Rheinischer Städteatlas Münstereifel. Teil 3: Herrschaft und Gemeinde

Südwestliche Stadtansicht von 1852, Federzeichnung (44x30,8cm) von Ch. Hohe. (Slg. Theo Schafgans, Bonn)

3. 1 Grundherrschaft

Müns­ter­ei­fel ur­sprüng­lich wahr­schein­lich Kö­nigs­gut, ab 762 Prüm durch Schen­kung (Teil des Kom­ple­xes Re­gin­bach = Rhein­bach? vgl. W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 21) Pip­pins (D K I, 16) al­lei­ni­ger Grund­herr. Kein Fron­hof be­zeugt, aber be­reits (844) fa­mi­lia bea­ti Pe­tri no­vi sci­li­cet mo­nas­te­rii (I 5, = Prü­mer Toch­ter­grün­dung Müns­ter­ei­fel) und 1113 Prü­mer vil­li­cus b­zw. 1264 scul­te­tus (s. u. Amts­trä­ger und Be­diens­te­te), der 1653 in der Prü­mer freyai­ge­nen Ab­tey be­hau­sung (al­te Ab­tei in­ner­halb der Im­mu­ni­tät west­lich der Stifts­kir­che, II 2) wohn­te und hier die Prü­mer Früch­ten­ge­fäl­le ein­zu­for­dern und zu spei­chern hat (STAK 18, 2073). 1792 Kell­ne­rei in der Stump­gas­se (eb­da., 3160). Müns­ter­ei­fel bis 1794 die zen­tra­le Ab­lie­fe­rungs­stel­le für die Ge­fäl­le al­ler Prü­mer Be­sit­zun­gen am Nord­hang der Ei­fel (vgl. zu­letzt W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 21, S. 41 ff). Müh­len­bann ur­sprüng­lich im Be­sitz des Ab­tes von Prüm, zwi­schen 1172 und 1203 (MrhUB II 14 und 215) an die Stif­te Prüm (Lieb­frau­en) und Müns­ter­ei­fel (eb­da. S. 30 f und 38 f so­wie V 4). Jü­lich hat in der Stadt 11 (las­ten­freie) Häu­ser (II 2) als Burg­le­hen an Adel und Bür­ger ver­ge­ben (erst­mals 1396 ge­nannt, AHVN 55, 1892, S. 227 f), die­se Borch Le­hen Man­ne ha­ben jähr­lich 6 Wo­chen und 3 Ta­ge auf dem Schloss zu die­nen (LAV NRW R JB III R ME 104 a = 1580)

3. 1 Gerichtsherrschaft

898 Markt- und Münz­recht durch Zwen­ti­bold an Klos­ter Müns­ter­ei­fel (III 2)
An­fang 12.-Mit­te des 13. Jahr­hun­derts un­ter­stand Müns­ter­ei­fel als Prü­mer Fi­lia­le den von Prüm be­lehn­ten Vög­ten (s. u. Amts­trä­ger) für den Be­reich der NO-Ei­fel, den Gra­fen von Are(-Hoch­sta­den), die
1197 dem (1171 erst­mals ge­nann­ten) vog­tei­li­chen Schöf­fen­ge­richt un­ter Vor­sitz de­s cen­tu­rio (= Hun­ne der Kirch­spiel­ge­mein­de Müns­ter­ei­fel) die Markt­ge­richts­bar­keit über­tru­gen (III 3), u. a. als er­folg­rei­ches Zu­sam­men­wir­ken von Vogt und Ge­mein­de ge­gen Grund­herrn (Prüm) zu wer­ten
1246ff Müns­ter­ei­fel im Zu­ge der Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen Erz­bi­schof von Köln und Gra­fen von Jü­lich um die Hoch­sta­den­sche Erb­schaft (ob­schon 1247 an Erz­bi­schof von Köln über­tra­gen, REK III 1321) an Her­ren von Berg­heim (Ne­ben­li­nie der Gra­fen von Jü­lich), was
1262 b­zw. 1265 (REK III 2217 und 2346) vom Köl­ner Erz­bi­schof an­er­kannt wur­de. Köl­ner Rück­ge­win­nungs­ver­su­che
1299 b­zw. 1317 (REK III 3649 und IV 998 und 1004,5) blie­ben oh­ne dau­ern­den Er­folg, zu­gleich end­gül­ti­ger Ver­lust der Herr­schafts­rech­te Prüms in Müns­ter­ei­fel (nur noch hof­recht­li­ches Schult­hei­ßen­amt, z. B. 1397, STAK 18 nr 182). Herr­schaft Müns­ter­ei­fel
1312 und end­gül­tig 1335 (nach Aus­ster­ben der Berg­hei­mer Ne­ben­li­nie) an Jü­li­cher Haupt­li­nie (vgl. ins­ges. W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 24 ff, 29 ff und 48 ff)

Herrengeding

Un­ge­bo­te­nes Ding des vog­tei­li­chen Hoch­ge­richts der Gra­fen von Are-Hoch­sta­den, 1262 ge­nannt ge­rig­te (REK III 2217), zu dem ne­ben Müns­ter­ei­fel auch die Ein­woh­ner von Ivers­heim, Nö­then und Eschwei­ler ge­hör­ten (= Vog­tei­ge­richts­bar­keit, W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 76 und 180 f)

Schöffengericht

mit Vogt und sie­ben Schöf­fen in der Nach­fol­ge des al­ten vog­tei­li­chen Hoch­ge­rich­tes der Gra­fen von Are-Hoch­sta­den. Er­gän­zung durch Ko­op­ta­ti­on: Schöf­fen prä­sen­tie­ren Lan­des­her­ren (bzw. des­sen Amt­mann) zwei Rats­ver­wand­te, der ei­nen zum Schöf­fen er­nennt (W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 76 und 180 f). Haupt­ge­richt (erstm. 1556 heufft­ge­richt, D­Jb 17, 1902, S. 130 und W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 185) für Ge­rich­te des Am­tes (III 9) Müns­ter­ei­fel, sei­ner­seits Ap­pel­la­ti­on an Haupt­ge­richt Jü­lich (W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 76)

Marktgericht

1197 durch De­le­gie­rung ei­nes Son­der­rech­tes, der Markt­ge­richts­bar­keit (de emp­tio­ne vel men­sura), sei­tens des Gra­fen von Hoch­sta­den (als Vogt) an cen­tu­rio cum sca­bi­nis (III 3) ent­stan­den, um­fass­te den Be­reich der „Kirch­spiel­ge­mein­de im en­ge­ren Sin­ne“ bzw. den des Stadt­ge­rich­tes (III 4 und W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 34 ff).

Asylbezirk

Asyl­be­zirk war der in­ner­halb der Stifts­im­mu­ni­tät süd­west­lich der Stifts­kir­che ge­le­ge­ne Frei­hof (M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 63 = 1562; vgl. auch VI 31, S. 47)

3. 1 Weistümer

Stadt, Schloss und Schöf­fen betr. Weis­tum (W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 178 ff = jüngs­ter und bis­her bes­ter - aber im­mer noch un­kor­rek­ter und un­voll­stän­di­ger Druck; äl­te­re Ko­pie von 1580 = LAV NRW R JB R ME 104 a ist im­mer noch her­an­zu­zie­hen). 
Weis­tum der Rech­te des Her­zogs von Jü­lich und der Krä­mer auf dem Pfingst­markt (eb­da., Erg. zu W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 178 ff, auch III 2).

3. 1 Amtsträger und Bedienstete

1105 ad­vo­ca­tus (NrhUB IV 613)
1112 sum­mus ad­vo­ca­tus un­d sub­ad­vo­ca­tus (eb­da. 615)
1113 vil­li­cus (Prüm), the­lo­nea­ri­us (Stift ME, LAV NRW R ME Stift 6)
1171 sca­bi­ni (des Hoch­ge­rich­tes, Mrh UB II 7)
1197 mai­or un­d s_ecun­dus ad­vo­ca­tus_, cen­tu­rio und sie­ben ge­nann­te sca­bi­ni (III 3)
1264 scul­te­tus (Prüm, STAK 18 nr 2068)
1346 ambt­leuth (Jü­lich, Jak. Katz­fey, Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und der nach­bar­li­chen Ort­schaf­ten, 1. Teil, Köln 1854, S. 354) 
1492 Kell­ner (Jü­lich, Be­stal­lung, LAV NRW R JB I 1309)

3. 2 Markt und Münze

898 Kö­nig Zwen­ti­bold ver­leiht dem Klos­ter Müns­ter­ei­fel Markt- (li­cen­tia in eo­dem lo­co mer­ca­tum ha­bea­tur) und Münz­rech­t (pu­bli­ca fi­at mo­ne­ta) und schenkt ihm zwei Drit­tel de te­lo­nio ip­si­us mer­ca­ti so­wie die Ein­künf­te der mo­ne­ta (D Zw 26); kein Be­leg für Münz­tä­tig­keit
1197 re­gi­um fo­rum (MrhUB II 171) 
1414 Her­zog Rei­nald von Jü­lich be­wil­ligt die Ver­le­gung des Jo­han­nis­mark­tes (Joh. Bapt., 24. Ju­ni), weil die­ser kurz nach dem Pfingst­markt liegt, auf den Sonn­tag vor Joh. dec. (29. Aug.) und freit ihn auf den Zeit­raum von ei­nem Tag vor bis zwei Ta­ge nach dem Markt­tag (Sta­ME 7/2) 
1422 Her­zog Rei­nald von Jü­lich ver­leiht Müns­ter­ei­fel ei­nen Jahr­markt auf Sams­tag in der Fas­ten­qua­tem­ber, Frei­ung ei­nen Tag vor bis zwei Ta­ge nach dem Markt­tag, au­ßer­dem be­stä­tigt er die Er­laub­nis, ei­nen Jahr­markt an­läss­lich der ge­frei­ten Kir­mes am Ta­ge nach Joh. na­tiv. (24. Ju­ni) zu hal­ten, Frei­ung wie oben (LAV NRW R ME Stadt 1) 
1469 Her­zog Ger­hard von Jü­lich ver­leiht Müns­ter­ei­fel ei­nen frei­en Wo­chen­markt (Erff­we­chen Mart) von Sams­tag­mor­gen bis Sonn­tag­mit­tag (eb­da. 11)
1473 sent Mi­cha­els­mis­sen ge­nannt (eb­da. Akt 5)
1550 vier Jahr­märk­te bzw. Mes­sen ge­nannt: Mar­tins-, Ma­cher- (= 1422), Pfingst- und Jo­han­nis­mes­se (Sta­ME 8/1)

Grundriss der Stadt Münstereifel nach der Urkarte von 1823 im Verhältnis 1 : 2.500. (LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte)

 

Pfingst­markt viel­leicht bis ins 13. Jahr­hun­dert zu­rück­rei­chend; nach dem Weis­tum meins gn. F. und Hern (Her­zog von Jü­lich) und der Kre­mer Ge­rech­tig­keit (Kop 1580) wa­ren am Pfingst­mon­tag­markt die in- und aus­wen­di­gen Krä­mer ver­pflich­tet, ei­nen Pfd. Pfef­fer aufs Schloss zu brin­gen, wo­für sie ei­nen Ham­mel er­hiel­ten, der von ih­nen mit der Trom­mel ge­holt, an ei­ner Stan­ge her­un­ter (in die Stadt) ge­tra­gen und in ei­ner Her­ber­ge ge­kocht wur­de. An dem Es­sen muss­ten al­le Krä­mer teil­neh­men, der Bru­der­meis­ter der Krä­mer war ver­pflich­tet, mor­gens in der Mi­cha­els­ka­pel­le (IV 5) ei­ne Mes­se le­sen zu las­sen, an der al­le Krä­mer teil­neh­men muss­ten, eben­so Burg­graf, Land- und Ge­richts­bo­te, die auch zum Ham­me­l­es­sen er­schie­nen. Aus­wär­ti­ge Krä­mer hat­ten lan­des­herr­li­chen Ge­richts­bo­ten drei Hel­ler Stand­geld zu zah­len (LAV NRW R JB III R ME 104 a; Erg. zu W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 123) 

Markt­auf­sicht und Le­bens­mit­tel­po­li­zei (Qua­li­täts- und Ge­wichts­kon­trol­le) durch zwei vom Ma­gis­trat be­stell­te Markt­meis­ter so­wie jähr­lich im Ja­nu­ar Preis­be­stim­mung für Le­bens­mit­tel durch Ma­gis­tra­t 

1749 Ver­lei­hung ei­nes frei­en Jahr­mark­tes für Kre­me­rey­en wie auch Bes­tia­li­en auf drei Ta­ge am Ma­ria Him­mel­fahrts­tag (15. Aug.; Sta­ME 18/85) 
1807 Zwei jähr­li­che Vieh­märk­te am zwei­ten Mon­tag in der Fas­ten­zeit und am 14. Ok­to­ber (eb­da. 12/1)
1812 Wö­chent­li­cher Frucht­markt am Diens­tag ein­ge­rich­tet (eb­da. 6/85)
1820 Ge­neh­mi­gung zur Ab­hal­tung von zwei Vieh­märk­ten am auf den 26. Sept. ver­leg­ten ehe­ma­li­gen Mar­tins­markt und am zwei­ten Mon­tag in der Fas­ten­zeit auf dem Klos­ter­platz (eb­da.18/150)
1843 täg­li­cher Ge­mü­se- und wö­chent­li­cher Frucht­markt am Mitt­woch ge­neh­migt (eb­da. 12/1) 
1867 Wo­chen­markt am Frei­tag ge­neh­migt (eb­da.) 
1876 Schaf­markt ein­ge­rich­tet (eb­da. 18/157)
1877 Be­wil­li­gung drei wei­te­rer Vieh­märk­te (eb­da.12/1)

3. 2 Bede

1197 Graf von Hoch­sta­den (mai­or ad­vo­ca­tus) ver­zich­tet auf an­nua­li ex­ac­tio­ne et om­ni ope­ri, quod di­ci­tur burch­werc zu­guns­ten des Stif­tes Müns­ter­ei­fel, die 24 Schil­lin­g nats­el­de s­ind von den Ein­woh­nern wei­ter­zu­zah­len (MrhUB II 171)
1231 Graf von Hoch­sta­den im Be­sitz der pe­ti­tio au­tump­na­lis (LAV NRW R ME Stift 21)

3. 2 Zoll

898 Kö­nig Zwen­ti­bold ver­leiht Klos­ter Müns­ter­ei­fel 2/3 de te­lo­neo mer­ca­ti (s. o. Markt und Mün­ze) = Markt­zoll
1110 Prü­mer Abt gibt Stift Müns­ter­ei­fel die­se ihm zum Teil ent­frem­de­ten Zoll­ein­künf­te (the­lo­ne­um) in vol­ler Hö­he zu­rück (MrhUB I 417)
1113 the­lo­nea­ri­us des Stif­tes (III 1 Amts­trä­ger)
1115 Erz­bi­schof Fried­rich be­stä­tigt Stift Müns­ter­ei­fel u. a. die Zoll­rück­ga­be (von 1110) und das freie Ver­fü­gungs­recht über die wie­der auf die frü­he­re Hö­he von sechs Pfund ge­brach­ten Zoll­ein­künf­te (NrhUB IV 616)
1661 P­falz­graf Phil­ipp Wil­helm (Her­zog von Jü­lich) be­freit die Bür­ger der vier jü­li­chen Haupt­städ­te Jü­lich, Dü­ren, Müns­ter­ei­fel und Eus­kir­chen für die Gü­ter, die sie zu ih­rem ei­ge­nen Be­darf ein­füh­ren und für die sie bis­her den hal­ben Zoll zahl­ten (lt. Pri­vi­leg Her­zog Wil­helms III., W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 119), von jeg­li­cher Zoll­zah­lung (LAV NRW R ME Stadt 19)

3. 2 Akzise

1447 Her­zog Ger­hard von Jü­lich be­stä­tigt Müns­ter­ei­fel das Pri­vi­leg der Ak­zi­se­er­he­bung zur Un­ter­hal­tung der Stadt­be­fes­ti­gung (Sta­ME 6/15). Nach ei­ner En­de des 17. Jahr­hun­derts ver­fass­ten Denk­schrift soll die Stadt die­ses Pri­vi­leg 1416 von Her­zog Rei­nald er­wor­ben ha­ben (eb­da.) 
1454 Her­zog Ger­hard von Jü­lich und Ger­hard v. Lo­en er­tei­len Müns­ter­ei­fel das Pri­vi­leg, dass u. a. Schöf­fen und Ge­schwo­re­ne al­len Schatz und die Ak­zi­sen der Stadt set­zen, er­hö­hen und er­nied­ri­gen dür­fen (III 6)
1475 Her­zog Wil­helm be­stä­tigt Ak­zi­se­pri­vi­leg und -ord­nung (LAV NRW R JB II 1029) 
1633 Städ­ti­sche Ak­zi­se­ord­nung (Sta­ME 6/15; vgl. ins­ges. W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 106 f)
 
Ins­ge­samt im 16.-18. Jahr­hun­dert (i. d. Rei­hen­fol­ge der Er­trags­hö­he) Wein-, Bier- und Malz- (ab dem 17. Jahr­hun­dert vor Wein­ak­zi­se), Fell- und Vieh-, Waa­ge- (ab 17. Jahr­hun­dert vor­ ­Fell- und Vieh­ak­zi­se), Krä­mer-, Frucht-, Bä­cker-, Salz-, Brannt­wein- und Holz­ak­zi­se er­ho­ben (Sta­ME Akt 6/15)

Nordöstliche Stadtansicht von 1852, Federzeichnung (44x30,8cm) von Ch. Hohe. (Slg. Theo Schafgans, Bonn)

 

3. 3 Stadtrechtsverleihung

Stadt­rechts­ver­lei­hung an die Bür­ger der „ge­wach­se­nen“ Stadt Müns­ter­ei­fel nicht über­lie­fert

1197 Abt Ger­hard von Prüm be­stä­tigt in re­gio fo­ro (Müns­ter­ei­fel): m_ai­or ad­vo­ca­tus_ Graf Lo­thar von Hoch­sta­den ver­zich­tet auf die (von den Ein­woh­nern zu zah­len­de) Be­de und die burch­werc-Leis­tung (III 2 Be­de) zu­guns­ten des Stif­tes Müns­ter­ei­fel. Die (an an­de­re ver­lie­he­nen) 24 Schil­ling nats­el­de (Gas­tungs­recht) sind wei­ter zu zah­len, se­cun­dus ad­vo­ca­tus Ru­dolf (von Hart) ver­zich­tet eben­falls auf die (von den Ein­woh­nern an ihn zu zah­len­de) ex­ac­tio. An­ord­nun­gen des Ober­vog­tes: ge­richt­li­che Zwei­kämp­fe, sei es durch pu­gi­les (be­zahl­te Kämp­fer) oder durch die ci­ves selbst, sind nur noch bei Mord und schwe­ren Ver­let­zun­gen ge­stat­tet; No­ne­vo­ka­ti­ons­recht für man­ci­pia nach ein­jäh­ri­gem Auf­ent­halt in der vil­la Müns­ter­ei­fel, die Ver­pflich­tung zu jähr­li­chen Ab­ga­ben und zur Kur­me­de an ih­re Her­ren bleibt be­ste­hen, de rei emp­tio­ne vel men­sura ha­ben nur noch der cen­tu­rio cum sca­bi­nis zu ur­tei­len (Markt­ge­richts­bar­keit), Vogt kann nur bei Här­te­fäl­len (prop­ter ali­cui­us im­por­tu­ni­ta­tem) nach Auf­for­de­rung ein­grei­fen (Mrh UB II 171; W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 33 f)
1437 Her­zog Ger­hard von Jü­lich be­schränkt das lan­des­herr­li­che An­tast­recht (durch den Amt­mann) an den Bür­gern auf Hoch­ge­richts­fäl­le (W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 87)
1454 Her­zog Ger­hard von Jü­lich und Ger­hard von Lo­en schlich­ten ei­nen Streit zwi­schen Bür­ger­meis­ter und Schöf­fen ei­ner- und den ge­mei­nen Bür­gern an­de­rer­seits und er­las­sen ei­ne ent­spre­chen­de Ord­nung, u. a. Rats­er­wei­te­rung (III 6)
1457 Die vor­ge­nann­ten be­stä­ti­gen ei­ne (un­da­tier­te) Ur­kun­de Her­zog Rei­nalds von Jü­lich († 1423), in der die­ser die Bru­der­schaft der Meis­ter des Woll­am­tes be­stä­tigt (vgl. III 7 Zünf­te zu 1411) und Be­stim­mun­gen er­lässt, die den Tuch­han­del, Ak­zi­se­ver­pach­tun­gen und die Ge­leit­brie­fe der jähr­lich zu den bei­den Frank­fur­ter Mes­sen rei­sen­den Müns­ter­ei­feler Kauf­leu­ten be­tref­fen (LAV NRW R Hs N 16 Bd. 6 = Erg. zu W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 118 ff)
An­fang 17. Jahr­hun­dert Bür­ger­rech­te: Horn­vieh­trift, Weid­gang und Brand­holz im Fla­mers­hei­mer Wald; Ecker-, Schwei­ne­trift (bis zu vier) und Bau­holz im Stadt­wald; Be­nut­zung der (städ­ti­schen) Ben­den und Wei­den von Mai bis Joh. dec. (29. Aug.), Fisch­recht ober- und un­ter­halb der Stadt (Sta­ME 7/12)
1604 P­falz­graf Jo­hann Wil­helm (Her­zog von Jü­lich) über­lässt Müns­ter­ei­fel die Hälf­te der ihm in der Stadt zu­fal­len­den Wein­kauf­gel­der von Erb­schaf­ten zur Aus­bes­se­rung der durch Hoch­was­ser ent­stan­de­nen Schä­den (Sta­ME 53 a)
1661 P­falz­graf Phil­ipp Wil­helm (Her­zog von Jü­lich) ord­net an, dass die Haupt­städ­te Jü­lich, Dü­ren, Müns­ter­ei­fel und Eus­kir­chen als im­me­di­at landt­s­ten­de nur vor sei­ner Kanz­lei zu Recht ste­hen und ge­ur­teilt wer­den sol­len (M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 97 f)
1673 wird die­ses Pri­vi­leg be­stä­tigt und für Müns­ter­ei­fel die Ex­em­ti­on der Stadt von der Ju­ris­dik­ti­on der lan­des­herr­li­chen Be­am­ten zu­dem auf die Rats­ver­wand­ten in par­ti­cu­la­ri aus­ge­dehnt (LAV NRW R ME Stadt 20 = Erg. zu W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S.144)
1686 Her­ren­diens­te: Nach star­ken Re­gen­fäl­len wer­den ei­ni­ge bur­ger zum froh­nen be­schie­den, um die Schloss­pfor­te (II 4) von Sand und Stei­nen zu räu­men (M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 467) 
1856 Ver­lei­hung der preu­ßi­schen Städ­te­ord­nung für die Rhein­pro­vinz

3. 4 Stadtgericht (Bannmeile & Außenbürger)

1171 ban­nus lo­ci il­li­us (ME, MrhUB II 8) bzw. 1172 ter­mi­nus ban­ni (eb­da.14) = ge­schlos­se­ner Prü­mer Bann­be­zirk des Vog­tei­ge­rich­tes Müns­ter­ei­fel mit Nö­then, Eschwei­ler und Ivers­heim (W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 181)
1197 Markt-, bzw. jün­ge­rer Stadt­ge­richts­be­zirk (III 3), nach Ab­tren­nung der oben ge­nann­ten drei Dör­fer, mit Ro­dert, Hohn, Kol­ven­bach, Berg­rath und Ei­cher­scheid (= „Kirch­spiel­ge­mein­de im en­ge­ren Sin­ne“, W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 35), de­ren Ein­woh­ner aus­wen­di­ge Bür­ger der Stadt Müns­ter­ei­fel (erstm. 1500 gen., LAV NRW R JB III R ME 1 und 104 a) und die­ser in nothen mit diens­t ­ver­pflich­tet wa­ren (M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 259 = 1661)

3. 5 Schöffen- und Stadtsiegel

1313 sie­geln Schöf­fen mit si­gil­lum no­strum com­mu­ne (LAV NRW R ME Stift 40 = Korr. zu W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 99) bzw. 1328 mit si­gil­lum sca­bi­na­tus nos­tri (LAV NRW R Schwein­heim 23)
1666 wird von an­säs­si­gem Gold­schmied (zur Stem­pe­lung der Päs­se) ein neu­es klei­nes Stadt­sie­gel in Kup­fer ge­sto­chen (Sta­ME 8/17)

Ers­tes (klei­ne­res) Schöf­fen­sie­gel
Bild: ge­teil­ter Schild, oben wach­sen­der Lö­we (Jü­lich), un­ten lee­res Feld
Um­schrift: S SCA­BI­N­ORVM DE MO­NAS­TE­RIO IN EY­F­LIA (LAV NRW R ME Stift 40 = 1313)

Zwei­tes (grö­ße­res) Schöf­fen­sie­gel
Bild: wie ers­tes Schöf­fen­sie­gel, mit Stern im un­te­ren Feld
Um­schrift: wie ers­tes Schöf­fen­sie­gel (eb­da.65 = 1357)

Drit­tes Schöf­fen­sie­gel
Bild: wie zwei­tes Schöf­fen­sie­gel
Um­schrift: SIG DER SCHEF­FEN ZV MVNS­TER­EIF­FEL 1555 (M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 59 = 1557)

Ers­tes Stadt­sie­gel
Bild: wie zwei­tes Schöf­fen­sie­gel
Um­schrift: SIG SE­NAT MO­NAS­TE­RII EYFF­LIAE 1632 (LAV NRW R ME Stift 282 = 1672)

Zwei­tes Stadt­sie­gel
s. o. zu 1666

Luftbild von Münstereifel und Umgebung von 1972 im Verhältnis 1 : 10.000, Zusammengesetzt aus Luftbildkarten im Verhältnis 1 : 5.000. (Landesvermessungsamt NRW)

 

3. 6 Gemeinde, Bürgermeister, Rat

1361 bur­ge­re un­d ge­meyn­de (NrhUB III 621)
1364 bur­ger­meis­ter un­d bur­ge­re ge­meyn­lich (eb­da. 657)
1394 bur­ger­meis­te­re, schep­pen, rai­de un­d ge­meyn bur­ge­re[ (Ni­jhoff, Ge­schie­de­nis von Gel­der­land III 190)
1454 Her­zog Ger­hard von Jü­lich und Ger­hard von Lo­en er­las­sen - nach Schlich­tung ei­nes Strei­tes zwi­schen Bür­ger­meis­ter und Schöf­fen so­wie der Bür­ger­schaft - fol­gen­de Ord­nung:

  1. Zu den bis­he­ri­gen zwei Ge­schwo­re­nen, die von der ge­mein­den we­gen bei den Schöf­fen ge­ses­sen ha­ben, sol­len die Schöf­fen ei­nen von den ver­stän­digs­ten Bür­gern wäh­len, da­nach sol­len zwei der äl­tes­ten Schöf­fen mit dem so­eben ge­wähl­ten Ge­schwo­re­nen und ei­nem der bis­he­ri­gen Ge­schwo­re­nen noch vier Bür­ger aus der Ge­mein­de wäh­len (= Rats­er­wei­te­rung von bis­her zwei auf nun­mehr sie­ben Ge­schwo­re­ne bzw. Rats­ver­wand­te)
  2. In der an­schlie­ßen­den Ei­des­for­mel wer­den die Ge­schwo­re­nen (Rats­mit­glie­der) auf den Bür­ger­meis­ter (!) ver­ei­digt
  3. Rats­ver­fas­sung der Stadt Jü­lich ist Vor­bild für Müns­ter­ei­fel 
  4. Bei Neu­be­set­zung ei­nes Schöf­fen­stuh­les no­mi­nie­ren die üb­ri­gen Schöf­fen ei­nen der sie­ben Ge­schwo­re­nen oder ei­nen Bür­ger dem Lan­des­herrn (bzw. des­sen Amt­mann), dem die Be­stä­ti­gung vor­be­hal­ten bleibt
  5. Bei Va­kanz ei­ner Rats­stel­le Ko­op­ta­ti­on ei­nes Bür­gers durch Rats­mit­glie­der oh­ne lan­des­herr­li­che Be­tei­li­gung
  6. Stadt­rat setzt Hö­he des Schat­zes und der Ak­zi­sen fest, bei Un­ei­nig­keit Ent­schei­dung durch den Bür­ger­meis­ter nach dem Mehr­heits­prin­zip
  7. Pflicht der Rats­mit­glie­der, Ein­be­ru­fung des Stadt­ra­tes durch Bür­ger­meis­ter Fol­ge zu leis­ten, im Hin­de­rungs­fal­le Ent­schul­di­gungs­pflicht
  8. Städ­ti­sche Auf­trä­ge im Wert bis zu acht Gul­den kann der Bür­ger­meis­ter oh­ne Be­fra­gung und Kon­sens des Stadt­ra­tes ver­ge­ben
  9. Falls in die­ser Ord­nung nicht be­rück­sich­tig­te Pro­ble­me ent­ste­hen, sind sie von Schöf­fen und Ge­schwo­re­nen ge­mein­sam zu lö­sen; ge­lingt das nicht, sol­len sie sich an den Stadt­rat von Jü­lich wen­den (LAV NRW R JB II 1029 und W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 101 ff)

1475 Be­stä­ti­gung der Ord­nung von 1454 durch Her­zog Wil­helm von Jü­lich mit der Än­de­rung, dass die ge­schwo­re­nen Raidtz­frun­de nun­mehr auf den Lan­des­herrn ver­ei­digt wer­den, Ge­hor­sams­pflicht ge­gen­über dem Bür­ger­meis­ter bleibt be­ste­hen (LAV NRW R ME Stadt 13)
1531 Bür­ger­meis­ter, Schöf­fen und Rat ver­ab­schie­den zu­sam­men mit de­m Wul­len ampt (III 7 Zünf­te) und der ge­meynen bur­ger­schaff ei­ne Bu­sch­ord­nung für den Stadt­wald. Ver­stö­ße ge­gen die­se Ord­nung sind wie von al­ders von Bür­ger­meis­ter, Schöf­fen und Rat zu ahn­den (Sta­ME 7/1). Bu­sch­ord­nung in der Fol­ge mehr­fach er­neu­ert und er­wei­tert (z. B. 1553, 1555, 1574 und 1605, Jak. Katz­fey, Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und der nach­bar­li­chen Ort­schaf­ten, 1. Teil, Köln 1854, S. 325 ff)
1550 Städ­ti­sches Per­so­nal: Stadt­schrei­ber (erstm. 1460, M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 146], Hon­ne (Schatz­he­ber), vier Pfört­ner, acht Wäch­ter, Schüt­ze (Flur­hü­ter), Kuh­hirt, (Rat-)Haus­knecht und Bo­te (Sta­ME 811); 1686 da­ne­ben noch Schwei­ne­hirt, Post­bo­te, Tam­bour, Exe­ku­tant und Wa­sen­meis­ter (Ab­de­cker, M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 444)
1609 Lan­des­herr­li­che Ent­schei­dung ei­nes Strei­tes zwi­schen Bür­ger­meis­ter, Schöf­fen, Rat so­wie der Bür­ger­schaft, u. a. Be­stim­mung, dass dem Ma­gis­trat zur Kon­trol­le der städ­ti­schen Fi­nanz­ver­wal­tung aus je­dem Turm (Stadt­be­zirk, II 2) ei­ne ziem­lich be­erb­te (i. d. Fol­ge Meist­be­erb­te ge­nannt, M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 250) Per­son ad­jun­giert wird (Sta­ME 56 a) = von der Bür­ger­schaft di­rekt (be­zirks­wei­se) zu wäh­len­de De­pu­tier­te
1660 Bür­ger­meis­ter­wahl (auf ein Jahr) stets auf Cosmas und Da­mi­an (27. Sept.), Wie­der­wahl erst mög­lich, wenn je­des Rats­mit­glied ein­mal Bür­ger­meis­ter ge­we­sen ist. Amts­ein­füh­rung am Sonn­tag vor Mar­ti­ni (11. Nov.), durch Vogt (na­mens des Lan­des­herrn) be­stä­tigt und der Bür­ger­schaft vor­ge­stellt (Sta­ME 18/15)
1661 rhats­ar­chi­vum in der Mi­cha­els­ka­pel­le (M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 263 und 433)
1677 Er­in­ne­rung an ei­nen al­ten Rats­be­schluss: Zum Stadt­rat ge­wähl­ter Bür­ger darf wäh­rend sei­ner Amts­zeit kein Hand­werk selbst aus­üben noch durch an­de­re be­trei­ben las­sen(Sta­ME 18/24; M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 380 f = Korr. zu W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 104)
1686 Ne­ben dem Ober- oder Her­ren­bür­ger­meis­ter wird aus der Bür­ger­schaft ein Un­ter­bür­ger­meis­ter (zur Er­he­bung der lan­des­herr­li­chen Steu­ern) ge­wählt (M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 469)
  
Vom Ma­gis­trat aus­ge­üb­te nie­de­re Ge­richts­bar­keit be­traf Ver­stö­ße ge­gen städ­ti­sche Markt-, Wei­de-, Busch- und Bau­ord­nun­gen und all­ge­mei­ne öf­fent­li­che Ord­nung; Straf­maß auf Geld­bu­ßen bei den vier­mal im Jahr statt­fin­den­den städ­ti­schen Brüch­ten­ver­hö­ren be­schränkt (Sta­ME 7/2 = Kop A XVII und W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 87 und 178)

3. 7 Zünfte

1339 Mark­graf Wil­helm von Jü­lich ge­stat­tet den We­bern in dem gan­zen Wullen­am­te zu Müns­ter­ei­fel, Woll­ge­wän­der zu we­ben, zu wir­ken und mit ih­rem Zei­chen zu be­sie­geln, mit­ all dem reich­te und ge­wo­in­den, wie es die We­ber zu Köln ha­ben; au­ßer­dem rich­tet er ein Meis­ter­amt un­ter den We­bern ein (v. Loesch, Köl­ner Zunf­tur­kun­den II 737)
1346 Ders. er­laubt den schu­en­bor­de­ren und den bur­ge­ren von de­m schu­hen ambt zu Müns­ter­ei­fel, sich zu ei­ner Bru­der­schaft zu­sam­men­zu­schlie­ßen (Jak. Katz­fey, Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und der nach­bar­li­chen Ort­schaf­ten, 1. Teil, Köln 1854, S. 354)
1395 Her­zog Rei­nald von Jü­lich er­laubt den schro­ede­ren un­d sche­ren (Schnei­der und Tudt­sche­rer) in Müns­ter­ei­fel, sich zu ei­ner Bru­der­schaft zu­sam­men­zu­schlie­ßen und ge­neh­migt ih­re Sat­zung (eb­da., S. 355)
1411 Ders. be­stä­tigt die Bru­der­schaft der Bür­ger von de­m wul­len amp­te (s. u. Bru­der­schaf­ten zu 1402) und ge­neh­migt ih­re Sat­zung (W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 130 f)
1456 da die Vley­sch­heu­wer ih­re ­koe­re hat­ten (M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 144 und 488), 1550 Vleischs­heu­wer ampt ge­nannt (Sta­ME 8/1)
1476 be­stä­tigt, ver­bes­sert und er­wei­tert Her­zog Wil­helm von Jü­lich der Bru­der­schaft des Woll­we­ber­am­tes von Müns­ter­ei­fel das Pri­vi­leg, wel­ches sie 1441 (nicht mehr er­hal­ten) von Her­zog Ger­hard von Jü­lich er­hal­ten hat (Sta­ME 16)
1523 Lan­des­herr­li­che Ent­schei­dung ei­nes Strei­tes zwi­schen den Äm­tern der Tuch­sche­rer und Schnei­der über die Be­leuch­tungs­pflicht des Pfar­r­al­tars (Jak. Katz­fey, Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und der nach­bar­li­chen Ort­schaf­ten, 1. Teil, Köln 1854, S. 356 f)
(1580) Bru­der­schaft der Krä­mer ge­nannt (s. u. Bru­der­schaf­ten), 1550 erst­mals ge­nannt Haus­ge­sell­schaf­t (Sta­ME 8/1) viel­leicht Zu­sam­men­schluss der Müns­ter­ei­feler Stadt­krä­mer? (ge­gen W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 128; vgl. auch III 2 Markt)
1677 Drei Zünf­te (Woll­we­ber, Schus­ter und Schnei­der) in Müns­ter­ei­fel (M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 377)
1697 Ver­bes­ser­te Ord­nung und Ge­wohn­heit de­s Wullen­am­bachs mit 23 Ar­ti­keln (Sta Eus­kir­chen B; LAV NRW R JB III R ME 1)
1705 wur­den die Rot­gerber und
1741 die Wei­ß­ger­ber in die Schus­ter­zunft auf­ge­nom­men (Jak. Katz­fey, Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und der nach­bar­li­chen Ort­schaf­ten, 1. Teil, Köln 1854, S. 357)
1769 Lan­des­herr­li­che Be­stä­ti­gung der neu­ge­fass­ten Zunf­tord­nung der Woll­we­ber, Be­stä­ti­gung der Schus­ter­zunft, Auf­lö­sung der Schnei­der­zunft (eb­da., S. 344 ff und 359)
1780 Schus­ter­zunft 13, Woll­we­ber­zunft 45 Meis­ter (Sta­ME 18/118)
1896 Auf­lö­sung der 1815 neu­ge­grün­de­ten Woll­we­ber­zunft (eb­da. Chro­nik II)

3. 7 Bruderschaften

1402 Lieb­frau­en-Bru­der­schaft von Wey­irer Knap­pen (s. o. Zünf­te zu 1411) ge­grün­det (G. Rott­hoff, Die Ur­kun­den des Ar­chivs der Pfarr­kir­che St. Chry­san­thus und Daria in Müns­ter­ei­fel, Eus­kir­chen 1959, Nr. 12)
1414 Qua­tem­ber-Bru­der­schaft im Stift ge­grün­det (LAV NRW R ME Stift 94)
1480 Hl.-Kreuz-Bru­der­schaft ge­nannt (M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 33)
1487 Her­zog Wil­helm von Jü­lich be­stä­tigt die schon lan­ge tzyt her be­ste­hen­de Se­bas­tia­nus-Bru­der­schaft (III 8)
**(1562) **Hu­ber­tus-Bru­der­schaft ge­nannt (G. Rott­hoff, Die Ur­kun­den des Ar­chivs der Pfarr­kir­che St. Chry­san­thus und Daria in Müns­ter­ei­fel, Eus­kir­chen 1959, Nr. 37)
(1580) Bru­der­meis­ter der Krä­mer ge­nannt, der am Pfingst­mon­tag­markt mor­gens in der Mi­cha­els­ka­pel­le ei­ne Mes­se für die Krä­mer le­sen las­sen mu­ß­te (III 2 Markt)
1627 Ma­ria­ni­sche Bru­der­schaft ge­grün­det (Jak. Katz­fey, Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und der nach­bar­li­chen Ort­schaf­ten, 1. Teil, Köln 1854, S. 190)
1632 Bru­der­schaft vom hl. Erz­engel Mi­cha­el ge­grün­de (eb­da.; S. 305; vgl. auch IV 7 Mi­cha­els­berg)
1674 Ro­chus-Bru­der­schaft ge­nannt (Sta­ME Arch Se­bas­tia­nus-Bru­der­schaft)
1679 Bru­der­schaft der hl. Chry­san­tus und Daria ge­nannt (G. Rott­hoff, Die Ur­kun­den des Ar­chivs der Pfarr­kir­che St. Chry­san­thus und Daria in Müns­ter­ei­fel, Eus­kir­chen 1959, Nr. 40)
1682 Bru­der­schaft vom gu­ten To­de ge­nannt (J. Be­cker, Ge­schich­te der Pfar­rei­en des De­ka­na­tes Müns­ter­ei­fel, Bonn 1900, S. 232)
1697 Pa­trö­ner-Bru­der­schaft ge­nannt (eb­da.)
1729 Jo­han­nis-Bru­der­schaft ge­nannt (Sta­ME Arch Se­bas­tia­nus-Bru­der­schaft)
1790 Do­na­tus-Bru­der­schaft ge­grün­det (K. Hür­ten, Volks­tüm­li­che Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel, Müns­ter­ei­fel 1926, S. 78)

3. 8 Wehrwesen (Schützen)

1478 au­ßer­halb St. Jo­hann (= vor dem Jo­han­nis­tor im öst­li­chen Stadt­gra­ben) bei der ai­den Schies­banen (LAV NRW R ME Stadt Akt 5)
1487 Her­zog Wil­helm von Jü­lich über­trägt der Schüt­zen­ge­sell­schaft der von ihm be­stä­tig­ten Se­bas­tia­nus-Bru­der­schaft (s. o.) ei­ne Schieß­bahn in­ner­halb der Stadt am Ho­ens­berg (west­lich Stadt­gra­ben) und be­stä­tigt die Sta­tu­ten der Ge­sell­schaft. Ver­samm­lungs­ort ne­ben der Schieß­bahn die Gaf­fel (= Schüt­zen­haus im Wehr­turm am Werck, II 5 , K. Hür­ten, Volks­tüm­li­che Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel, Müns­ter­ei­fel 1926, S. 246 f)
1557 an­läss­lich des Be­suchs des Her­zogs von Jü­lich und de­s Kur­fürs­ten von Köln in Müns­ter­ei­fel Schieß­spiel mit vie­len aus­wär­ti­gen Schüt­zen (Sta­ME 8/1)
1581 Teil­nah­me der Müns­ter­ei­feler Schüt­zen am Schieß­spiel in Köln (Si­mons, Beitr. z. Gesch. Zül­pich I, S. 9)
1663 Tor­wa­che durch Bür­ger vom 13. auf nun­mehr je­den 10. Tag vom Ma­gis­trat an­ge­ord­net, auf Kos­ten der Bür­ger­schaft zehn Wacht­meis­ter be­stellt, wel­che die Bür­ger­wa­chen be­auf­sich­ti­gen (M. Scheins, Ur­kund­li­che Bei­trä­ge zur Ge­schich­te der Stadt Müns­ter­ei­fel und ih­rer Um­ge­bung, I. Bd., Müns­ter­ei­fel 1894, S. 293)
1672 Beim An­marsch ei­nes fran­zö­si­schen Hee­res wird die Bür­ger­schaft durch die Rats­ver­wand­ten ge­mus­tert und al­le Waf­fen in­stand ge­setzt und ver­teilt (Sta­ME 8/22)
1715 Die Pro­zes­si­on zur Heim­ho­lung der Re­li­qui­en der Stadt­pa­tro­ne Chry­san­thus und Daria wird von 118 (die Ge­samt­zahl der in Waf­fen er­schie­ne­nen Bür­ger war weit grö­ßer) mit Flin­ten be­waff­ne­ten Bür­gern (so­wohl aus der Se­bas­tia­nus-Bru­der­schaft als auch sons­ti­ge Bür­ger) be­glei­tet, die Ge­schüt­ze am Trap­pen­turm, am Werth und auf dem Schloss­berg schie­ßen Sa­lut
1774 Ma­gis­trat er­setzt Bür­ger­nacht­wa­chen durch zwei städ­ti­sche Stra­ßen­nacht­wäch­ter
1853 St.-Mi­cha­els-Schüt­zen­ge­sell­schaft ge­grün­det, 1861 mit der Se­bas­tia­nus-Ge­sell­schaft ver­ei­nigt, de­ren Sta­tu­ten 1844 er­neu­ert wor­den wa­ren (Sta­ME 11/1)

Nördliche Stadtansicht um 1730, Federzeichnung (40x28cm) von Renier Roidkin. (Landeskonservator)

 

3. 9 Stellung im Territorium

870 im Ver­trag von Meer­sen Müns­ter­ei­fel be­reits ne­ben Prüm, Ech­ter­nach und Sta­blo ge­nannt (I 3)
898 in pa­go ri­ver­en­se (= Ri­bua­ri­en, eb­da.)
(1079/83) in pa­go Eif­le (= Ei­fel­gau, eb­da.)
(1102/04) Hein­rich IV. er­lässt - nach ei­ner un­ter sei­nem Vor­sitz statt­ge­fun­de­nen Fürs­ten­ver­samm­lung in Müns­ter­ei­fel - ei­ne Ord­nung der Pflich­ten und Rech­te der Prü­mer Vög­te (D H IV. 470)
1335 Stifts­kir­che Grab­le­ge Gott­frieds, Herr von Berg­heim und Müns­ter­ei­fel, Bru­der des Gra­fen von Jü­lich (T. Hür­ten, Chro­nik Müns­ter­ei­fels in Da­ten von 1760-1816, Bus­kir­chen 1969, S. 6)
 
Seit Mit­te des 14. Jahr­hun­derts Amts- (III 1 Amts­trä­ger) und seit dem 15. Jahr­hun­dert Kell­ne­rei­sitz (eb­da.) der Her­zö­ge von Jü­lich.
Seit 1469 drit­te der vier heuft­ste­de des Fürs­ten­tums Jü­lich nach Jü­lich und Dü­ren, vor Eus­kir­chen (v. Be­low, Land­tags­ak­ten I, S. 19 Anm. 17)
1447 (bzw. 1580) ge­hö­ren zum Amt Müns­ter­ei­fel ne­ben der Stadt die sie­ben Hon­schaf­ten Nö­then, Ivers­heim, Schö­nau (mit Mahl­berg und Lang­scheid), Ton­dorf (mit Hüm­mel und Lind­wei­ler), Kal­kar (mit Wei­ler, Eschwei­ler und Net­ters­heim), Kel­de­nich (mit Kall, Heis­tert und Sö­ten­ich) und El­sig so­wie Rips­dorf, Ef­fels­berg, Hos­tel und Schoch (Wüs­tung süd­west­lich von Schö­nau) so­wie Tei­le von Ar­loff und Ku­chen­heim (ZBGV 24, 1888, S. 46 und 55 = 1447; LAV NRW R JB III R ME 104 a = 1580; vgl. ins­ges. W. Gu­gat, Ver­fas­sung und Ver­wal­tung in Amt und Stadt Müns­ter­ei­fel von ih­ren An­fän­gen bis zum En­de des 18. Jahr­hun­derts, Bonn 1969, S. 93 f und 183 ff) da­zu
1789 noch die Un­ter­herr­schaf­ten Pesch, Schwein­heim, Wa­chen­dorf, Wil­den­burg und Zie­vel so­wie das 1725 ge­gen Rips­dorf ein­ge­tausch­te Ge­richt Blei­buir
1798 bis 1815 Mai­rie Müns­ter­ei­fel, Kan­ton Rhein­bach, Ar­ron­dis­se­ment Bonn (bis 1798) bzw. De­par­te­ment Rhein und Mo­sel
1816 Bür­ger­meis­te­rei Müns­ter­ei­fel mit Ar­loff, Ef­fels­berg, Hou­ver­ath, Ivers­heim, Mahl­berg, Mut­scheid, Rup­perath und Schö­nau (zur Ver­wal­tungs­re­form von 1969 vgl. I 7)
1816 bis 1932 zum Kreis Rhein­bach, seit 1932 zu­m Kreis Eus­kir­chen im Re­gie­rungs­be­zirk Köln

Urmesstischblatt Münstereifel im Verhältnis 1 : 25.000, Ausschnitt des Blattes 5406 Münstereifel der Topographischen Aufnahmen im Verhältnis 1 : 25.000 des Preußischen Bureaus, Uraufnahme 1846. (Landesvermessungsamt NRW)

 
Zitationshinweis

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Flink, Klaus, Rheinischer Städteatlas Münstereifel. Teil 3: Herrschaft und Gemeinde, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Orte-und-Raeume/rheinischer-staedteatlas-muenstereifel.-teil-3-herrschaft-und-gemeinde/DE-2086/lido/5dea113381d0e2.36354143 (abgerufen am 09.12.2024)

Auch über Rheinischer Städteatlas Münstereifel, bearbeitet von Klaus Flink (Lieferung II, Nr. 7, 1974)