rebell im Rheinland. Ferdinand Lassalle, die Revolution 1848/1849 und die Arbeiterbewegung, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Epochen-und-Themen/Themen/rebell-im-rheinland.-ferdinand-lassalle-die-revolution-18481849-und-die-arbeiterbewegung/DE-2086/lido/57d12cf49c8909.43544228 (abgerufen am 06.10.2024)